Spots aus meinem Leben bei Poetry.de

Ex-LetterLady · 14.05.2023, 18:33

"Spot" Nummer 1
Ist schon einmal jemand in einem Polizei-Auto mitgefahren?

Eines Tages öffnete mein Vater die Wohnungstür.
Was er sah, ließ ihn erschrecken.
Da standen ein Polizist und daneben ich.
„Ist meine Tochter verhaftet?“

***
Was war geschehen?
Wegen eines Stromausfalls und weil ich meine ofenlose Studentenbude nur elektrisch beheizen konnte, war ich für vier Stunden ins Kino gegangen.
Als ich zurückkam, (ver-)brannte in meinem Zimmer der Keiderschrank.
Feuerwehrleute kümmerten sich um die Flammen.

Und ein hinzu gekommener Polizist kümmerte sich um mich.
Er fuhr mich in seinem Polizeiauto an das andere Ende der Stadt, wo mein Vater seine Wohnung hatte.
Und lieferte mich dort ab.

(PS: Ursache für den Brand waren defekte elektrische Leitungen. Verantwortlich für alles: meine Vermieterin.)

Nöck · 15.05.2023, 17:12

Zitat:

Zitat von Letterlady

Ist schon einmal jemand in einem Polizei-Auto mitgefahren?

Mehr Menschen als wir uns vorstellen können! Ist der Polizist wenigstens mit Blaulicht gefahren?

LG Nöck

Ex-LetterLady · 15.05.2023, 22:51

"Spot" Nummer 2
Sirenen-Geheul in Friedenszeiten.

Eine befreundete Nachbarin wurde ins Krankenhaus eingewiesen.
Ich wollte sie dorthin begleiten.

Am Krankenwagen fragte ich die Sanitäter - abslut sicher, dass sie darauf nicht eingehen würden -, ob sie während der Fahrt nicht die Sirene einschalten könnten. Damit man einmal mitbekommt, wie sich Patienten innen im Fahrzeug bei so etwas fühlen.
Erstaunlicherweise sagten die netten Herren, sie würden das tun. Allerding müssten sie vor Verkehrsampeln abschalten.

Wir fuhren los.
Sie schalteten die Sirene ein.

Ich - als gesunder Mensch - fand es entsetzlich - da drinnen im Krankenwagen.
Meine kranke Freundin lächelte.

14.05.2023, 18:33	#1
Ex-LetterLady abgemeldet Dabei seit: 05/2023 Beiträge: 108	Spots aus meinem Leben "Spot" Nummer 1 Ist schon einmal jemand in einem Polizei-Auto mitgefahren? Eines Tages öffnete mein Vater die Wohnungstür. Was er sah, ließ ihn erschrecken. Da standen ein Polizist und daneben ich. „Ist meine Tochter verhaftet?“ *** Was war geschehen? Wegen eines Stromausfalls und weil ich meine ofenlose Studentenbude nur elektrisch beheizen konnte, war ich für vier Stunden ins Kino gegangen. Als ich zurückkam, (ver-)brannte in meinem Zimmer der Keiderschrank. Feuerwehrleute kümmerten sich um die Flammen. Und ein hinzu gekommener Polizist kümmerte sich um mich. Er fuhr mich in seinem Polizeiauto an das andere Ende der Stadt, wo mein Vater seine Wohnung hatte. Und lieferte mich dort ab. (PS: Ursache für den Brand waren defekte elektrische Leitungen. Verantwortlich für alles: meine Vermieterin.)

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15.05.2023, 22:51	#3
Ex-LetterLady abgemeldet Dabei seit: 05/2023 Beiträge: 108	"Spot" Nummer 2 Sirenen-Geheul in Friedenszeiten. Eine befreundete Nachbarin wurde ins Krankenhaus eingewiesen. Ich wollte sie dorthin begleiten. Am Krankenwagen fragte ich die Sanitäter - abslut sicher, dass sie darauf nicht eingehen würden -, ob sie während der Fahrt nicht die Sirene einschalten könnten. Damit man einmal mitbekommt, wie sich Patienten innen im Fahrzeug bei so etwas fühlen. Erstaunlicherweise sagten die netten Herren, sie würden das tun. Allerding müssten sie vor Verkehrsampeln abschalten. Wir fuhren los. Sie schalteten die Sirene ein. Ich - als gesunder Mensch - fand es entsetzlich - da drinnen im Krankenwagen. Meine kranke Freundin lächelte.