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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy.

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Alt 03.04.2023, 14:31   #1
männlich dunkler Traum
 
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Standard letzte Nacht

Die weiße Wölfin steht vor mir.
Sie funkelt mit den Augen.
Ich folg ihr in den dunklen Tann
und hör die Bache schnauben.

Wir pirschen an des Baches Lauf,
sie lässt mich frei gewähren.
Ich muss mich nur der Dunkelheit
und Kälte hier erwehren.

Nun ziehen wir den Berg hinan,
die Fledermäuse schwirren.
Die weiße Wölfin stockt nur kurz,
sie lässt sich nicht verwirren.

Wir ducken in den Erdenspalt,
ich hör vertraute Laute.
Ein Wuffen, Winseln, hell und klar,
fünf Welpen ich erschaute.

Die weiße Wölfin voller Stolz
stubst mich an meinen Fang,
als Elter bleibe ich bei ihr,
bestimmt ein Leben lang.

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Alt 03.04.2023, 20:06   #2
männlich MonoTon
 
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Hallo dunkler Traum

das ist eine schöne und mystische Darstellung eines Wolfes
sehr poetisch
gerne gelesen

Lg Mono
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Alt 05.04.2023, 10:03   #3
männlich dunkler Traum
 
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... danke Mono, gut es dir gut? Keine Abhandlung? Nichts für ungut, aber die Tage schreibst du nur kurze Bemerkungen, was ich von dir noch nicht kannte. Ich hoffe, es liegt nur am normalen Alltag, welcher dich kurz angebunden hält.

wünsche Zeit und schöne Träume
dT
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Alt 05.04.2023, 10:16   #4
männlich Anaximandala
 
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Ein wirkliches kleines Glanzstück, dass du hier zum Besten gibst, dT

Das kenne ich in der Form garnicht von dir, um so schöner, etwas so feinsäuberlich gearbeitetes von dir zu lesen!

Anerkennenden Glückwunsch von mir
LG Delf
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Alt 05.04.2023, 12:38   #5
männlich MonoTon
 
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Zitat:
danke Mono, gut es dir gut? Keine Abhandlung? Nichts für ungut, aber die Tage schreibst du nur kurze Bemerkungen, was ich von dir noch nicht kannte. Ich hoffe, es liegt nur am normalen Alltag, welcher dich kurz angebunden hält.
Alles Gut
ich beschränke mich auf das was ich kann und das ist, was andere mir zugestehen. Ich möchte nicht mehr zu viel sagen. Tut mir leid.

Lg Mono
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Alt 05.04.2023, 13:00   #6
männlich dunkler Traum
 
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... danke Delf, auch ein Alkoholiker trinkt mal ein Korn oder war da was mit dem Huhn?

... Mono, Freiheit ist auch immer die Freiheit die anderen, also lass dich nicht einschränken. Es steht mir und anderen nicht zu, dir etwas zuzugestehen. Da ich in der Lyrik ein Laie (und Dilettant im Sinne des Wortes) bleiben werde, kann ich zwar mit deinen Ausführungen meist wenig anfangen, nehme sie aber sachlich an.

wsT
dT
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Alt 05.04.2023, 13:58   #7
männlich Anaximandala
 
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Zitat:
... danke Delf, auch ein Alkoholiker trinkt mal ein Korn oder war da was mit dem Huhn?
Ich glaube es war
Auch ein alkoholkrankes Huhn legt mal ei Ei, oder

Auch dein neuer Text in Humor ist finde ich gelungen, metrisch lässt sich ein wenig feilen, aber gelungen ist er!


Zitat:
... Mono, Freiheit ist auch immer die Freiheit die anderen, also lass dich nicht einschränken. Es steht mir und anderen nicht zu, dir etwas zuzugestehen.
Ich sehe es genauso, ich schätze dich für deine Herangehensweise sehr, das habe ich ja schonmal gesagt und wiederhole es gerne.
Nobody is perfect, aber du gibst dir Mühe!

Du bist vielleicht mit deiner systematischen Art und deinem autodidaktischen Fachwissen eine Rarität, aber eine Bereicherung!
Lass dich nicht davon entmutigen, dass jemand damit nicht zurechtkommt

Meine Meinung: bleib wie du bist, das ist nämlich gut so!

Lieben Gruß an euch beide
Delf
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Alt 05.04.2023, 14:04   #8
männlich MonoTon
 
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Und das ist das Problem daran, mein Wissen (falls es mir erlaubt ist, es als solches zu bezeichnen) stammt nicht aus Büchern.
Ich führe es auf sachliche und kritische Diskussionen aus einem anderen Forum zurück, in dem viele Studenten und auch Fachvokabulierende User waren.
Ich habe mir von diesen Leuten vieles angeeignet, dass ich vielleicht missverstanden, oder verkehrt nachvollzogen habe. Ich bin diesen Personen sehr Dankbar, aber vielleicht ging deren Wissen auch über jegliche Buchabhandlung hinaus. Das ist aber deren Wissen und nicht meines. Ich bin nicht in der Lage oder der Position Dinge Richtig zu stellen, da mir Grundlegendes Wissen, über welches diese Personen verfügten, zu fehlen scheint.

Ich würde gerne Wissen was ich tue, aber ich habe angst gefährliches Halbwissen zu verteilen. Während andere es für sich behalten.
Darum habe ich beschlossen, nur noch Oberflächlich zu agieren, da ich nicht mehr weiß was richtig ist.

Lg Mono
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Alt 05.04.2023, 14:25   #9
männlich Anaximandala
 
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Zitat:
gefährliches Halbwissen verbreiten
Es geht hier um Lyrik und ihre Interpretation, nicht um Freiheit und Menschenrechte
Es passieren Fehler, ok, aber du bist doch nicht der einzige, dem Fehler passieren

Hast du mal einen meiner ausschweifenden Laberheinibeiträge gelesen?
Was da drin steht ist teils zum Schämen, manches lasse ich nur deshalb stehen, damit es mit eine öffentlich zugängliche Lehre ist!

Ich hab schlimmeres gesehen, als Leute, die aus ehrlichem Interesse an einer Sache im Bemühen sie zu ergründem Fehler machen.
Leute zum Beispiel, die sich ihres Wissens um diese Sache sicher waren.

Es steht jedem frei eine Kritik anzunehmen, abzulehnen, zu hinterfragen oder ähnliches

Du wertest dich selber gerade zu hart, glaube ich.
Sei sanft zu dir, du gibst dein Bestes

Ein hartes Wort ist dem, der es spricht, so leicht hingeworfen, wie es dem, der es aufhebt und misst schwer sein kann.

Nicht jedes harte Wort besitzt ein Fundament

Wenn du möchtest, lass und das Gespräch privat weiterführen.

LG Delf
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Alt 05.04.2023, 14:32   #10
männlich MonoTon
 
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Ich bin immer dankbar wenn mir jemand helfen möchte.
Aber in einem anderen Text klang das Überprüfen und kontrollieren meiner Aussagen wie eine aktive Drohung mit der reinen Absicht mich Mundtot zu machen und nicht wie ein versuch mir bei irgendetwas helfen zu wollen.
Nur weil ich es wagte Kritik zu üben. Egal ob diese falsch oder richtig geäußert war. Tut mir leid, es belastet mich einfach.

Lg Mono
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Alt 05.04.2023, 14:41   #11
männlich dunkler Traum
 
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... kann ich nachvollziehen. Bei mir und Delf darfst du weiter ausführlich, ach sorry, bringt ja nichts.
Naja, wie gesagt, als Dilettant gebe ich nur meine persönliche Meinung ab, ob dies einer bemeckert oder kritisiert, erscheint mir zumeist unerheblich. Ich versuche einfach weiter, mit festem Schuhwerk in den Wolken zu stehen - versuchs mal.

wsT
dT
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Alt 05.04.2023, 14:54   #12
männlich Anaximandala
 
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Zitat:
... kann ich nachvollziehen. Bei mir und Delf darfst du weiter ausführlich, ach sorry, bringt ja nichts.
Naja, wie gesagt, als Dilettant gebe ich nur meine persönliche Meinung ab, ob dies einer bemeckert oder kritisiert, erscheint mir zumeist unerheblich. Ich versuche einfach weiter, mit festem Schuhwerk in den Wolken zu stehen - versuchs mal.
Ich kann dunkler Traum wirklich in jeder Hinsicht nur zustimmen

Zitat:
Ich bin immer dankbar wenn mir jemand helfen möchte.
Aber in einem anderen Text klang das Überprüfen und kontrollieren meiner Aussagen wie eine aktive Drohung mit der reinen Absicht mich Mundtot zu machen und nicht wie ein versuch mir bei irgendetwas helfen zu wollen.
Nur weil ich es wagte Kritik zu üben. Egal ob diese falsch oder richtig geäußert war. Tut mir leid, es belastet mich einfach.
So etwas spricht am Ende Bände über den Verfasser, nicht den Adressaten...
Aber ich versteh, dass es dich belastet, manches geht nicht einfach an einem vorbei... und es gibt Menschen, die wissen das und finden es witzig...
Ich hab auch schon einiges lesen müssen, was mich mehr getroffen hat, als es mir lieb war...
Aber mir fallen auch Situationen ein, wo ich ein leeres Wort, so groß wie dumm, mit einem Lachen ignorieren konnte

Und trotzdem hab ich ganz aktuell wieder einen Diskurs geführt mit jemandem, der mich doch wieder am stolz gepackt und in den Dreck gezogen hat...

Leider passiert so etwas, versuche, es nicht zu hart zu nehmen bitte


*übrigens, Ilka, da du dich gerade gerade eingeschaltet hast
Dich meine ich hier absolut nicht, du kritisierst hart und gnadenlos aber du stehst klar auf Seiten derer, die mir etwas Positives mitgegeben haben


LG Delf
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Alt 05.04.2023, 14:54   #13
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Das Gedicht vermittelt eine dichte Atmosphäre, aber das Wort "Elter" am Ende zerschlägt den ganzen Zauber. Es gibt Eltern und Elternteile, aber keinen "Elter". Wer ist damit gemeint? Der Wolfsvater? Oder handelt es sich um eine halbzahme Wölfin, die ihren Menschenfreund zu dem Wurf geleitet, als dessen Beschützer er sich jetzt sieht? Das wäre eine Möglichkeit. Wir haben in meiner Nähe eine Fasanerie, in der eine Betreuerin mit einem Rudel Polarwölfen zusammenlebt.

Das Ende des Gedichts ist also unklar. Sollte es sich um einen Wolf handeln, hätte man schreiben können: als Leitwolf bleibe ich bei ihr /bestimmt ein Leben lang. Oder: als Partner bleibe ich bei ihr ...

LG
Ilka
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Alt 05.04.2023, 15:04   #14
männlich MonoTon
 
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Und durch Ilkas Beitrag werd ich jetzt wieder erinnert, um was es hier geht.
Es tut mir leid, es war nicht mein Absicht hier rum zu heulen.
Ihr fragtet und ich habe geantwortet.

Ilkas Frage ist auch mir schon durch den Kopf gegangen, was ist ein Elter?
Ich kannte es nicht und habe es mit unter archaisch gesetzt, wie auch Tann archaisch aber poetisch klingt. Alte Worte haben ihren eigenen Zauber inne.
Ich fand es auch beim googlen nicht. Mir wurde Eiter vorgeschlagen, aber ich glaube das war nicht gemeint.

Lg Mono
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Alt 05.04.2023, 15:10   #15
männlich Anaximandala
 
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Also Google sagt mir folgendes:

Zitat:
Das Wort Elter ist die (zurückgebildete) Einzahl des Pluralwortes „Eltern“. Ursprünglich nur in der Vererbungslehre und der Verhaltensforschung benutzt, wird Elter fachsprachlich in manchen Zusammenhängen auch für Menschen verwendet
Ich hätte es aber auch nicht gekannt

LG Delf
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Alt 05.04.2023, 15:20   #16
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Mich würde eigentlich auch interessieren welche Persona lyr.ich inne hat?
Sind wir ein weiterer Wolf? Wir scheinen die weiße Wölfin als Rudelsführerin zu akzeptieren, da wir mit ihr gehen und sie uns als ihr Gefolge betrachtet.
Ohne uns anzugreifen oder in uns eine Bedrohung zu erkennen.
Es scheint vertrauen da zu sein, welches sich aber gar nicht begründet.
Für einen Traum spricht es zu sehr davon den Zustand ein Leben lang zu halten.
Ist es eine Nahtoderfahrung oder eine spirituelle Reise eventuell?

Es wirkt wie ein nach Hause finden nach langer Suche.
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Alt 05.04.2023, 15:28   #17
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Mir ist auch klar, dass "Elter" die Einzahl von "Eltern" sein soll, und gelesen habe ich das auch schon. Dennoch ist es Unsinn und hat in der Gebrauchssprache und in der Literatur nichts zu suchen. Es klingt nicht nur hässlich, sondern auch befremdlich. Kein Mensch würde sagen: "Ich besuche heute meine Elter (oder meinen Elter)." Abgesehen davon, dass einige Überkorrekte es gendern würden: Elter und Elterin. Da kann man aber gleich "Mutter" und "Vater" sagen.
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Alt 05.04.2023, 15:39   #18
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Zitat:
Mich würde eigentlich auch interessieren welche Persona lyr.ich inne hat?
Sind wir ein weiterer Wolf? Wir scheinen die weiße Wölfin als Rudelsführerin zu akzeptieren, da wir mit ihr gehen und sie uns als ihr Gefolge betrachtet.
Ohne uns anzugreifen oder in uns eine Bedrohung zu erkennen.
Es scheint vertrauen da zu sein, welches sich aber gar nicht begründet.
Für einen Traum spricht es zu sehr davon den Zustand ein Leben lang zu halten.
Ist es eine Nahtoderfahrung oder eine spirituelle Reise eventuell?

Es wirkt wie ein nach Hause finden nach langer Suche.
Das wäre wirklich interessant zu wisen, spontan frag ich jetzt einfach mal, gibt es Textstellen, die darauf schließen lassen, dass eine Aussage über das lyr.Ich getroffen wird?
Welche Beziehung wird wie dargestellt?

Ehrlich gesagt, so tief bin ich noch nicht eingetaucht, aber die Frage hatte ich mir auch noch nicht gestellt

Zitat:
Mir ist auch klar, dass "Elter" die Einzahl von "Eltern" sein soll, und gelesen habe ich das auch schon. Dennoch ist es Unsinn und hat in der Gebrauchssprache und in der Literatur nichts zu suchen. Es klingt nicht nur hässlich, sondern auch befremdlich. Kein Mensch würde sagen: "Ich besuche heute meine Elter (oder meinen Elter)." Abgesehen davon, dass einige Überkorrekte es gendern würden: Elter und Elterin. Da kann man aber gleich "Mutter" und "Vater" sagen.
Ja schon, das mag sein...
Es gibt durch seine Natur, seinen ungewohnten Klang, dem ganzen aber, nur ein spontaner Gedanke, etwas mystisches. Schwer zu sagen, welches Gefühl es bei mir hervorruft, passend ist es nicht, das stimmt, aber grundsätzlich unpassend auch nicht.
Es wirkt vielleicht als stamme es aus einer Nische des Daseins, unserem Sinnn nicht ganz Ergründbaren...

Aber ich glaube wenn er möchte und es einen spezifischen Grund gab, vielleicht möchte dunkler Traum dazu ja etwas sagen, oder eben nicht

Was ist schon richtig, falsch

LG Delf
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Alt 05.04.2023, 16:14   #19
männlich MonoTon
 
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Zitat:
Dennoch ist es Unsinn und hat in der Gebrauchssprache und in der Literatur nichts zu suchen. Es klingt nicht nur hässlich, sondern auch befremdlich.
Ich empfinde das eher als Geschmacksache.
Wenn der Rest eines Textes im Sprachbild passend gewählt ist, warum sollten dann nicht auch derart archaische Worte, egal wie ungebräuchlich, im Text für den Charakter eines Textes genutzt werden?
Das Gedicht handelt gefühlt von alten Seelen, soweit ich es verstanden habe. Symbolisiert durch Wölfe.
Wölfe sind in der Symbolkraft Intelligente, Familienliebende, Treue und Edle Tiere. Ein weißer Wolf steht dazu noch für reinheit und unschuld. Das sie sich elterlich, oder der Verwandtschaft zugetan geben finde ich gar nicht so abwegig. Mich irritiert mehr, das eine Wolfsmutter einen "Fremden" zu ihren Jungen führt.
Zudem sieht es auch jeder anders ob man lieber Alltagssprache, oder Umstandssprache anwenden möchte. Poetizität wird mit jedem anders ausgelegt. Sowie sie auch vermutlich jeder anders definiert.
Mir sagte das Wort Elter nichts, aber es wirkte auf mich nicht unpassend platziert.

Lg Mono
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Alt 05.04.2023, 16:46   #20
männlich Anaximandala
 
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Ich finde den Übergang von Strophe eins zu Strophe zwei ganz interessant gemacht, in der ersten Strophe schnaubt die Bache, in der zweiten, eine Zeile später, pirscht man am Lauf vom Bache.
Für mich hat das ein wenig was von einer Einheit der Natur, oder einem fließenden Übergang im Gesamtspiel der Natur. Das würde auf jeden Fall zu den alten Seelen passen.

Strophe 2 drück dann eine gewisse Fremdheit aus
"sie lässt mich gewähren, ich muss mich erwehren"

Die Fledermäuse kann ich schwer deuten, aber wenn sie als Symbol für Verwirrung stehen, dann führt die weiße Wölfin das lyr.Ich zur Klarheit

LG Delf
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Alt 05.04.2023, 19:40   #21
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Zitat:
Die Fledermäuse kann ich schwer deuten, aber wenn sie als Symbol für Verwirrung stehen, dann führt die weiße Wölfin das lyr.Ich zur Klarheit
Entweder zur Klarheit, wie du sagst, oder zumindest an eine Stelle seines lebens, in der er gebraucht wird. Sie gibt ihm mit dem Erziehungsauftrag und ihrem Vertrauen, eine Chance etwas im Leben zu haben, das er eventuell nicht kannte und auch nie hatte. Familie

Fledermäuse verständigen sich mit Schall, das Echo das sie aussenden könnte demnach als verhallen und irren in Dunkelheit gesehen werden.
Welches ja mit der Aufgabenverteilung durch die Wölfe beendet wurde.

In den dunklen Tann zu folgen, kann damit gedeutet werden, etwas zu tun dessen nächsten Schritte ins ungewisse führen. Vielleicht auch in einen zunächst dunklen Pfad und zu risiken, aber es werden sich auf diesem Pfad neue Eigenschaften angeeignet, die später der Familie nützlich sind.

Wie gesagt, ich finde das ist ein sehr schöner und mystischer Text.
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Alt 06.04.2023, 02:28   #22
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Zitat:
Sie gibt ihm mit dem Erziehungsauftrag und ihrem Vertrauen, eine Chance etwas im Leben zu haben, das er eventuell nicht kannte und auch nie hatte. Familie
Ich glaube durch die Rolle der Elternschaft, die die Wölfin durch Stupsen signalisiert könnte eine sanfte Gewahrwerdung der Verantwortung im Weltenkreis ausgedrückt werden, als der Teil der Familie Natur, der eine bewusste Veantwortung übernehmen kann, aber auch ein Eins-sein mit ihr

Zitat:
Wie gesagt, ich finde das ist ein sehr schöner und mystischer Text.
Ich stimme zu!

LG Delf
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Alt 27.04.2023, 11:25   #23
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... noch einmal Dank fürs tiefe Eintauchen.
Rudelführer, Leitwölfe gibt es zumeist nur bei gefangenen Wölfen. In Freiheit lebt die Familie zusammen, bis die Welpen alt genug sind, die Eltern bleiben zusammen.
Elter soll hier ein Elternteil bezeichnen, das LI. Vater hätte erklärt werden müssen, Vater der Welpen oder der weißen Wölfin.
Ich hatte nur die ersten Zeilen im Kopf, weiteres ergab sich und ist vielseitig interpretierbar.
Erst zum Schluss wird offenbart "stubst mich an meinen Fang, als Elter bleibe ich bei ihr", dass das LI Vater der Welpen und Partner der Wölfin ist. Wie lang und ob er weg war, bleibt offen.

wsT
dT
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