Mein Freund, der Wald bei Poetry.de

Rolli · 30.03.2023, 08:55

Die grüne Lunge atmet schwer,
ihr Wasserspeicher ist längst leer.
Tiere finden ums Verrecken,
kaum ein Plätzchen zum Verstecken.

Der Wald sieht bei der Hitze rot,
ändert sich nichts, ist er bald tot.
Totes Holz fängt an zu brennen,
Bilder, die wir alle kennen.

Und die Not wird immer schlimmer,
Eichen kämpfen gegen Spinner,
Käfer fressen sich durch Borken,
dadurch mehren sich die Sorgen.

Schon machen ganze Wälder schlapp,
werfen das Laub und Nadeln ab.
Zacken, die aus Kronen brechen,
zeugen von immensen Schwächen.

Fegt dann ein Sturm über das Land,
wird ihr Befinden hochbrisant.
Bäume stürzen reihenweise,
hinterlassen eine Schneise.

Wahrscheinlich ist es längst zu spät,
der Wald verliert an Qualität.
Feuer, Stürme, Zünsler, Schaben,
wo man hinsieht, nichts als Narben.

Hans Plonka · 30.03.2023, 13:58

Lb. Rolli,

das traurige Bild, das Du hier vom Wald aufzeigst ist Dir gut gelungen.
Die Betonung von Auftakt und Kadenzen wechseln häufig.

LG Hans

Rolli · 31.03.2023, 07:59

Hallo Hans,

vielen Dank fürs Lesen meiner wahrhaft traurigen Zeilen.
Dass Du hinsichtlich meiner technischen Fähigkeiten Verbesserungspotentiale erkennst, wundert mich nicht. Ich bin bei der Umsetzung meiner Ideen meist sehr ungeduldig und in der Theorie des korrekten Reimens ohnehin noch ein Anfänger. Deinen gutgemeinten Hinweis will ich in der Zukunft beherzigen. Ob es mir gelingt bleibt abzuwarten.

LG Rolli

30.03.2023, 08:55	#1
Rolli Dabei seit: 02/2023 Ort: Thüringen Beiträge: 125 Meine Gedichte Meine Favoriten	Mein Freund, der Wald Die grüne Lunge atmet schwer, ihr Wasserspeicher ist längst leer. Tiere finden ums Verrecken, kaum ein Plätzchen zum Verstecken. Der Wald sieht bei der Hitze rot, ändert sich nichts, ist er bald tot. Totes Holz fängt an zu brennen, Bilder, die wir alle kennen. Und die Not wird immer schlimmer, Eichen kämpfen gegen Spinner, Käfer fressen sich durch Borken, dadurch mehren sich die Sorgen. Schon machen ganze Wälder schlapp, werfen das Laub und Nadeln ab. Zacken, die aus Kronen brechen, zeugen von immensen Schwächen. Fegt dann ein Sturm über das Land, wird ihr Befinden hochbrisant. Bäume stürzen reihenweise, hinterlassen eine Schneise. Wahrscheinlich ist es längst zu spät, der Wald verliert an Qualität. Feuer, Stürme, Zünsler, Schaben, wo man hinsieht, nichts als Narben.

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30.03.2023, 13:58	#2
Hans Plonka Dabei seit: 03/2021 Ort: 59590 Geseke Beiträge: 856 Meine Gedichte Meine Favoriten	Lb. Rolli, das traurige Bild, das Du hier vom Wald aufzeigst ist Dir gut gelungen. Die Betonung von Auftakt und Kadenzen wechseln häufig. LG Hans

31.03.2023, 07:59	#3
Rolli Dabei seit: 02/2023 Ort: Thüringen Beiträge: 125 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo Hans, vielen Dank fürs Lesen meiner wahrhaft traurigen Zeilen. Dass Du hinsichtlich meiner technischen Fähigkeiten Verbesserungspotentiale erkennst, wundert mich nicht. Ich bin bei der Umsetzung meiner Ideen meist sehr ungeduldig und in der Theorie des korrekten Reimens ohnehin noch ein Anfänger. Deinen gutgemeinten Hinweis will ich in der Zukunft beherzigen. Ob es mir gelingt bleibt abzuwarten. LG Rolli