Pressemeldung

dunkler Traum · 06.04.2023, 08:26

Betrifft: Einsatz uranhaltiger Munition
Aus der Herleitung der Fürsorgepflicht für seine Polizeibeamten hat das Ministerium des Inneren des Landes Nordrhein-Westfalen bezüglich der Gesundheitsgefährdung durch Polizeimunition beim Munitionshersteller „Dynasmith KG“ in Grünkirchen nachgefragt. Der Hersteller beantwortete unsere Anfrage wie folgt:

Bezüglich der Gesundheitsgefährdung durch Handhabung und/ oder Gebrauch mit von uns hergestellter Munition können wir definitiv die Aussage treffen, dass die von uns hergestellte Munition nicht nur kein Uran oder Blei enthält, sondern auch dem deutschen Reinheitsgebot entspricht.
Unsere Munition entspricht dem deutschen Lebensmittelstandard und ist somit weder lebens- noch gesundheitsgefährdend. Im Gegenteil, durch den Zusatz von Vitaminen, Spurenelementen und körperfreundlichen linksdrehenden Gastrostopkulturen, kann bei täglicher Einnahme aus ca. 45 Meter Entfernung durchaus ein verbessertes Wohlfühlgefühl entstehen. Durch den Einsatz einer verbesserten Treibladung (Modell Magnum) mit Feng-Shui-Effekt bei ebenfalls verbesserter Geschossstabilisierung ist eine gesundheitsfördernde Wirkung nun auch bei Einnahme aus 95 Metern Entfernung möglich. Als Hersteller empfehlen wir die Einnahme von täglich zwei Projektilen. Da sich die Geschosse erst im Körper zerlegen, ist eine optimale Wirkstoffaufnahme gegeben, ergaben auch unsere kriegerischen Studien.
In den letzten Monaten erreichten uns viele Begeisterungsschreiben aus Mali, Somalia, Jemen, von Kurden aus Syrien und russischen Soldaten aus der Ukraine. US-Truppen in Syrien beschießen gezielt kurdische Ziele, um deren Resilenz zu erhöhen. Wladimir P. kürzte seinen Soldaten bei Bachmut wegen des kurähnlichen Aufenthaltes schon den Sold.

Für Hausbesitzer unter ihren Bediensteten können wir den Einsatz unserer Artilleriemunition „Los Angeles“ empfehlen. Durch eine verbesserte Rezeptur des Explosivgemisches werden tragende Wände mit einer stabilisierenden nichtrostenden Schicht überzogen, selbst Holzhäuser weisen nach dem Beschuss eine erhöhte Erdbebensicherheit auf.
Musterhäuser können sie unweit Aleppo in der Hodscha-Nasreddin-Allee, in der Straße des Gemetzels in Haditha oder auch am Bandera-Boulevard in Bachmut besichtigen.

-Sarkasmus aus

Heinz · 06.04.2023, 09:15

Lieber dunkler Traum,
die gesundheitsfördernde Wirkung, insbesonders kleinkalibriger Munition, ist den wenigsten Menschen bekannt. Auch ich muss zugeben, nicht gewusst zu haben, dass Geschosse mit Linksdrall schon beim Aufschlagen zum Wohlgefühl des Getroffenen beitragen. Die Soldkürzung scheint mir zu kurz zu greifen, vielleicht wäre das Streichen von Urlaubstagen angemessener.
Deine sarkastische Information: Danke!
Liebe Grüße,
Heinz

Faber · 15.04.2023, 15:30

Bei der nächsten Treibjagd hier in der Gegend werde ich mich mal als Elch verkleidet in den Wald begeben, um frische Waldluft plus Vitamine zu tanken.

dunkler Traum · 17.04.2023, 15:19

... danke fürs Hineinschnuppern.
Tja Heinz, wenn unsere Krankenkassen dies wüssten, würden sie Kuren in Kriegsgebieten immer befürworten.

Faber, ich bin mir nicht sicher, ob diese Aussagen auch für Jagdmunition gilt. Ich weiß auch nicht, in welchem Land du in den Wald willst, irgendwo im Norden stehen Elche unter Naturschutz und dürfen nicht geschossen werden.

wsT
dT

P.S. Den Text musste ich leicht aktualisieren, da er schon in der Debatte über uranhaltige Munition im Kosovokrieg 1999 entstand.

06.04.2023, 08:26	#1
dunkler Traum Dabei seit: 02/2021 Ort: mit beiden Beinen in den Wolken Alter: 60 Beiträge: 1.591 Meine Favoriten	Pressemeldung - uranhaltige Munition Betrifft: Einsatz uranhaltiger Munition Aus der Herleitung der Fürsorgepflicht für seine Polizeibeamten hat das Ministerium des Inneren des Landes Nordrhein-Westfalen bezüglich der Gesundheitsgefährdung durch Polizeimunition beim Munitionshersteller „Dynasmith KG“ in Grünkirchen nachgefragt. Der Hersteller beantwortete unsere Anfrage wie folgt: Bezüglich der Gesundheitsgefährdung durch Handhabung und/ oder Gebrauch mit von uns hergestellter Munition können wir definitiv die Aussage treffen, dass die von uns hergestellte Munition nicht nur kein Uran oder Blei enthält, sondern auch dem deutschen Reinheitsgebot entspricht. Unsere Munition entspricht dem deutschen Lebensmittelstandard und ist somit weder lebens- noch gesundheitsgefährdend. Im Gegenteil, durch den Zusatz von Vitaminen, Spurenelementen und körperfreundlichen linksdrehenden Gastrostopkulturen, kann bei täglicher Einnahme aus ca. 45 Meter Entfernung durchaus ein verbessertes Wohlfühlgefühl entstehen. Durch den Einsatz einer verbesserten Treibladung (Modell Magnum) mit Feng-Shui-Effekt bei ebenfalls verbesserter Geschossstabilisierung ist eine gesundheitsfördernde Wirkung nun auch bei Einnahme aus 95 Metern Entfernung möglich. Als Hersteller empfehlen wir die Einnahme von täglich zwei Projektilen. Da sich die Geschosse erst im Körper zerlegen, ist eine optimale Wirkstoffaufnahme gegeben, ergaben auch unsere kriegerischen Studien. In den letzten Monaten erreichten uns viele Begeisterungsschreiben aus Mali, Somalia, Jemen, von Kurden aus Syrien und russischen Soldaten aus der Ukraine. US-Truppen in Syrien beschießen gezielt kurdische Ziele, um deren Resilenz zu erhöhen. Wladimir P. kürzte seinen Soldaten bei Bachmut wegen des kurähnlichen Aufenthaltes schon den Sold. Für Hausbesitzer unter ihren Bediensteten können wir den Einsatz unserer Artilleriemunition „Los Angeles“ empfehlen. Durch eine verbesserte Rezeptur des Explosivgemisches werden tragende Wände mit einer stabilisierenden nichtrostenden Schicht überzogen, selbst Holzhäuser weisen nach dem Beschuss eine erhöhte Erdbebensicherheit auf. Musterhäuser können sie unweit Aleppo in der Hodscha-Nasreddin-Allee, in der Straße des Gemetzels in Haditha oder auch am Bandera-Boulevard in Bachmut besichtigen. -Sarkasmus aus

06.04.2023, 09:15	#2
Heinz Dabei seit: 10/2006 Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow Beiträge: 7.879 Meine Favoriten	Lieber dunkler Traum, die gesundheitsfördernde Wirkung, insbesonders kleinkalibriger Munition, ist den wenigsten Menschen bekannt. Auch ich muss zugeben, nicht gewusst zu haben, dass Geschosse mit Linksdrall schon beim Aufschlagen zum Wohlgefühl des Getroffenen beitragen. Die Soldkürzung scheint mir zu kurz zu greifen, vielleicht wäre das Streichen von Urlaubstagen angemessener. Deine sarkastische Information: Danke! Liebe Grüße, Heinz

15.04.2023, 15:30	#3
Faber Dabei seit: 10/2022 Beiträge: 384	Bei der nächsten Treibjagd hier in der Gegend werde ich mich mal als Elch verkleidet in den Wald begeben, um frische Waldluft plus Vitamine zu tanken.

17.04.2023, 15:19	#4
dunkler Traum Dabei seit: 02/2021 Ort: mit beiden Beinen in den Wolken Alter: 60 Beiträge: 1.591 Meine Favoriten	... danke fürs Hineinschnuppern. Tja Heinz, wenn unsere Krankenkassen dies wüssten, würden sie Kuren in Kriegsgebieten immer befürworten. Faber, ich bin mir nicht sicher, ob diese Aussagen auch für Jagdmunition gilt. Ich weiß auch nicht, in welchem Land du in den Wald willst, irgendwo im Norden stehen Elche unter Naturschutz und dürfen nicht geschossen werden. wsT dT P.S. Den Text musste ich leicht aktualisieren, da er schon in der Debatte über uranhaltige Munition im Kosovokrieg 1999 entstand.