Kein flüchtiger Aufenthalt

[TM208]

Kein flüchtiger Aufenthalt

I
Frischschnee scheint unbeschrieben
gibt Traum Leben
für einen Neubeginn

Auf Schneeflockenweise
taktvoll
Tag für Tag einfangen

Dabei zu hör'n
das Schlagen der Hufe & Herzen;
die Schneekönigin schläft


II
Jede Kälte verlassen
Schlepptaue kappen
einander finden

Fließ, Licht und Stille antworten
machen uns ganz
Wir überwintern nicht mehr allein

Ob die Liebe dabei einen Pfad findet
einen Weg des Glücks
heraus aus allem Unerlässlichen?

a.s./ adaptiert 13.12.22

[Donna]

Zitat von TM208

a.s./ adaptiert 13.12.22

Hi TM208,

was bedeutet das?
lG Donna

[TM208]

Hi Donna,
das ist nur eine persönliche Anmerkung, angepasst an eine neue Lebenssituation. Ein eigener Text von 2013, gleichen Titels, ist, auch aufgrund neu erarbeiteter Blickwinkel auf Lebensereignisse von mir, an diese inhaltlich angeglichen, angenähert worden.

LG, TM208

[Rumpelstilz]

Hallo TM208,

es hat geschneit. Ein Moment, der die gutbekannte Welt verändert. Du beschreibst, was dir da so einfällt. Und dann kommt das DU, und du bist glücklich. So habe ich dein Gedicht gelesen. Das wäre dann der erwähnte Neuanfang.

Zu mehr kann ich mich leider nicht äußern, ich kann zum Beispiel mit der Schneeweise nichts anfangen. Und was ist Fließ? Fleiß, Flies? Tippfehler?

Vielleicht hilft dir ein Tipp: Versuch nicht, "literarisch" zu schreiben, sondern so, dass der Leser deinen Gedanken folgen kann. Schreib auf, was du wirklich fühlst, und nicht, was so ein Gedicht aufprotzt. Einfach so, also ob du der Liebsten erzählen würdest, was du bei Neuschnee fühlst. Und du merkst dann an ihren Reaktionen, ob sie die Richtige ist. Und sie auch, ob du der Richtige bist. Und nebenbei entsteht dann ein Gedicht.

Lieben Gruß, Rumpelstilz

[TM208]

Hallöle Rumpelstilz,
vielen Dank für deine Gedanken zu diesem Text.

Schneeflockenweise ... Schneeflocken fallen auf recht eigene Weise, mal leicht schwebend, tänzerisch, in vielerart Rhythmus,von vielem beeinflusst, auch von eigenen Wahrnehmungen; manchmal fliegen sie auch, wie das Glück, fängt man sie, hat man vielleicht auch das Glück gefangen für einen schönen Augenblick ... nur eine von vielen möglichen Assoziationen

Fließ ... Wasserlauf, Wasserarm, u.v.mehr ... Das lebendige, zuweilen stille Strömen und Fließen der Fließwasser könnte man im Spreewald erleben, vielleicht die Bedeutung des "Panta rhei" aufspüren ...

In meiner Wahrnehmung hab ich, zumindest nicht bewusst, diesen Text "aufprotzen" wollen, aber jeder empfindet Gott sei Dank ja anders, hat eine andere Weise Texte zu schreiben, zu lesen, aufzunehmen ...



LG, TM208

[Rumpelstilz]

Hallo TM208,

du hast natürlich recht, jeder schreibt auf seine Weise. Ob das aber ein Gedicht ergibt, das alle auf ihre Weise rezipieren können, ist noch die Frage. Gelle?

Lieben Gruß, Rumpelstilz

[MonoTon]

Hallo TM208

Sei mir nicht böse aber für mich sind das zum Teil unzusammenhängende Aphorismen.
Ich kann dem leider nichts konkretes Abgewinnen, noch einen tieferen Sinn ausmachen. Ich sehe keinen roten Faden.
Das fehlen von Satzzeichen kann als Stilmittel natürlich frei genutzt werden, aber hier erschwert es das Verstehen des Gesamtbildes.
Nichts für ungut, aber mir ist das zu kryptisch.

Lg Mono

[TM208]

Hallo MonoTon,
vielen Dank für deinen Kommentar; der Text steht für sich, ich muss ihn nicht erklären.


LG, TM208

& Rumpelstilz zur Frage ... Der Text beansprucht kein Etikett, keinesfalls, und er ist schon abgenabelt.

[Ilka-Maria]

Zitat von TM208

der Text steht für sich, ich muss ihn nicht erklären.

Eine Binsenweisheit. Kein Autor muss seinen Text erklären. Der Leser versucht von sich aus, ihn zu verstehen, stößt aber mitunter auf Schwierigkeiten, und das liegt nicht unbedingt am Leser. Besonders mühselig wird es, wenn der Autor nicht weiß, was die Wörter bedeuten, die er benutzt, oder wenn er mit ihnen zu tricksen versucht.

Will er zweimal das Wort "neu" in den ersten Versen vermeiden, wird aus dem Neuschnee (= frisch gefallener Schnee) ein "Frischschnee". Dafür nimmt er das hässliche Aufeinanderprallen von "sch-sch" = Frisch - schnee in Kauf. Grausam!

Das Wort "taktvoll" hat nichts mit der Art und Weise zu tun, wie sich Schneeflocken bewegen, sondern bedeutet im zwischenmenschlichen Bereich ein diskretes, rücksichtsvolles und unaufdringliches Verhalten. Dieses Adjektiv ist also völlig fehl am Platz.

Und was ist das für ein "Neubeginn", der Tag für Tag eingefangen wird? Das klingt nicht nach "neu", sondern nach Routine und Ritual.

Wem gehören die Hufe? Da sieht der Leser automatisch Pferde vor sich. Es könnte sich aber auch um einen Schweinsgalopp handeln. Aber wie vom Pferd oder Schwein den Bogen zum Herzschlag schlagen?

Und bei all diesem Tempo und lautem Schlagen schläft die Schneekönigin?

Was ist "Fließ"?
Flut, Quell(e), Strom, das ergäbe Sinn.

Das "all Unerlässliche" ist schwammig. Was soll das sein? Das Unverzichtbare? Das Unentbehrlich? Das Unersetzbare? Das unbedingt Erforderliche? Aus was will die Liebe letztendlich heraus?

Fragen rhetorischer Natur, TM208, sie müssen nicht beantwortet werden. Ich bin auch so in der Lage, ein Fazit zu ziehen: Mit einem Gedicht hat dein Text nichts zu tun.

Kein flüchtiger Aufenthalt

I
Frischschnee scheint unbeschrieben
gibt Traum Leben
für einen Neubeginn

Auf Schneeflockenweise
taktvoll
Tag für Tag einfangen

Dabei zu hör'n
das Schlagen der Hufe & Herzen;
die Schneekönigin schläft


II
Jede Kälte verlassen
Schlepptaue kappen
einander finden

Fließ, Licht und Stille antworten
machen uns ganz
Wir überwintern nicht mehr allein

Ob die Liebe dabei einen Pfad findet
einen Weg des Glücks
heraus aus allem Unerlässlichen?

[TM208]

Mannometer,
erstmal vielen Dank für die Aufmerksamkeit Ilka-Maria.

So kann man Text zerpflücken.


Das muss erstmal sacken.

[Ilka-Maria]

Zitat von TM208

Mannometer,
erstmal vielen Dank für die Aufmerksamkeit Ilka-Maria.

Immer gerne. Der Leser denkt schließlich mit.

[TM208]

Hallo Ilka-Maria,
dann bitte ich den Text in Sonstiges und Experimentelles zu verschieben.


TM208

[MonoTon]

So kann man Text zerpflücken.

Ich halte mich damit lieber zurück.
Denn auf das zerpflückte eingegangen wurde kein bisschen.

[TM208]

Hi MonoTon,
der erste Impuls war`s, daher sacken lassen. Die Antwort kommt noch.

Eigentlich wollte ich mich mit dem Text nicht mehr auseinandersetzen. Ich habe keine Gedanken darüber verschwendet, ob das Geschriebene ein Gedicht ist.

Nun werde ich, damit die Bemühung von Ilka-Maria nicht umsonst ist, über diesen Text nochmal nachdenken und auf das kritisch Bemerkte eingehen.

[TM208]

Sorry allesamt, ich werde mich wieder von euch verabschieden.


Grüße

TM208

Ich bitte um Löschung des Accounts und Löschung des Textes.

[dunkler Traum]

... in Brandenburg werden langsame Wasserläufe Fließ genannt. Allerdings im Kontext ... Fließ, Licht und Stille ... erschien es auch mir unverständlich. Am Schmellwitzer Fließ war ich gern.
... aber du bist ja eh raus.

wsT
dT

[TM208]

Hi dunkler Traum,
dann kennst du sicherlich auch die Burger Fließe. Vielen Dank für`s Erklären.
Leider bin ich arbeitsmäßig überladen, um mich mit dem Textlichen zu beschäftigen, andererseits nicht gewohnt, auf Kritisches einzugehen. Zumeist schreib ich, wenn das Seelische die Balance verliert oder sich ausdrücken will; auf eben meine Weise ...Kontexte, die man als Leser herstellt, haben natürlich, in meinem Verständnis keinen sicheren Zugriff zum Hintergrund des Entstandenen ...

Ein Fließ hat auch Stellen die lichtdurchflutet sind, Lichtreflexspiele und Stille beherbergen, vielleicht hast du das mal selbst beobachten können.

Ich danke dir für deine kleine Hinterlassenschaft zu diesem Text. Vielleicht versuch ich es nochmal, den einen oder anderen Einwand von Ilka-Maria zu beherzigen und an diesem Text zu arbeiten, schließlich ist er, auch auf meinen Wunsch hin, verschoben worden.

Lg, MuRi

[dunkler Traum]

... TM, wer therapeutisch schreibt, sollte seine Werke nicht veröffentlichen, es sei denn, er kann schon darüber stehen und Kritik verwerten. Lesende interpretieren nach eigenen Erlebnissen und Assoziationen, das kann verwirren und empfindliche Seelen tief treffen.
Wobei ich mit deinem Werk auch nicht viel anfangen kann. Es weckt keine Gefühle oder irgendein Empfinden in mir aus.

wünsche schöne Träume in die Lausitz
dT

[TM208]

hi dunkler traum,
die gefühlswelten und empfindsamkeiten der menschen sind verschieden, keineswegs will dieser text sensible seelen mit seinem unfertigen verletzen.

der schreiber hat sich bei all den entstandenen bildern etwas gedacht und durchaus auch andernorts fürsprechende resonanzen erhalten und vom schreiber intendiertes konnte nachempfunden werden.

und du hast recht, wenn man kritiken noch nicht verarbeiten kann, sollte man das niedergeschriebene nicht in so einem podium hineinwerfen, daher vielen dank für den hinweis bezüglich therapeutischen schreibens, das sich kritik noch nicht stellen kann; aber kritik will verarbeitet werden. manch einer benötigt dazu mehr zeit.


grüße an den dunklen traum

[dunkler Traum]

... uff, da bin ich ja froh. Ich hatte Angst, dass das LI zu sehr an dir klebt und du dich selbst eventuell angegriffen gefühlt hattest. Dank für deine Rückmeldung.

wünsche schöne Träume
dt