Goldene Feder

[Meishere]

Ich schrieb für dich mit goldner Feder,
zur Tinte wurd mein wallend Blut,
geschmiedet und doch weich wie Leder,
im sanften Feuer meiner Glut.

So war ich selbst des Glückes Schmiede,
doch Schmied, das war für wahr nicht ich,
denn was mich trieb zum Minneliede,
das trieb genauso wohl auch dich.

Und so war es das Federgolden,
geführt von unsichtbarer Hand,
es machte dich zu meiner holden
und wob uns dieses lieblich Band.

[Merith]

Meishere, der Minnesänger, herrlich !

Goldenen Gruß
Merith

[scrabblix]

Du führst eine goldene Feder, Meishere! Das beweist du nicht nur mit diesen Versen.

Liebe Grüße
scrabblix

[Meishere]

Ich danke euch beiden!

Ich hatte tatsächlich einfach mal Lust, mich dieser Sprache zu bedienen. Es macht wirklich Spaß.
Ich muss mich zurückhalten, dass ich nicht dahin verfalle und öfter so schreibe

@Merith: So komme ich mir nämlich wirklich manchmal vor. Immer wenn ich mir ansehe wie viele meiner Gedichte in die Kategorie "Liebe" fallen (das kann ich in meinem Blog gut überblicken, dafür hab ich den ja eigentlich ), dann fallen mir fast die Augen aus.
Ob das jetzt gut oder schlecht ist, vermag ich nicht zu sagen.

@scrabblix: Welch Kompliment
Es freut mich, dass dir dieses und andere meiner Werke gefallen

Euch beiden liebe Grüße,
Meishere

[Versard]

Das ist ein schönes Gedicht.

[Ex-Letreo71]

Lieber Meishere,

ein wirklich schönes Gedicht, ganz im Glück geschmiedet.

Aber eine Sache macht mich stutzig,

Und so war es das Federgolden,

Müsste es hier nicht Federgold heißen?

Wenn ja, dann könnte es vielleicht so gehen,

Und so war es das Federgold,
geführt von unsichtbarer Hand,
es machte dich für mich so hold
und wob uns dieses lieblich Band.

Hab es sehr gern gelesen, denn diesen Schreibstil mag ich sehr bei Dir!

Lieben Gruß,

Letreo

[Meishere]

Lieber Versard,
das ist ein schöner Kommentar.
Danke dir.

Liebe Letreo,
es freut mich, dass es dir gefällt. Dieser Schreibstil ist nur eben doch nicht mehr so ganz zeitgemäß Ich finde aber, hin und wieder darf man das doch noch aufleben lassen!
Ich danke für deinen Vorschlag
An anderer Stelle war man über diesen Vers auch schon verwundert, dabei soll es tatsächlich genauso so sein. Gemeint ist "das Federgoldene", also die goldene "Farbe" der Feder. In etwa wie das Blutrote oder das Frühlingsgrüne.
Ich war nur so frei dem Wort ein 'e' zu klauen. Für mich ist das in diesem Fall aber durchaus machbar und deswegen lasse ich es auch so

Liebe Grüße und gute Nacht,
Meishere

[Pit Bull]

Hallo Meishere,

dein Gedicht im Minnesang-Stil gefällt mir ausgesprochen gut.

Die Sprache an sich finde ich reizvoll, kann daher deine Affinität zu dieser Sprachform voll und ganz nachvollziehen.

In S2V2: müsste da das „für wahr“ nicht zusammengeschrieben werden?
Ich bin mir da aber ehrlicher Weise nicht ganz sicher …

Sehr gute Arbeit.

VG Pitti

[Meishere]

Lieber Pitti,
schön, dass es dir gefällt
Danke für den Hinweis. Jemand anderes hatte mich an anderer Stelle schon darauf hingewiesen und ich habe es glatt vergessen zu übernehmen.
Ich werde es jetzt nur wegen dieses kleinen Fehlers hier nicht extra erneut posten, aber im Original wird es jetzt endlich mal geändert! Doppelt hält eben besser!

Also: Ja! Es wird zusammengeschrieben! Nächstes ma schaue ich vorher in den Duden

LG,
Meishere

[Gylon]

Lieber Meishere,
einfach goldig!

Liebe Grüße Gylon

[Thing]

wie bereits a.a.O.:




mir gefallen Titel und Gedicht außerordentlich gut.
An dem "monierten" Wort habe ich überhaupt nichts auszusetzen.
(fürwahr ist korrekt.)
Ich hätte lediglich die holden sunstantiviert zur Holden.

Ein schönes Liebesgedicht, in dem wirklich Federleichtes der Feder entfloß!

Lieben Gruß
von

Thing