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13.05.2007, 13:14 | #1 |
Vollmondnächte
Vollmondnächte
Man hört nur die Musik... ...Irgendwann einmal kommt immer der unbegreifliche Punkt, bei dem man die Augen zumacht und alles dunkel, einfach wird, bei dem der bunte Schleier der farbenfrohen Welt von den Augen fällt und zuerst in grauem Nebel, dann in schwarzer Nichtigkeit zergeht, wie ein goldener Sommerregen vorbeigeht und alles wieder klar und einfach wird. Bei jedem Menschen ist der Zeitpunkt unterschiedlich, der schwere Körper wird zurückgelassen, in der harten, erbarmungslosen Realität und nur der Geist, leicht und weiß wie eine Feder kann davonschweben. Man gleitet einfach hinüber, und alles verstummt inmitten blaugrauer Finsternis. Leere. Unendliche Leere. So, wie wir sie nur noch selten zu spüren bekommen. Sie umgibt einen wie ein Schleier, und alles fließt dahin. In eine Richtung, die gar keine Richtung ist. So etwas existiert hier nicht mehr. Man wacht auf. Aus einem Traum, den man doch immer weiterträumt - dem Leben. Tag für Tag steht man auf. Glaubt zu sein. Glaubt wichtige Entscheidungen zu treffen. Seine Situation in der Hand zu haben. Doch nach einiger Zeit ist alles vergessen. Flüchtig, nur ein Gedanke. Er ist leicht zu manipulieren. Schwer zu durchschauen. Nie zu verstehen. Dann, wenn man aufwacht aus dem Leben, bleibt nichts. Nur die Musik... ...und ein Licht. Blauweiß schimmernd, pulsierend kraftvoll und mächtig. Und man flieht, hinaus in die schwarze, stille Leere, hat Angst. Man will sich vor der lodernden, hell leuchtenden, roten Feuerkugel retten, die einen mit einem leisen, beständigen Gesumme in den Wahnsinn treiben will. Viele glauben das Leben in ein System drücken zu können. Es wird ausgedrückt in Zahlen. Emotionen. Ängsten. Tagen. Monaten. Jahren. Für manche ist es wertlos. Für manche kostbar. Und doch nur ein Traum. Und jeder wacht einmal auf. Sieht sich der Leere entgegen. Aus der wir kommen. In die wir gehen. Und alles schwindet, wird Wahrheit. Die einzige, ewige Wahrheit, die es gibt. Nichts. Und nichts bleibt. Nur die Musik... ...Dann, während ein paar schrumpfenden Sekunden, Ewigkeiten im klaren Geiste, zuckenden Atomen und strahlender Finsternis, kommt das flackernde Licht wieder. Raum und Zeit sind nur sinnlose Begriffe, die nichts aussagen und nichtig und vergangen sind . Ein ruhiger Vollmond und doch heller als die Sonne. Wispernd, versprechend, schwirrend wird einem alles angepriesen und doch nichts gegeben. Die brennende, grausame Helligkeit schmerzt. Doch Schmerz zieht den Menschen an, und man gibt sich der Versuchung hin. Man spürt Hitze, warm und wallend, versengend und heilend schließt sie uns ein, verzehrt uns und erregt. Man schläft wieder ein, taucht zurück in den Traum. Jahre vergehen, Gefühle kommen und gehen. Doch am Ende, da bleibt nichts...nur die Musik... ...Der schöne Vollmond ist untergegangen und die unbekannte Sonne geht auf. Und das schwächer werdende Licht vergeht, man erwacht... ...und hört nur die Musik... |
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14.05.2007, 16:11 | #2 |
ich finde es eien wunderschön melancholische Geschichte. Ich würde sie nur unter "zwischen die Zeilen" stellen, da glaubich passt sie besser.
Ich find edeine verträumte Story klasse udn die schönen umschreibungen ud Methaphern, hmmm. gruß roan |
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