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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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12.12.2011, 01:42 | #1 |
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Mit dir
Mit dir möcht ich am Tresen stehen,
am Sonntag ins Museum gehen, beim Frühstückskaffee diskutieren, im Winter kuscheln, wenn wir frieren. Ich möchte mit dir Dampfer fahren, du Junge mit den blonden Haaren, die Weltrevolution entfachen, ein paar Experimente machen. OK, ich weiß, ich hab’s vermasselt, hab dir die Ohren vollgequasselt, ich sperrte dich in ein Gefängnis, mein Ego wurde zum Verhängnis. Du bist, weiß Gott, ein großer Schweiger, das macht die Sache auch nicht leichter. Ich lebe hier, du in der Ferne. Hast du mich überhaupt noch gerne? Was war, das kann uns keiner nehmen, von uns braucht keiner sich zu schämen. Farewell, my love! Hab ich im Gehen nicht noch nen Silberstreif gesehen? |
12.12.2011, 02:01 | #2 |
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Find ich super!!!
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12.12.2011, 03:59 | #3 |
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Danke.
Peace, Rosenblüte |
12.12.2011, 12:04 | #4 | |
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Hallo Rosenblüte,
schwungvoll und irgendwie ... lieb. Der Reim "Schweiger/leichter" ist nicht so stimmig, und diese Zeile: Zitat:
Aber sonst gefällt mir dein wehmütiges Stück. lg, kalei |
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12.12.2011, 12:06 | #5 |
R.I.P.
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Wie wäre es mit
wir beide müssen uns nicht schämen oder so? Sehr schwärmerisch, Dein Gedicht! LG Thing mit Halli Hallo.... |
12.12.2011, 14:01 | #6 | |
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sehr fein gedacht, gutes wesen. ich stimme der verzaubernd genialen KALEI immensest zu und würde es sehr gerne so lesen:
Zitat:
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12.12.2011, 14:18 | #7 |
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Hi ihr Lieben,
danke für eure Zustimmung und Kritik. Kalei hat gleich den wunden Punkt erfasst. Die Zeile "von uns braucht keiner sich zu schämen" behagt mir auch nicht so. Thing' Vorschlag greife ich gern auf. "Du bist ein Schweiger und kein Beichter" - das ist gut, Ralfchen, und passt genau da hin. Eine wesentliche Änderung, denn damit geht die Frau in die Offensive. Und das ist gut so, denn Selbstanklagen allein führen zu nichts. Schließlich gehören immer zwei dazu, wenn eine Beziehung scheitert, nicht wahr? Grundsätzlich möchte ich zu diesem Reim noch anmerken, dass ich neuerdings öfter unreine Reime einflechte. Sie drängen sich auf und erscheinen mir auch authentisch. Liebe Grüße Rosenblüte *** Neue Fassung: Mit dir Mit dir möcht ich am Tresen stehen, am Sonntag ins Museum gehen, beim Frühstückskaffee diskutieren, im Winter kuscheln, wenn wir frieren. Ich möchte mit dir Dampfer fahren, du Junge mit den blonden Haaren, die Weltrevolution entfachen, ein paar Experimente machen. OK, ich weiß, ich hab’s vermasselt, hab dir die Ohren vollgequasselt. Ich sperrte dich in ein Gefängnis. Mein Ego wurde zum Verhängnis. Du bist ein Schweiger und kein Beichter, das macht die Sache auch nicht leichter. Ich lebe hier, du in der Ferne. Hast du mich überhaupt noch gerne? Was war, das kann uns keiner nehmen, wir beide müssen uns nicht schämen. Farewell, my love! Hab ich im Gehen nicht einen Silberstreif gesehen? |
12.12.2011, 14:25 | #8 |
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zusammenfassend: eine lyrik vom feinsten, weil sie aus dem leben ist.
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13.12.2011, 20:45 | #9 | |
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Hallo Rosenblüte,
jetzt ist es wunderwunderschön, wirklich! Die Vorschläge von Ralfchen und Thing waren supherb, dein Gedicht hat dadurch gewonnen. So etwas nenne ich fantastische Textarbeit - es ist immer noch dein Gedicht, unverbogen aber erste Sahne! lg, kalei @Ralfchen: Zitat:
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13.12.2011, 21:23 | #10 |
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Hi Kalei,
das ist wahr. Durch die gemeinsame Textarbeit hat das Gedicht den letzten Schliff bekommen. Hat sich gelohnt! Lieben Gruß Rosenblüte |
13.12.2011, 21:38 | #11 |
R.I.P.
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Dann noch eine Anregung:
Du bist der Schweiger. Nicht der Beichter. U. |
13.12.2011, 23:38 | #12 |
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Klingt wie: Du bist der Vollstrecker.
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13.12.2011, 23:41 | #13 |
R.I.P.
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Kommt auf den Aspekt an....
oder auf den Blickwinkel |
14.12.2011, 00:55 | #14 |
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Hallo Rosenblüte,
Dein Gedicht gefällt mir ebenfalls. Es ist voller Leben und echt. V.a. gefällt mir die Schlussfrage. Sie enthält Zauber und Hoffnung. Und ist eine Aufforderung an das Du, das LI am Gehen zu hindern... ? ... Und wenn man dann von vorne liest: Mit Dir... Ich finde es deswegen auch so schön, weil das LI loslässt und dem Du eine Entscheidung lässt, ihn nicht weiter einengt, ihn gehen lässt, aber auch signalisiert: Ich hab an der Beziehung noch Interesse. Schön! Liebe Grüße Encki |
14.12.2011, 01:04 | #15 |
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Hallo Encki,
danke. Diese Großmut ist LI bestimmt nicht leicht gefallen. Aber so stelle ich mir eigentlich erwachsenes Verhalten vor. Nur, wer ist dazu schon jederzeit imstande? Lieben Gruß Rosenblüte |
14.12.2011, 01:40 | #16 | |
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Zitat:
Ja, so fair sollten wir uns verhalten und tun es doch oft nicht. Aber Übung macht den Meister, nicht wahr? Aber man muss sich auch nicht jedes "Fehlverhalten" ständig auf die Nase reiben. Wir sind alle nicht ganz dicht. Wichtig ist doch, dass wir uns weiterentwickeln und den Anderen wertschätzen und achten. Und eine ehrliche Entschuldigung mit folgender Korrektur kann Wunden heilen. Liebe Grüße Encki |
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14.12.2011, 05:29 | #17 |
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Enki, guten Tag
Es ist, es bleibt alles gesagt. Was mich berührt ist, dass jemand singen kann, auch wenn die Liebe schweigt. Eine Verlorene ist es nicht, man kann sie ja im eigenen Herzen, für sich selbst warmhalten. Einmal geliebt, man kann es nicht vergessen, die Liebe geht, von einem, zum anderen.
lgGamma |
14.12.2011, 13:41 | #18 |
Das Problem "Quassler vs. Schweiger" ist sehr lebensnah; kenne ich auch sehr gut aus persönlichen Erfahrungen. Aus deinem Gedicht spricht eine reife Sichtweise, weil du nicht, wie Viele schreibst: "Du egoistisches Arsch! Wieso hast du mich so verletzt?", sondern sehr differenziert darstellst und reflektierst.
Und das drückst du sehr gekonnt mit leisen Tönen aus. Besonders gefällt mir die wehmütige Stimmung, die aufkommt, wenn man die beiden ersten Strophen noch mal liest, nachdem man das ganze Gedicht kennt. Habe es sehr gerne gelesen! |
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14.12.2011, 19:58 | #19 |
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Hallo Encki,
ja, wir lernen immer was dazu. Leider mitunter reichlich spät. Andererseits ist es nie zu spät, sich zu entwickeln und es in Zukunft besser zu machen. Klappt zwar nicht immer auf Anhieb, aber wie du schreibst: Übung macht den Meister! Ein großer Schock kann da manchmal recht hilfreich sein. Mit dem Verzeihen ist es so eine Sache. Dem Einen fällt es sehr leicht, dem Anderen kommt kein Wort über die Lippen. Aber es stimmt, wichtiger als die Worte sind die Taten. Lieben Gruß Rosenblüte *** Hallo Gamma, ich glaube auch, die Liebe, die man mal im Herzen trägt, geht nie verloren. Lieben Gruß Rosenblüte *** Hallo Schmuddelkind, wie gesagt, es ist ein Lernprozess. Vorwürfe bleiben nicht aus, aber dann muss mal gut sein. Dann ist Zeit, auch über die eigenen Fehler nachzudenken und aus allem zu lernen. Und sich am Ende an die schönen Zeiten zu erinnern – mit Freude, aber auch mit Wehmut. Lieben Gruß Rosenblüte |
10.03.2012, 22:59 | #20 |
Mit dir
Liebe Rosenblüte,
dieses Gedicht von Dir ist voller Sehnsucht, das Schiff ist bis oben angefüllt mit dem, was nicht mehr ist und den Wünschen, diesen stillen Wünschen, mit dem Dein Schiff über das Lebensmeer gleitet. Tagtäglich - begleitet von Hoffnung und Wünschen. Und das "Farewell" wird noch lange nicht das letzte Wort sein, wenn du im allerletzten Vers Deines Gedichtes plötzlich noch einen Silberstreif zu erkennen glaubst. Ein sehr schönes und ansprechendes Gedicht, das ich leider erst heute in der "Gedichte-Kiste" entdeckt habe. Liebe Grüße Walter |
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11.03.2012, 16:08 | #21 |
gesperrt
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Hallo Rosenblüte,
ich bin richtig weg! Erinnerte mich sehr an die große Mascha Kaleko. Leicht und fließend und schön. Hat mir wunderbar gefallen! Jeronimo |
15.03.2012, 21:14 | #22 | |
Mir gefällt dein Gedicht. Es ist aus dem Alltag entsprungen ... ohne in ihm unterzugehen. Vorallem gefällt mir aber die letzte Strophe, in der du dir gewagtere Bildsprache zutraust, die einen herrlichen Flow hat.
Zitat:
Au revoir! |
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15.03.2012, 23:19 | #23 |
Hi
dieses Gedicht ist eine Homage an die Liebe und an das leben.
Wunderschöne Verse die zeigen, wir alle sind dem Leben und der Liebe unterworfen,...( und wir unterwerfen uns der Liebe gern) Ein Gedicht, dass ich sehr gern gelesen habe. Liebe Gruße nach Berlin |
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15.03.2012, 23:28 | #24 |
R.I.P.
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Gut, daß das nochmals hervorgeholt wurde:
Ein wildes, rhythmisches und vor allem heutiges Liebesschmerzgedicht ohne Larmoyanz. Im Gegenteil: Nüchtern. Lapidar. Unromantisch. Aus (s)einem romantischen Herz herausgeschrieben, gerufen. U. |
16.03.2012, 00:59 | #25 |
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Wielands version S1:
Ich stand da nackt vor ihr am Tresen, Museum ist's auch nicht gewesen. Den Mokka dann in meiner Fresse, nun schmort sie in der heißen Esse. |
16.03.2012, 09:49 | #26 |
Ihr
unromantischen, ausgetrockneten "Hohlköpfe, habt ihr denn gar kein Gespür für wahre Lyrik?
Hier schreibt jemand ein Gedicht ....ja ein Gedicht, und euch läuft vor lauter Gähnen, der Sabber aus dem Mund. Das könnt ihr nur wieder gutmachen, indem ihr diese "Kritik" nicht kommentiert. Nein, keinen Gruß |
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23.04.2012, 20:59 | #27 |
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Hallo Walter,
und ich habe deinen Beitrag erst heute entdeckt. Herzlichen Dank für deine wunderschönen Worte. Der Silberstreif am Horizont ist zwar verblasst, aber dafür lacht mir die helle Frühlingssonne. Ich hoffe, dir auch. Lieben Gruß Rosenblüte *** Hallo Jeronimo, danke für dein großes Lob. Vielleicht habe ich auch nur ein bisschen von Maschas Kummer verspürt. Gut, wenn man ihn sich von der Seele schreiben kann. Dann bleibt am Schluss ein Silberstreif übrig. Lieben Gruß Rosenblüte *** Hallo eolayr, der Alltag war verzaubert, als wir auf einer rosaroten Wolke durch die Straßen Berlins schwebten. Das war eine herrliche Zeit. Ich möchte sie nicht missen. Du hast recht, was die letzte Strophe angeht. Metaphern zu verwenden ist eine Kunst. Die ich leider nicht so gut beherrsche. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Danke für den Denkanstoß. Lieben Gruß Rosenblüte *** Hallo Twiddyfix, ja, wir unterwerfen uns der Liebe sehr gern. Was zuweilen zu einer Bruchlandung führen kann. Aber wenn es uns gelingt, uns wieder aufzurappeln, sind wir um eine Erfahrung und einen gelebten Traum reicher. Und eines schönen Tages wirft sie uns wieder um, die Liebe. C'est la vie! Und danke, dass du mein Gedicht so ritterlich gegen das böse Ralfchen verteidigt hast. Lieben Gruß Rosenblüte *** Hallo Thing, Larmoyanz hat noch nie jemandem was genützt. Ein liebevolles Herz dagegen schon. Lieben Gruß Rosenblüte *** Hallo Ralfchen, Stündest du nackt vor mir am Tresen, würd ich so schnell wie Nurmi pesen zur nächsten Kirche in die Messe, damit den Albtraum ich vergesse. Lieben Gruß Rosenblüte |
23.04.2012, 23:06 | #28 | |
R.I.P.
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Zitat:
Wilde zusammenhanglose Gedankensprünge leiernd mit dem zwar erkennbaren, aber nicht gelungenen Versuch, diese rhythmisch irgendwie zusammenzubringen, und unter einer Überschrift zu vereinen, ist eine Sache; ab dem dritten Vers wird auch noch der Titel vergessen. Die in den Antworten anerkennenden und lobenden Kommentare sprechen für sich (und die Kommentierenden). |
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24.04.2012, 08:50 | #29 |
R.I.P.
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Halli Hallo, Kurier -
über Deinen Kommentar kann ich nur den Kopf schütteln. Wilde zusammenhanglose Gedankensprünge leiernd mit dem zwar erkennbaren, aber nicht gelungenen Versuch, diese rhythmisch irgendwie zusammenzubringen, und unter einer Überschrift zu vereinen, ist eine Sache; ab dem dritten Vers wird auch noch der Titel vergessen. Die in den Antworten anerkennenden und lobenden Kommentare sprechen für sich (und die Kommentierenden). Wo denn genau? |
24.04.2012, 09:07 | #30 |
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Einsam und nackt wisch ich den Tresen,
der Akt mit Rosablut iss nix gewesen. Noch nie sah ich am "way to hell", ne Hochhackige wie Licht so schnell. |
24.04.2012, 10:37 | #31 |
R.I.P.
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24.04.2012, 10:50 | #32 |
R.I.P.
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Ja, Du scheinst auch die Möve droben gesucht zu haben.
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24.04.2012, 10:59 | #33 |
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hahahaha....das erinnert mich an den wizz mit dem marienkäfer.
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