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22.12.2022, 16:45 | #1 |
Dabei seit: 12/2022
Beiträge: 1
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Rabenvater's Nachtlied
Schlaf ein mein Kind, hör' bitte auf zu weinen,
der Nordwind hat die Sterne ausgelöscht. Wo einstamls zartes Funkeln, stilles Leuchten nur dunkle Narben halb von Ruß verätzt. Die Schatten irren lauernd durch die Gassen voll bleichem Licht das alles frösteln lässt, mit 100 Augen ständig auf der Suche nach wunden Seelen für das Opferfest. Kind sie doch still es nützt doch nichts zu schreien am Ende weckst du noch die Krähen auf. Sie schlafen satt und feist in ihren Nestern aus gold'nen Federn und aus Menschenhaut. Die Krähen haben scharfe spitze Schnäbel, drohend erhoben stets zur Tat bereit. Die schlagen sie in's Herz gefall'ner Träume und reißen große Fetzen aus der Zeit. Ja schlaf' jetzt Kind die Nacht hat Raum erzwungen träumt noch vom ew'gen Sieg will weichen nicht. Doch bald, nach tiefem Schlaf, wirst du erwachen. Dann schaffe Tag und mit dem Tag das Licht. |
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