Sein ist so schwer.
Sein ist so schwer. Es ist leidvoll. Erwartung, Hoffnung, Zweifel und Zwang sind überall. Sie lassen uns nicht in Ruhe, stehen immer vor uns und wollen uns in die Knie zwingen. Nachgeben ist nicht erlaubt. Doch wer verbietet uns das Nachgeben? Wir selbst, das Umfeld, oder die Erziehung? Der Mensch glaubt so viel zu wissen, doch er hat auf so wenig eine Antwort. Jeder Tag ist ein Kampf, mit sich selbst und mit dem Rest der Welt. Wir wollen verstehen was um uns herum geschieht, und was mit uns dabei geschieht. Doch wir werden es nie erfahren. Wir streben hohe Ziele an, die wir nie erreichen werden, weil es die falschen Ziele sind. Niemand will über sich nachdenken, denn die Angst vor dem Negativen ist zu groß. Dies ist ein Fehler, denn das was sich am Ende entwickelt, ist das Beste was dem Menschen passieren kann. Wir lernen uns endlich mal selber kennen, können Dinge sehen, mit denen wir niemals gerechnet hätten. Wir müssen es zulassen, damit unser Leben eben nicht mehr von Erwartung, Hoffnung, Zweifel und Zwang geführt wird, sondern damit wir selbst unser Leben führen. Und dann brauchen wir auch nicht mehr Nachgeben.
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