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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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12.05.2008, 13:57 | #1 |
Er liebt sie
Er liebt sie
Er kommt die Treppe rauf. Macht die Türe auf, Das Zimmer liegt in Dunkelheit. Und er flüchtet sich in seiner Einsamkeit Zu ihr, in ihr Bett. Er liebt sie, findet sie nett. Er küsst sie auf den Mund. Streichelt sie sanft, und Zieht sie vorsichtig aus. Sie ist seine kleine Maus. Er ist sehr erregt, Als er sich zu ihr legt. Er nimmt sie in den Arm. Und hält sie warm. Als er in sie dringt, Sein Liebesschrei erklingt. Dabei kommt er, Fühlt sich befreit und leer. Die Erschöpfung drückt ihn nieder. Er spürt all seine Glieder. Noch bleibt er liegen. Um seine Zärtlichkeit zu kriegen. Sie spürt seinen Willen. Und versucht ihn zu stillen. Doch es gelingt ihr nicht. So dass er abbricht. Er verlässt das Zimmer. Doch sicherlich nicht für immer. Zurück bleibt sie allein, Mit der Dunkelheit vereint. Eine kleine Gestalt. Sie, Jana, 8 Jahre alt. |
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12.05.2008, 16:20 | #2 |
hallo schreibfederchen,
das von dir gewählte thema sollte m.e. mit bedacht angegangen werden. allein das wort pädophilie verursacht starke emotionale reaktionen, abscheu und empörung, entsetzen, unfassbarkeit. nun malst du hier in stakkatohaften kurzsätzen eine szenerie, an deren ende selbstverständlich der lesende (es sei denn, er ist selbst pädophil) dem autor ob der klaren moralischen aussage zunickt.obwohl die betroffenheitl durch den überraschungseffekt erzeugt werden soll (letzter vers), ist mir das alles zu wenig. klar, betroffenheit erzeugst du, das liegt aber allein am thema. eine künstlerische beschäftigung mit dem thema (das weit mehr beinhalten sollte als die schilderung eines geschlechtsaktes mit anschließendem aha-effekt, sie ist noch ein kind) wird hier von dir insofern nicht geboten, dass der von dir gewählte paarreim aufgrund seiner rumpeligkeit und letztendlicher zwanghaftigkeit zur geltung zu kommen, das thema selbst konterkariert. schwere, dunkle bilder: unfassbares, trauer, hoffnungslosigkeit, gnadenlosigkeit etc. hieße es aufzuspüren, zu verdichten, um sich so vielleicht diesem thema zu nähern. lg tamiflu |
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12.05.2008, 17:05 | #3 |
hallo schreibfederchen,
ich habe mir diesen text jetzt ein paar mal immer und immer wieder durchgelesen, war zunächst wie tamiflu über die leichtigkeit der verse ein wenig erstaunt..habe aber nochmals drüber nachgedacht, denn in diesen Versen ist weder der "Täter" beschrieben worden, noch das "Opfer" dies ist eine Betrachtung von aussen, dass diese meist nur oberflächlich sein kann liegt an den dingen an sich..wie will sich überhaupt ein beobachter von aussen dort tief hineinversetzen können..sagen wir einmal der erzählende hier ist eine art psychologe oder so, er muss ja dem geschehen sagen wir mit einer gewissen distanz gegenübertreten...die form und alles weitere müsste man sich anschauen, wie gesagt kann ich ja noch machen...aus der perspektive des opfers da gebe ich tamiflu recht hätte es anders mit aller notwendigen ausgekotzten konsequenz dargestellt werden müssen...aus einer sicht wie dieser weiß ich es nicht, ich denke ein beobachter darf sich eeh nicht nähern erst wenn dies zugelassen wird, oder man sich von sich aus öffnet oder vertrauen fässt was auch immer...hier ist meiner meinung eine dritte person als erzähler, deswegen finde ich es eigentlich nicht schlecht, da diese sich nicht reinversetzen kann/darf ... LG bash |
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12.05.2008, 17:32 | #4 | |
Zitat:
wa bash schwenkt in seinem kommentar die fahne der oberflächlichkeit. kommt aber beim jubeln zu einem anderen fazit, als ich es gezogen habe. mir ist es deshalb wichtig, hier nochmal stellung zu beziehen. kann ich mich einem schwerwiegenden thema im gedicht nur oberflächlich nähern- und ich weiß davon- , dann sollte ich die finger davon lassen. das wäre betroffenheit im angemessenen rahmen. ich kann nicht verstehen worauf wa bash sein "ich finde es eigentlich nicht schlecht" begründet. noch einmal klar ausgedrückt: die reimerei liest sich grauenhaft. inhalt und form klaffen weit auseinander, beißen sich sozusagen. ein gedicht ist nicht deswegen gut, weil es z.b. gegen krieg, unterdrückung oder ungerechtigkeit aufbegehrt. lg tamiflu |
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12.05.2008, 18:57 | #5 |
hallo zwar wollte ich solche aktionen unterbinden und der einzige der hier anscheinend oberflächlichkeit beweist ist ein anderer jedoch nicht ich, denn wie ich schon sagte, und lese dir bitte nochmal meinen kommentar genau durch tamiflu werde ich mir die Form noch näher anschauen...demzufolge bist du eher der oberflächliche in dem du verdammt nochmal nur immer auf meinen shice kommentar zu stieren scheinst 8o ... ich habe mich nur zu deiner bedächtigen bedachtsaussage geäußert und habe meine meinung dazu gesagt...ich werde gerne nochmal über die form schauen wenn es meine zeit zulässt..ansonsten schau dir nochmals die perspektiven an tamiflu, denn hier erzählt eine dritte person...und ich habe mich nur auf den inhalt konzentriert und jetzt kommst du mir mit so nem formmüll, da war ich noch gar nicht wie meinem kommentar zu entnehmen ist, also der einzige der hier 8) ist bist du...und mehr sage ich hier nicht mehr ausser später zu der form...schuldige federchen, der hat irgendein problem
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12.05.2008, 19:02 | #6 |
RE: Er liebt sie
Hallo Schreibfederchen,
ich hab beim 1.Lesen auf was besonderes gewartet und hab mich dann erschrocken... Es stimmt,über sexuelle Spielchen wurde viel und ausdauernd langweilig geschrieben weil so mancher die Sache zum Vorgang macht. Das ist die eine Seite. So emotionslos, marionettenhaft über die sexuellen Übergriffe zu einem Kind zu schreiben muß auch irgendwie mittlerweile eine Kunst geworden sein. Ich bin einfach schockiert. Vielleicht wär ein Gespräch per pn nicht schlecht. Jeanny |
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12.05.2008, 19:10 | #7 |
hei, Schreibfederchen -
ja, es ist grauenhaft, formal und inhaltlich, also rundum eine schlechte, geschmacklose trittbrettfahrerei. beim besten willen kann ich nichts anderes dazu sagen. Tamiflu hat details dazu ja bereits ausgeführt (sowohl zum inhalt als auch zur form, i.e. zum paarreim, zum rumpeligen metrum, zu den gezwungen, ungelenk und sprachlich wenig ansprechend hingehauenen verszeilen), da muss ich nicht noch einmal näher darauf eingehen. wäre es "ein ganz normales" liebesgedicht (marke "nässender pubertätspickel"), dann wär’s mir einmal gekommen*, nämlich an der stelle, wo sein liebesschrei erklingt. da dein text ja aber mehr sein will, ist es mir am ende dann gleich noch ein zweites mal gekommen*. grüße, Pega. ___ * das würgen undsoweiter . . . jetzt online: Mach mir ... / Es war Sonett heut Nacht / Voll die Lürich |
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12.05.2008, 19:38 | #8 |
Heda, Schreibfederchen,
ich will möglichst wenig von dem reproduzieren, was bisher gesagt wurde, deshalb in Kürze: Das ist kein Gedicht, es ist eine Reimreihung (die wenig gelungen ist), ich finde keine Ästhetik, kein Handwerk und auch sonst keinen künstlerischen Anspruch darin. Daraus spricht nichts zu mir, es äußert sich in keiner Sekunde gegen Pädophilie, außer dadurch, dass es durch die Beschreibung das Mannes einseitig wirkt - gottseidank hat der Mensch eine natürliche Abneigung gegen Derartiges und gibt deinem Gedicht die rechte Emotion, die es aus sich nicht hat. Bitte nicht irgendwo überarbeiten, das wird so definitiv nichts. Das Thema ist - meiner Ansicht nach - sowieso wenig zur lyrischen Umsetzung geeignet (wobei solche Aussagen heutzutage kaum noch geäußert werden...). Was brachte dich auf den Gedanken? |
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