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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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05.09.2013, 18:42 | #1 |
Ein Apfel und ein Kelch voll Wein
Ein Apfel und ein Kelch voll Wein
Das Ende aller Zeiten naht. Wir werden vom Vergessen trinken Und keine noch so große Tat Bewahrt uns vor dem Niedersinken. Wir trinken von der Endlichkeit, Von Zweifeln, die uns niederringen. Die Schwärze, die uns jetzt entzweit, Wird still in unsre Köpfe dringen. Mein Herz, es schlägt; doch deines ruht Begraben unter all den Scherben, Bis jedes Lied in meinem Blut Verstummt: nun ist es Zeit, zu sterben. Die Sünde war, was uns verband, Sie schuf die Frucht, von der wir aßen. Ich legte sie in deine Hand Und wir erkannten, doch vergaßen. Ein Apfel und ein Kelch voll Wein Stehn zwischen uns wie ferne Welten. Ich frage mich: „Was würde sein, Wenn Sterne dein Gesicht erhellten?“ Geändert von Narziss (05.09.2013 um 20:14 Uhr) |
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05.09.2013, 19:16 | #2 |
R.I.P.
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Hallo, Narziss -
ich konnte nicht umhin, mich wieder einzuloggen.
Welch ein tiefes und wahrlich doppelgründiges Gedicht! (Apfel - die Versuchung zur Sünde/ Kelch - die Erlösung von der Sünde) Trotzdem sehe ich dem Dichter das Sündenbewußtsein nicht nach, da es Liebenden nicht angeboren ist und lediglich einem fürchterlichen Gott zu verdanken ist. Eine solch schmerzliche Liebesklage, ein so wehes Nachtrauern dem Vergangenen - das muß ich noch einige Male nachfühlen, nachempfinden, ihm nachspüren. Vorerst lieben Gruß von Thing |
05.09.2013, 20:09 | #3 |
Dabei seit: 06/2012
Ort: Erstwohnsitz: Der Himmel, ein Schneeweißes Wolkenbett
Alter: 63
Beiträge: 1.722
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Narziss Narziss was machst du mit mir?
Zwei Chöre singen umschweben den einen Baum die schwarzen die weißen umspannen den Raum sie Fächern uns den Atem wie Äste sicher teilen ein innen und Außen mit schwachen wie starken, bis alles wieder mal verbrennt, dann aufersteht. Welch ein Sprachklang wie Sirenen dieser betörende Gesang aus ferne mir so nahe in die Zukunft. Ganz lieben Gruß Phönix |
05.09.2013, 20:44 | #4 |
Gerade erst wieder zurück und schon so viel Lob. Und ich dachte, ich wäre während meiner Schreibpause eingerostet.
Thing, es freut mich, dass du entdeckt hast, dass es nicht nur eine Bedeutungsebene gibt. Ich war mir nicht sicher, ob das ausreichend zur Geltung kommt. Phönix, danke. Ich höre es immer gerne, wenn jemand in meine Gedichte eintauchen kann. Und deinen Worten nach zu urteilen, ist dir das auf ganzer Linie gelungen. Liebe Grüße Narziss |
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05.09.2013, 22:03 | #5 |
Dabei seit: 05/2013
Ort: Ich wohne immer irgendwo neben mir...
Alter: 26
Beiträge: 22
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Ein wahrlich meisterhaftes Gedicht. Ich lese mich durch die neuen Beiträge von heute und kehre immer wieder hierhin zurück. Es fühlt sich an als gingen vier Richtungen von deinem Gedicht aus und man springt hin und her. Wehmütiges Vergangenes und wages Zukünfitiges. Die Frucht und der Weinkelch. Sehr klares Bild!
Wenn mir jetzt noch jemand verraten könnte, wie man einen Favoriten markiert, bin ich durchaus sehr zufrieden |
05.09.2013, 22:16 | #6 |
R.I.P.
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Hallo, Malte -
oben links neben dem Gedichtitel kannst Du "gefällt mir" anklicken. Dann kommt das Gedicht in Deine Favoritenliste. Herzlichen Abendgruß von Thing |
05.09.2013, 22:52 | #7 |
Dabei seit: 05/2013
Ort: Ich wohne immer irgendwo neben mir...
Alter: 26
Beiträge: 22
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Mhm. Irgendwie kann ich dieses "Gefällt mir" nicht finden... Ich dachte erst es könnte daran liegen, dass ich immer vom iPad aus online bin, aber vom LapTop meiner Mutter aus geht es auch nicht.
Screenshot bekomme ich auch nicht eingefügt. Aber egal. Genug des OT, das arme Gedicht... |
08.09.2013, 09:44 | #8 |
Hallo Malte,
danke fürs Vorbeischauen und Kommentieren. Vielleicht versteckt sich der Favo-Button ja vor dir. Liebe Grüße Narziss |
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08.09.2013, 09:48 | #9 |
R.I.P.
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Lesezeichen für Ein Apfel und ein Kelch voll Wein |
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