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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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12.04.2013, 15:33 | #1 |
Zu spät
Ein ganzes Leben scheint es her zu sein,
dass ich das tiefe Glück empfunden habe, zu geben und zu nehmen gleichermaßen. Ein ganzes Leben bin ich schon allein und wenn ich in Erinnerungen grabe, erkenn ich erst, was wir dereinst besaßen. Ich seh, wovor wir weggelaufen sind; wir haben all die Jahre nichts gefunden, was letztlich beiden die Erfüllung wäre. Was ist geschehen? Waren wir denn blind, sahn nicht das Göttliche in diesen Stunden und folgten einer täuschenden Chimäre? Noch heute spür ich deine zarte Haut, die feuchte Wonne deiner samtnen Lippen und fühl die Zärtlichkeit in deinen Händen. Warum nur haben wir uns nicht vertraut und mussten an der großen Freiheit nippen, als ob wir die Vollkommenheit dort fänden. Geändert von René (13.04.2013 um 14:51 Uhr) Grund: minimaler Korrekturwunsch |
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12.04.2013, 18:18 | #2 | |
R.I.P.
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Zitat:
Lieber galapapa - das ist für mich ganz g r o ß e Dichtung, tief, schwer, gehaltvoll und äußerst delikat in der Wortwahl. Lediglich das "wovon" hat mich etwas irritiert; impulsiv tauschte ich es gegen "wovor" aus, aber vielleicht habe ich eine besonders geschliffene Feinheit nicht erspürt. Ich bin zutiefst berührt und habe meine Favoritenliste erweitert. Herzlichen Gruß von Thing |
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12.04.2013, 18:39 | #3 |
Forumsleitung
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Lieber galapapa,
das ist ein hervorragend komponiertes Gedicht! Ich meine mit "hervorragend" nicht nur technisch, sondern auch, was Inhalt, Tiefe und atmosphärische Dichte angeht. Da kommt viel Kontemplation zum Leser rüber, auch eine Portion Wehmut, aber ohne ihn mit peinlichem Gejammer zu behelligen. Diese Balance zu halten ist große Kunst. Ich sehe mich motiviert, auch mal in Deine anderen Werke reinzuschauen. Nur eine Kleinigkeit (hat aber mit der Qualität des Gedichts nichts zu tun): Außer dem berechtigten Einwand an dem Wort "wovon" (besser: "wovor") hätte ich "das Göttliche" groß geschrieben. Liebe Grüße Ilka |
12.04.2013, 18:41 | #4 |
R.I.P.
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Hatte ich vergessen, anzumerken.
Vor lauter Hingerissensein. |
13.04.2013, 09:09 | #5 |
Zu spät
Lieber Thing,
herzlichen Dank für Deinen Kommentar und Dein Lob! Natürlich hast Du Recht, es muss heißen "wovor"; danke auch für diesen Hinweis! Also eher eine ungeschliffene Falschheit, nichts weiter. Liebe Grüße! galapapa Liebe Ilka-Maria, auch Dir lieben Dank für Dein Lob! Solche Gedanken, wie das lyrische Ich hier im Text, wird wohl mancher haben, wenn er auf sein Leben zurückblickt. Warum steht nicht die Weisheit am Anfang, so dass am Ende nur noch Glück bleibt? Schön wär's. Danke auch für den Hinweis auf den Schreibfehler und das "wovor"! Liebe Grüße! galapapa |
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13.04.2013, 19:52 | #6 |
Hallo galapapa,
hier möchte ich mich ganz den vorhergehenden Kommentaren anschließen. Es ist ein Vergnügen ein solches Gedicht lesen zu dürfen. LG Daisy |
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13.04.2013, 20:07 | #7 |
R.I.P.
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Lieber galapapa -
ich habe Dir an Lebensjahren ein nicht geringes Weniges voraus,
nicht jedoch an Ausdruckskraft. Die "ungeschliffene Falschheit" muß ich durch meine Synapsen schicken. Herzlichen Gruß von Thing |
14.04.2013, 09:50 | #8 |
Liebe Daysi,
danke für Dein schönes Lob unter meinem Gedicht! Liebe Grüße an Dich! galapapa Lieber Thing, das kalendarische Alter spiel keine Rolle solange man biologisch jung ist. Ungschliffene Falschheiten machen auch die Kleinsten schon und sie begleiten uns durchs ganze Leben. Liebe Grüße! galapapa |
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15.04.2013, 10:11 | #9 |
Hallo, galapapa,
so wunderbar formulierte Verse zu lesen, macht doch immer wieder Freude. "Warum steht die Weisheit nicht am Anfang ..., dazu fällt mir der Spruch ein. Wir müssen das Leben vorwärts leben, können es aber nur rückwärts verstehen." ö.ä. liebe Grüße, simbaladung |
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15.04.2013, 11:47 | #10 |
Hallo simbaladung,
Freude bereiten, ja, was will ich mehr mit meinen Texten?! Danke für Dein Lob! Mit Deinem Spruch hast Du mich zum Schmunzeln gebraht. Von wem ist denn der? Er ist einfach nur wahr! Und er passt genau. Liebe Grüße! galapapa |
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15.04.2013, 14:01 | #11 |
Hi, galapapa,
ich freu mich, dass dir der Spruch gefallen hat. Zu deiner Nachfrage: Hab mal gegoogelt: er ist von dem dänischen Philosophen Sören Kirkegaard. Im Original heißt er genau: "Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, muss es aber vorwärts leben." lg simba |
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15.04.2013, 15:04 | #12 |
Hallo simbaladung,
danke schön! Den Spruch häng ich mir über den Schreibtisch. Liebe Grüße! galapapa |
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