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Sprüche und Kurzgedanken Prosatexte, die einen Sachverhalt möglichst kurz und knapp schildern. |
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25.02.2011, 13:47 | #1 |
Dabei seit: 07/2009
Alter: 46
Beiträge: 575
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Enttäuschung
Du kannst nur jenes Erquickende im anderen sehen, was auch in Dir selbst ist.
Ist es dann doch nicht in dem anderen, so rührt Deine Enttäuschung daher, dass Du projiziert und Erwartungen in den anderen gelegt hast, die seiner nicht gerecht wurden. (c) by Katerchen |
25.02.2011, 14:35 | #2 |
abgemeldet
Dabei seit: 12/2010
Beiträge: 2.884
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Sehr gut. Der Mensch sieht, was er ist. Oder er sieht, was er gerne sehen will; das resultiert aber aus dem, was er ist.
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25.02.2011, 14:43 | #3 |
R.I.P.
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Na klar!
Deswegen möchte ich auch immer, daß meine Lieblingsfreunde ganz genau auf meiner Wellenlänge senden. Man nenne es Harmoniesucht - ich nenne es Bereicherung. Da ich "dort" mein Selbst einigermaßen widergespiegelt sehe. Konfrontation bietet der Lebenskampf zur Genüge. |
25.02.2011, 14:51 | #4 |
abgemeldet
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Beiträge: 2.884
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Kein Mensch ist auf der Welt, um ausgerechnet meinen Erwartungen zu entsprechen. Ich muß jeden so nehmen, wie er kommt, und immer mit Überraschungen rechnen, positiven und negativen.
Nur wenn mir jemand komplett und konsequent blöd kommt, nehme ich auch schon einmal eine Totalabschreibung vor. Ob der das nun erwartet oder nicht. |
25.02.2011, 14:55 | #5 |
R.I.P.
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Ja, Schamansky -
aber wenn die "Auswahl" auf drei bis vier Leute schrumpft, schraube ich meine Ansprüche höher. Dann will ich nicht auf unangehme Eventualitäten gefaßt sein müssen. Das kommt mit dem Alter. Unausweichlich. Läuft auch unter dem leider gräßlich mißbrauchten Begriff: Selektion. Ganz ohne "struggle of life". Thing |
25.02.2011, 17:26 | #6 | |
Zitat:
Als Jugentliche traf ich auf einem Bahnhof einen jungen Mann. Als Erwachsene lernte ich bei einer Veranstaltung einen Mann kennen. In ihren Augen erkannte ich etwas, das mir fehlte. |
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25.02.2011, 17:36 | #7 |
R.I.P.
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Halli Hallo, Schnurrender!
Man kann auch, wenn man vorsichtig wird, Enttäuschungen aus dem Weg gehn. Scala Dei steht nicht Jedem auf die Stirn geschrieben wes Geistes Kind er ist. Dieser leichte Zugang bleibt versperrt. Aber immer wieder behaupte ich "Zeige mir, was Du sprichst!" (nicht w i e !) , dann kann ich verhältnismäßig rasch urteilen. Professionelle Schauspieler entziehen sich diesem Einblick, das ist gefährlich. Thing |
25.02.2011, 18:00 | #8 |
Dabei seit: 07/2009
Alter: 46
Beiträge: 575
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Angriff als Selbstschutz?
Danke für Euere Gedanken.
--- Mir ging es in erster Linie um die eigene falsche Erwartunghaltung, die als solche weder erkannt, noch zu einem Eingeständnis dieses Mankos führt. In der Tat scheint es zu stimmen, wenn man sagt: "Gleich und Gleich gesellt sich gern". Anfangs bestimmen sicher gewisse Projektionen das Partnerbild. Diese entlehnen wir aus uns selbst - dem Wunsche wie der andere sein soll. Ist der Partner so wie wir selbst, werden Projektionen nicht als solche entlarvt. Das Bild bestätigt sich - es stimmt überein. Das bedeutet in der Konsequenz, dass wir weder unser Selbstbild noch unser zugrundeliegendes Wertesystem rekalibrieren müssen. Wehedem der andere ist anders als wir selbst und bringt womöglich damit unser Weltbild ins wanken. Sind wir stark genug die Andersartigkeit des anderen zu verkraften? |
25.02.2011, 18:04 | #9 |
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Beiträge: 2.884
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Entweder das, oder Trennung.
Wie gesagt, kein Mensch ist auf der Welt, um meinen Erwartungen zu entsprechen. Ich bin ja auch nicht auf der Welt, um mich den Erwartungen irgendeines anderen anzupassen. (Die Grundregeln sozialen Miteinanders gelten natürlich weiterhin.) Du sollst Dir kein Bildnis machen. |
25.02.2011, 18:06 | #10 | |
Forumsleitung
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Zitat:
LG Ilka-M. |
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25.02.2011, 18:07 | #11 |
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Beiträge: 2.884
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Doppelpost, Entschuldigung.
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25.02.2011, 20:57 | #12 |
28.02.2011, 13:59 | #13 | |
Dabei seit: 07/2009
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Zitat:
Man kann es zumindest versuchen. Ob und in wiefern es die Realität wiedergibt, kann man sicher nicht mit bestimmter Sicherhait sagen. Anpassung bis hin zur kompletten Selbstaufgabe oder symbiotische Beziehungen lassen mich frösteln. Sowas finde ich fast noch gruseliger als Projektionen... hmm... obgleich sowas wohl seltener zu sein scheint. In der Realität trifft man wohl eher eine Mischung aus verschiedenem an. Kritisch wird es wohl erst dann mit unserem Boot, wenn es auf einer Seite zu lastig wird und Wasser nimmt... |
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02.03.2011, 18:57 | #14 | ||
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Beiträge: 1.151
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Zitat:
Zitat:
Aber letztendlich ist das alles Ansichtssache, da es wahrscheinlich vom individuellen Charakter des Menschen abhängt und derlei 'Regeln' gar nicht allen Denk- und Handlungsweisen gerecht werden können. |
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02.03.2011, 19:58 | #15 | |
Dabei seit: 07/2009
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Beiträge: 575
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Zitat:
möchte, ist die Basis eines Dinges - der Grundstock/ Grundbezug einer Sache. Dieser muss in Dir sein, damit Du erkennen kannst. Damit meine ich, dass das Wissen notwendig ist für das Erkennen. Und das Er-kennen wiederum dafür etwas zu mögen. Weniger wollte ich damit die konkrete Fähigkeit zu einer Sache bezeichnen. Angenommen ich mag bei meiner Bekannten die Fähigkeit wie sie wunderschöne filigrane Deckchen häkelt. Ich muss nicht unbedingt ihre Fertigkeiten besitzen, oder gar wissen was Häkeln ist, um "das was sie da herstellt" schön zu finden. Es genügt ein ästhetisches Empfinden und die Wahrnehmung. In dem Fall ist die Wahrnehmung und mein Ästhetikbewusstsein in Bezug auf handwerkliche Fähigkeiten der Grundstock. Möglicherweise vergleiche ich ihre Deckchen dann innerlich mit etwas was ich kenne, wie einem Spinnennetz. Ich denke es ist unmöglich etwas schön zu finden, was man nicht kennt oder von dem man wenigstens keinen inneren Bezug zu einem ähnlichen Objekt/ Ding, was einem bereits bekannt ist herstellen kann. |
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03.03.2011, 00:16 | #16 |
R.I.P.
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Ach jahahaha ..... Verlangte Sade auch. Die Liebe erträgt Muammar, PolPot, Idi Amin, Ghuraib, Märrkel, Ahaminedschad, Simson, Samson, Sonson, übergriffige Bischöfe, Patres nostres, Götzenbilder (Madonnen), Papst Innozenz, Inquisition, lüsterne Beichtväter, salbaderne Pfaffen, Kreuzzüge, .... hach, die liebe Liebe! Ja, vollgetankt. Pro Liter fünf Mark. |
03.03.2011, 09:36 | #17 |
Guten Morgen Thing
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03.03.2011, 11:38 | #18 |
R.I.P.
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Halli Hallo, Katerchen -
ja, genauso empfinde ich das auch. Ich habe einen Freund, der die gleiche Literatur liebt wie ich. Wir können uns stundenlang mit wachsender Begeisterung über (für uns) schöne Literatur unterhalten. Auf der anderen Seite ist ein ein Musikfan (besonders Frank Sinatra). Da scheiden sich unsere Geister und ich langweile mich, wenn er ins Schwärmen gerät. Mir bedeutet diese besondere "Schönheit" gar nichts, sie läßt mich kalt. Dies nur als Beispiel. Thing |
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