Zärtlich geschmerzter Kummerliebestraum

[Sinneswandler]

Im sich sonnenden Tau des Winterklees, fließt liebkosend das Herz,
gefühlvoll, fremd des Schuldseins zertränt, sitzt anmutender Schmerz.
Der zartbunte Schmetterling weint lachend, gebrochen tief im Wald,
das Seelenheil entflog der Wärme, juchzend, trunken, spiegelkalt.
Oh Sehnsucht der Liebe so heiß, geloschen, schwarz dunkelnde Nacht,
in Ewigkeit der Versöhnungsgüte lebt Feuerschein seelisch bedacht.
So folglich, gedanklich erfüllend, bleibt schlimmste Leidestrauer,
bestellend und weidend im Herbstschein der Sommertagsschauer.
Ein Stich voller Blutrot gerinnt lautlos, suchend im Tiefgrundwesen,
doch kehrt peitschender Windsturm und Gischtflut Gottesmacht Besen.
Erhabenheit dämmert schlicht, im Morgenrot der Liebesgefühle,
frostig erfrorenes Kalteis erlischt, Tonfeine durch Mitternachtskühle.
Dann auferstehend im Weißlicht der reinsten Seelenmutquellen,
empfindet die Wandlung erblindend verletzt, hellende Gutmachstellen.
Diese sind von erlösender Wehmut in Hoffnungsnot unbefallen,
wo universal getriebene Endlosigkeitsweiten auf unser „Ichs“ prallen.