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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

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Alt 17.03.2023, 18:30   #1
weiblich Ilka-Maria
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Standard Magnolia

Noch gestern schien die Außenwelt
in tiefen Schlaf entrückt zu sein,
bedeckt von einem grauen Zelt,
Frondeur des Lenzes Sonnenschein.

Wach auf! Sieh den Magnolienbaum!
Die Knospen streckten über Nacht
sich aus dem winterlichen Traum,
bereit zum Schauspiel ihrer Pracht!

Und rosig, beinah wie in Scham,
entfalten sie sich Blatt für Blatt,
noch scheu und ihres Schicksals Gram,
zur prallen Schönheit, seidenmatt.

Denn ihres Währens ist nicht lang,
sie wissen, was der Lenz bestellt:
Ein Feuerwerk als Augenfang,
als schöner Schein. Dann kommt das Feld.

17.03.2023
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Alt 17.03.2023, 20:57   #2
männlich MonoTon
 
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Hallo

Schön wie man hier mit den Kontextbezügen spielt, um Lautmalerisch Betonungen zu setzen. Ebenso mit den Satzkonstellationen.

Zitat:
Wach auf! Sieh den Magnolienbaum!
Du wirst schon wissen, was du da getan hast. Der Hebungsprall fiel mir zuerst gar nicht auf. Er wirkt elegant und bringt Leben in den Unterton. Im Bezug auf das erblühen des Magnolienbaumes nochmal so geschickt gesetzt. Wie ein aufspringen aus tiefem Schlaf.

Durch den sonst eingehaltenen Jambus, fällt das Augenmerk natürlich erst recht auf diese Zeile.

Ein schöner Frühling wird hier gezeichnet.
Lg Mono
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Alt 18.03.2023, 07:39   #3
weiblich Rumpelstilz
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Standard Magnolia

Hallo Ilka-Maria,

schön, dass du dich der Natur widmest, um den ganzen Müll, der nur das Herz beschwert, mal loszuwerden. Wir bauen uns unsere eigene Welt, wo die Magnolien und die Raketen blühen und auch sonst die Welt noch ganz in Ordnung ist.

Das ist wie gewohnt von dir gut gereimt, der Hebungsprall stört nicht, ich bin da nicht so pingelig. Nur mit dem kommenden Feld im letzten Vers kann ich nichts anfangen. Jaja, die Magnolien. Schön sind sie, leider geruchlos.
Aber gut, dass du mit diesem Gedicht indirekt darauf hinweist, dass es noch die Zivilgesellschaft gibt, krisengeschüttelt, macht nichts, egal, was kommt - wir Zivilisten wissen, was uns gut tut.

Schön, dass du uns daran erinnerst, dass wenigstens die geschundene Natur noch Widerstand zeigt gegen die Anmaßungen der Herrschaftscliquen. Aber selbst der Magnolienbaum liegt in den letzten Zügen, den werden sie radikal verbieten und für alle Zeit ausrotten.

Danke, Ilka-Maria, für dieses schöne Gedicht, der uns daran erinnert, dass es mehr gibt als Smartphones und die Natur uns die letzte Schönheit der Welt bietet und uns mahnt, aufs CO2 zu achten. Damit die Magnolien nächstes Jahr wieder blühen.

Lieben Gruß, Rumpelstilz
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Alt 18.03.2023, 08:28   #4
männlich Heinz
 
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Hallo Rumpelstilz,
wie schön, Dir mal einen großen Irrtum nachzuweisen. Du schreibst:
" Jaja, die Magnolien. Schön sind sie, leider geruchlos."
Vielleicht kennst Du die Magnolien nur von Bildern. Ich als Naturliebhaber lass mich gern vom betäubenden Duft der Magnolien bezaubern. Im Gartenjournal, das nicht durch ideologische Bekanntmachungen glänzt, kannst Du nachlesen:
Die bezaubernde Magnolienblüte fasziniert uns aus gleich zwei Gründen. Sowohl die exotisch anmutende Schönheit der großen Blüten als auch deren herrlicher Duft erklären die große Beliebtheit dieses Gewächses.

Du schreibst auch:
"Aber selbst der Magnolienbaum liegt in den letzten Zügen, den werden sie radikal verbieten und für alle Zeit ausrotten."
Könntest Du uns auch ein Datum oder vielleicht nur das Jahrzehnt nennen, wann wer Magnolien verbietet oder ausrottet?
Oder haben wir es hier mit Spökenkiekerei zu tun?
Gruß,
Heinz
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Alt 18.03.2023, 09:01   #5
weiblich Ilka-Maria
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Heinz, in dieses völlig harmlose Gedicht, das ich ohne Hintergedanken auf Zeitbezüge gesellschaftlicher oder wirtschaftlicher Art und auch nicht im Hinblick auf botanische Feinheiten geschrieben habe, hat Rumpelstilz zu viel heineininterpretiert. Ich kam gestern von einem Einkauf mit meinem Bündel - ich mache viel zu Fuß - am Vorgarten eines Mehrfamilienhauses vorbei und sah dort eine Magnolie ihre ersten Blüten entfalten. Die meisten ihrer "Früchtchen" waren noch Knospen. Das fand ich schön und wollte es festhalten. Leider sind Magnolien nur etwas zum Anschauen, wer essen will, braucht ein Feld.

Dass eine Frau gerade ihren Hund in diesen Vorgarten pissen ließ, weil sie offensichtlich zu bequem war, ihn anderorts auszuführen, habe ich weggelassen. Das fand ich ungeheuerlich, ist aber Stoff für ein Extra-Gedicht. Im Bedichten von Pissern bin ich allerdings noch nicht geübt.

Nur damit kein Verdacht aufkommt, das könnte eine voltairsche Spitze sein, denn das habe ich wirklich gesehen: Eine junge Dickmamsell, der Bewegung gut getan hätte, sah einer großen Hündin seelenruhig dabei zu, wie diese breitbeinig vor dem Haus ihr Geschäft verrichtete. Vielleicht hat sie auch gekackt (die Hündin), aber so genau wollte ich das nicht wissen.

Liebe Grüße
Ilka

(Wie weit bist du mit deiner Bautzen-Bio?)
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Alt 18.03.2023, 09:05   #6
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von MonoTon Beitrag anzeigen
Der Hebungsprall fiel mir zuerst gar nicht auf. Er wirkt elegant und bringt Leben in den Unterton.
Danke, MonoTon, für deine Gedanken zu meinem Gedicht. Was du erkannt hast, war mir gar nicht bewusst.

Beste Grüße an dich und ein schönes Wochenende,
Ilka
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Alt 18.03.2023, 11:44   #7
männlich MonoTon
 
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Das ist wie gewohnt von dir gut gereimt, der Hebungsprall stört nicht, ich bin da nicht so pingelig. Nur mit dem kommenden Feld im letzten Vers kann ich nichts anfangen.

ich sagte nicht, das mich der Hebungsprall stört, ich finde ihn ein schönes Stilmittel, da er einen Schnitt setzt zwischen Winter zu Frühlingsübergang. Passiert ja oft mit der Neujahrsnacht. Reibungsfläche, wie Frost oder Eis das aufeinander fällt und bricht, auch wenn der Winter noch bis in den Februar dauert. Tauzeit von Frost und erwachendes Leben.

Feld = Winter/Frühlingsübergang

Außer Sommer/Herbst, sehe ich 2 Jahreszeiten die durchschritten werden.
Man sollte dafür aber schon beim Text bleiben.
Raketen blühen nicht. Nenn mich ruhig pingelig, aber ich erkenne Intentionen wenn ich sie lese. Ob gute oder schlechte.

Zitat:
Schön, dass du uns daran erinnerst, dass wenigstens die geschundene Natur noch Widerstand zeigt gegen die Anmaßungen der Herrschaftscliquen. Aber selbst der Magnolienbaum liegt in den letzten Zügen, den werden sie radikal verbieten und für alle Zeit ausrotten.
Ich denke nicht, dass das die Intention war. Für gewöhnlich mag ich Überinterpretationen, insofern sie sich am Text entlang arbeiten und plausibel sind. Hier aber rutschen deine eigenen Zukunftsvisionen und apokalyptischen Vorahnung einer radikalisierung durch Weltzerstörung in ein schlichtes aber schönes Frühjahrsgedicht.

Frühling auf den Feldern,
Knospen recken ihren Kopf.
Pilze blühen die gesät,
ernte, klage und vergeh'.
War es nur der Trieb,
der mich umtrieb. Doch,
ich, nur seh's.
In jenen heißen Flammenwäldern.

Derweil sieht jeder nur den Frühling auf den Feldern.
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Alt 18.03.2023, 14:14   #8
männlich Heinz
 
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Lieber Mono Ton,
wenn schon pingelig, dann aber konsequent bleiben.

"Pilze blühen die gesät" - Verzeihung, aber ich kenne keine blühenden Pilze und dass sie ausgesät werden, ist mir auch unbekannt.

Liebe Grüße,
Heinz
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Alt 18.03.2023, 14:20   #9
männlich MonoTon
 
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Zitat:
"Pilze blühen die gesät" - Verzeihung, aber ich kenne keine blühenden Pilze und dass sie ausgesät werden, ist mir auch unbekannt.
Ich habe mich da zu sehr auf Rumpels assoziationskunst eingelassen, verzeihung.
Fallen dir im Bezug nur essbare Pilze ein?

gerne geschehen
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Alt 18.03.2023, 14:23   #10
weiblich Ilka-Maria
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MonoTon, auf Rumpelstilzchens Geschwafel einzugehen ist müßig, sie glaubt nämlich immer noch, in der DDR zu leben und vor Erichs Lampenladen zu stehen. Für sie ergibt die "Herrschaftsclique" Sinn.
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Alt 18.03.2023, 14:44   #11
männlich MonoTon
 
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Oh das weiß ich doch, ich stehe nur einfach gerne auf erhöhter Position und nehme Dinge willkürlich ins Visier die mir Auffällig sind.
Es ist ja nicht so, dass ich scharf Schießen würde, während man mich mit Steinen beschmeißt. Ich habe eine hohe Toleranz.
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Alt 20.03.2023, 12:27   #12
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... wenn ich die Magnolien blühen sehe, denke ich zuerst an den Dreck, den sie zwei Mal im Jahr verursachen, zum Glück beim Nachbarn.

wsT
dT
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Alt 20.03.2023, 12:57   #13
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Zitat:
Zitat von dunkler Traum Beitrag anzeigen
... wenn ich die Magnolien blühen sehe, denke ich zuerst an den Dreck, den sie zwei Mal im Jahr verursachen, zum Glück beim Nachbarn.
Harmlos gegenüber Nadelbäumen.
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Alt 20.03.2023, 13:17   #14
männlich Heinz
 
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Lieber Mono Ton,
irgend etwas scheine ich in meinem Leben völlig falsch zu machen:
Denk ich an Magnolien, sehe ich prachtvolle Blüten, rieche betörende Düfte.
Rumpelstilz macht draus duftfreie Geschöpfe, Dir kommt der Dreck in den Sinn, der von den abgefallenen Blütenblättern stammt.
Genieße ich eine köstlich zubereitete Dorade, fällt Rumpelstilz wahrscheinlich die Überfischung der Meere, Dir möglicherweise die im Hals steckenden Gräten ein. Futtere ich ein Biobanane, kommt von Rumpelstilz vielleicht die Mahnung an Frauen, die Schale könne Entzündungen im Schambereich verursachen und von Dir erwarte ich den Hinweis, wie viele Menschen auf den weggeschmissenen Bananenschalen schon ausgerutscht sind.
Ja, wat dem eenen die Uhl, is dem anderen die Nachtigall.
Was sagt unser Dichterfürst dazu?
Eines schickt sich nicht für alle!
Sehe jeder, wie er's treibe,
Sehe jeder, wo er bleibe,
Und wer steht, dass er nicht falle!

In diesem Sinne, liebe Grüße,
Heinz
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Alt 20.03.2023, 13:41   #15
männlich dunkler Traum
 
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... tja Heinz, natürlich doof, wenn die Dystopien einfach nacheinander gepostet werden. Ich bin eben ein Sommersonnenkind, der genüsslich von seiner Terrasse dem Nachbarn zwei Mal im Jahr beim Wegputzen der Magnolienblütenreste zuschaut.

P.S. Die Pilze selbst sollten als Blüten wahrgenommen werden.

dT
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Alt 20.03.2023, 13:41   #16
männlich MonoTon
 
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Zitat:
Dir kommt der Dreck in den Sinn, der von den abgefallenen Blütenblättern stammt.
Kompost, wichtige Nährstoffe für den Mutterboden und der Wiederverwertung der Magnolie und umliegenden Pflanzen dient. Natürliche Selbsterhaltung/Nutzgemeinschaft.
Dreck wäre etwas unnatürliches.
Die Magnolien sind schön, vor allem Stern-Magnolien mag ich sehr, allerdings ist ihre Porzellanartige samtene Blattstruktur nicht sehr Haltbar und rieselt beim kleinsten Wind schon vom Zweig. Sehr schade.

Ich esse kein Fisch außer in Stäbchen oder Schlemmerfilet-Form.

Zitat:
von Dir erwarte ich den Hinweis, wie viele Menschen auf den weggeschmissenen Bananenschalen schon ausgerutscht sind.
Ich stelle mir eher vor, wie eine Banane auf einem Menschen ausrutscht.
Beides ist aber nur Irrglaube.

Zitat:
Futtere ich ein Biobanane, kommt von Rumpelstilz vielleicht die Mahnung an Frauen, die Schale könne Entzündungen im Schambereich verursachen
Ich würde bei der konkreten Stelle eher darauf hinweisen, dass sich Bananen selten verfliegen und fragen ob geschält wurde, oder zumindest abgewaschen und fruktose-intoleranz besteht.

Lg Mono

Bist du sicher dass ich denke, wie du es Wahrnimmst?
Das klingt ziemlich rücksichtslos und ignorant was ich Augenscheinlich so denke. Ebenfalls schade.

Magnolien leiten im Übrigen nicht selten den Sommer ein, da ihre Blühzeit zwischen April und Mai oft bis in die wärmere Jahreszeit reicht.
Zumindest die herkömmliche Sorte betrifft das.
Züchtungen und kreuzungen/veredelungen haben durch herabstufen des Duftes und senken der Verdunstung bereits Gattungen erzeugt die länger halten, oder früher blühen.
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Alt 20.03.2023, 14:33   #17
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Verzeihung, lieber MonoTon,
ich hab Dich mit dunkler Traum verwechselt.
LG
Heinz
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Alt 20.03.2023, 14:50   #18
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Alles gut, ich fands eher lustig,
kommt ja auch immer darauf an, was man daraus macht.

Lg Mono
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Alt 20.03.2023, 15:47   #19
weiblich Ilka-Maria
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Was so ein Kurzblütler, so ein Hallotrie im Vorbeigehen, der eine Show abzieht und verspricht, wiederzukommen, auslösen kann! Seid alle bedankt.

Und seid gewiss: Der kommt wieder! Und er läuft auch immer wieder verschämt rosa an. Wie einer, der zu forsch mit dir Tür ins Haus gefallen ist. Deshalb lässt er die Blätter fallen, und immer wieder schreit er: Mea culpa! Er geht in Schönheit zugrunde und löst kein Versprechen ein. Komm aber zur Hintertür wieder rein. Blüht halt immer wieder und singt das Lied: "Habt ihr noch immer nicht hingeguckt, wie schön ich bin?"

Oh, sorry, ich meinte natürlich: Die Kurzblütlerin.

Und weil ich jetzt die bevorstehende Frühjahrsanfänging begrüßen möchte, will ich ..............................
sorry, wo war ich ..........................

.... ich suche verzweifelt nach der Lenzin, aber die muss irgendwo versackt sein. Kam offensichtlich nicht damit zurecht, dass sie im Korsett einer weiblichen Saison steckte, das ihr die Luft abschnürte. Denn als Lenz war die Saison immer gut angekommen. Ob sich das aber jetzt noch so gut vermarkten lässt? Na, na na ... da muss ja was dahinterstecken.

Also, ich warte mal den Sommer ab. Der scheint ja noch in voller Männlichkeit zu stehen. Das ist noch ein "Der" und verspricht vollen Genuss: Sonne, Strand, Luxus, vollen Tank und geilen Sex. Da werden Scheidungsanträge geschreddert und Küsse wieder honigsüß.

Aber die "Sommerin"? Was soll das denn? Frauen töpfern und Männer stricken ihre Pullover selbst? Breite Hüte, um sich gegen Hautkrebs zu schützen? Da reiben sich die Scheidungsanwälte die Hände. Solche Religionen sind eine bessere Bank als jedes Aktieninvestment.´

Noch besser sind die Streifen am Himmel. Da gibt es die total Vernebelten, die jeden Mist glauben.
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