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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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04.11.2012, 19:47 | #1 |
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Der reisende Narr
Der reisende Narr Geändert von Poetibus (04.11.2012 um 23:50 Uhr) |
05.11.2012, 12:39 | #2 |
abgemeldet
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Der reisende Narr
Hallo Poetibus,
keine Erfindung von mir: Wer lang schreibt, kann nicht kurz schreiben. Auch metrisch etwas fragwürdig. Gruß, Nitribitto |
05.11.2012, 13:08 | #3 |
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Hallo, Nitribitto,
beim fragwürdigen Metrum handelt es sich um die "Neue Nibelungenstrophe". Es wäre sehr hilfreich für mich, eine kompetente Beratung zu erhalten. Daher würde ich gerne wissen, wie viele Silben ein Vers und wie viele Verse ein Gedicht enthalten darf, damit es noch kurz ist und natürlich auch jeweils wie viele um zu lang zu sein. Ach ja, das kommt mir gerade so in den Sinn: 3 Quartette + zweizeiliges heroic couplet = Englisches Sonett. Ich freue mich immer, kompetente Beiträge zu Gedichten lesen zu dürfen. Freundlichen Gruß, Poetibus |
05.11.2012, 13:34 | #4 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Mit gefällt Dein episches Gedicht sehr gut, Poetibus. LG Ilka |
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05.11.2012, 14:02 | #5 |
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Hallo, Ilka-Maria,
vielen Dank für dein Lob. Diesem Gedicht liegt eine tatsächliche Begebenheit zugrunde, die ich beim Schreiben gewissermaßen sprachlich in die Vergangenheit "versetzt" habe, wo sie auch hingehört. Danke, wenn dir dieses Spiel mit der Sprache gefallen hat. Freundlichen Gruß, Poetibus |
06.11.2012, 11:52 | #6 | ||||||||
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Hallo, Risiko,
Zitat:
Das erfordert ein wenig Denkarbeit, denn ich muss hier zwei Verse umarbeiten, und dann in der letzten Strophe ebenfalls. Hm - mal sehen, vielleicht so: Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Das "Ergebnis":
Zitat:
Freundlichen Gruß, Poetibus |
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06.11.2012, 23:56 | #7 |
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Hallo, Risiko,
jetzt habe ich es sicherheitshalber noch zwei Mal überprüft: Einmal mit dem Duden = Ma-ri-o-net-te (XxxXx); einmal mit etwas (Entschuldige, das ist natürlich nur meine persönliche Meinung) "Weiterentwickelterem" als Metrix - dem "Metricalizer²" = Ma-ri-o-net-te (XxxXx). Es ist Geschmackssache, ich bin mit der gemeinsam ausgearbeiteten Version jetzt sehr zufrieden (mich stört das "und" nicht). Aber es macht mir nichts aus, das "und" in der ersten Strophe zu entfernen. Nur ehrlich: des Namens - mit (dem) Namen (lt. Duden) - diese Formulierung würde bedeuten "der Name ist: Unbekannt". Das müsste ich also alles groß schreiben. "des Namens Unbekannt" / "des Namens Poetibus" / "des Namens Risiko". Geht wirklich nicht, da wird der Name "festgelegt" - der Narr heißt Herr Unbekannt. "Marionette" stelle ich als "Alternativvers" mit ein - ist zwar nicht richtig, aber auch nicht falsch. Ich kann auch nicht bereits am Anfang "entmannt" schreiben - da haben die Ereignisse ja noch gar nicht stattgefunden. "Vorab entmannt" geht eher nicht - jedenfalls hoffe ich das doch. Also: Nicht übelnehmen, aber jetzt möchte ich das Gedicht doch so belassen, mir gefällt es, nachdem du mir beim "Feinschliff" geholfen hast, wirklich gut. "Endfassung": Aber ich danke dir erneut herzlich sowohl für die Zeit als auch für die Mühe, die du investiert hast. Ich finde, das Ergebnis kann sich jetzt "sehen lassen". Freundlichen Gruß, Poetibus Geändert von Poetibus (07.11.2012 um 01:28 Uhr) |
12.11.2012, 07:02 | #8 | |
Zitat:
Hallo Poetibus, was hast Du da für ein meisterhaftes Gedicht geschaffen! Tiefe Verbeugung. Es ist müßig, ein unnötiges Wort darüber zu verlieren, das Werk spricht und spricht für sich. Lass mich Dir als Ausdruck der Bewunderung -und Dankbarkeit- eine kleine Geschichte erzählen. Es ist still geworden. Ich habe mein Narrenkleid abgelegt und lausche dem Wüstenwind. Zwei Kojotenwelpen in ihrer Höhle winseln nach ihrer Mammi, von ferne kommt ihr miauendes Heulen als Antwort, oder war's der Pappi? Sie wissen es nicht. Windhosen tanzen über den aufgerissenen Boden, verwehen die Spuren der freien Reiter, die ihrer Wege gezogen sind, weil sie den Brunnen vertrocknet fanden und die Quelle versiegt. Der Silberlöwe streift umher auf der Jagd nach Kaninchen, die Klapperschlange rasselt im Schatten eines zerborstenen Steines, der Ruf des Falken pfeift über der angestauten Hitze. Die Zeit ist stehengeblieben. Die alten Mexicanos, die sich unter ihrem Palmdach zur Siesta hingefläzt haben, kennen den einsamen Reiter, der den Hügelkamm entlangzieht. "Seht ihr das?", murmelt der Älteste von ihnen aus zahnlosem Mund, "er hat sein Gesicht bemalt. Mit gelben Streifen wie die Chiricahua." "Er ist einer von ihnen", brummt der Bärtige verächtlich und spuckt einen dicken Klumpen Kautabak in den Sand. Ride on Desperado |
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12.11.2012, 10:45 | #9 |
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Hallo Poetibus,
deine Ballade gefällt mir sehr gut, es steckt eine Menge Weisheit in ihr. Deine erste Version gefällt mir besser, ich denke, dass "Land" auch mehr bedeuten kann, als ein durch Grenzen abgestecktes Gebiet. Liebe Grüße ... Nöck |
12.11.2012, 13:40 | #10 | |
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Hallo, Desperado,
Zuerst: Freut mich sehr, dass du (doch) wieder da bist. Ich bedanke mich herzlich. Einmal für dein Lob, vor allem aber für deine "kleine" Geschichte - die ich inhaltlich gar nicht für klein halte. Der Narr ist immer "einer von ihnen (oder denen)", das liegt in seiner Natur ... Was dein "Ride on" betrifft: Du auch! Freundlichen Gruß, Poetibus ---------------------------------------------------------------- Hallo, Nöck, auch dir meinen herzlichen Dank. Zitat:
Freundlichen Gruß, Poetibus |
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