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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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23.03.2012, 00:49 | #1 |
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Meeresdürre
Meeresdürre
Ich stirne an den dunsten Scheiben, höhre den Himmel dunkel schluchzen. Such ich Verlorenes durchs nasse Fenster, verläuft mein Denken sacht in dir. Allein fühl ich mich ohne Zeit noch Raum und fühl das kühle Glas noch mehr. Aus Regentränen mal ich deine Züge, doch ein Berühren gibts nicht mehr. An deinen Küssen bin ich fast ertrunken. doch deren Meer ist ausgedorrt: Du bist als Liebesmumie drin versunken. |
23.03.2012, 01:25 | #2 |
R.I.P.
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Trau ich mich oder trau ich mich nicht?
Du bist ein GG! (Genialer Gauner)! Frechdachs angesichts zumindest e i n e s apokalyptischen Reiters. Ja - wer den Galgen ohne Humor sieht, mag verrotten. Vergruselgraust: Thing |
23.03.2012, 01:26 | #3 |
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hahahahahahahaha...du bist genial, liebste und süsseste.
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23.03.2012, 19:32 | #4 |
gesperrt
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Was für ein schönes, romantisches Liebesgedicht!
Ist das nicht aus meinem Herz geklaut? Und so melancholisch. Wunderschön! Jeronimo |
23.03.2012, 20:43 | #5 |
Forumsleitung
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Ich empfinde das Gedicht eher als melancholisch. Aber gute Bilder - so gefällt es mir: Neue Wortzusammenhänge, aber mit Gefühl und ohne Übertreibung.
LG Ilka |
23.03.2012, 21:08 | #6 |
R.I.P.
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Da sind wir geteilter Meinung.
Ich sehe eine Travestie. |
23.03.2012, 21:45 | #7 |
Ein schönes Gedicht.
Irre Grüße. |
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23.03.2012, 21:49 | #8 |
Ja, ganz originelle Wortkompositionen, etwas skurril für sich genommen, aber was sie vermitteln ist alles andere als skurril. Ganz tief!
Sehr schön! |
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23.03.2012, 21:51 | #9 |
R.I.P.
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Allmählich glaub ich selbst, daß ich doof und dämlich bin!
Ich muß mich noch ein paarmal über den Text hermachen... Hungrigen Gruß! |
23.03.2012, 22:00 | #10 |
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Also, ich kann nur gratulieren. Echt gelungen. Ein sehr melancholisches Liebesgedicht. Man kann es förmlich mit fühlen. Klasse.
LG Abendstern |
23.03.2012, 22:01 | #11 |
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na ja euer altes ralfenkind ist kein poet aber:
ich versuche gefühle niederzupinseln und die striche der zarten marderhaare in worte zu übersetzen. danke fürs lesen. ich hoffe es kommen noch lokale mürrer, die den text macheten, wie's im dschungel der kritischen gewächse üblich ist. |
23.03.2012, 22:03 | #12 |
R.I.P.
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U.,
kannst Du mir verzeihen? Belämmert: U. |
23.03.2012, 22:14 | #13 |
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es gibt nichts zu verzeihen, schazzerle.
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23.03.2012, 22:49 | #14 |
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Die wunderliche Suzette
schließt sich den Lobhudeleien an. Die 3. und 4. Zeile gefallen mir am besten von der Stimmung her - die letzte weniger, da ich mir unter einer Liebesmumie wenig vorstellen kann. LG Suzette |
25.03.2012, 10:19 | #15 |
Moin Ralfchen
bist halt doch ein verkappter Romantiker ra(l)ffiniertes Gedicht! Gruß, A.D. |
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25.03.2012, 11:37 | #16 |
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danke ADchen. dein lob liegt mir schwer im magen - so als hätte ich als verurteileter venezianer nen happen aus dem dach der bleikammern genagt.
ps.: hab vor wenigen tagen meine baby-mieze "vor die tür gesetzt". 5 jahre s-sex and weiredness waren genug für die nerven eures wirren alten ralferls. aba sie iss erst 24 und hat das leben noch vor sich. |
25.03.2012, 15:07 | #17 | |
Zitat:
Ich kann es sehen, dein Gemälde! Ohne die mumifizierte Liebe würde mir in diesem Bild viel fehlen. Sind denn auch die Innereien (nicht das Herz!) vor der Mumifizierung entfernt worden? Ich biete dir noch ein "a" für das vorletzte Wort und lege ein grosses staunendes "O" neben deinen Zettelberg |
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25.03.2012, 15:47 | #18 |
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25.03.2012, 15:54 | #19 |
naso:
An deinen Küssen bin ich fast ertrunken. doch deren Meer ist ausgedorrt: Du bist als Liebesmumie darin versunken. wäre eine Option, ansonsten pack ichs wieder ein und nehms mit |
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25.03.2012, 21:08 | #20 |
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Hallo,
wär schön, wenn du meinen ersten Kommi vergessen würdest. Hatte unbedacht meine Krallen ausgefahren ... Selbst die Liebesmumie wird mir langsam sympathisch ... Sorry, Suzette |
25.03.2012, 21:23 | #21 |
R.I.P.
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Meeresdürre
Ich stirne an den dunsten Scheiben, höhre den Himmel dunkel schluchzen. (selbst höh(e)re Liebende hören ein Schluchzen) Such ich Verlorenes durchs nasse Fenster, verläuft mein Denken sacht in dir. Allein fühl ich mich ohne Zeit noch Raum (Alleine fühl ich weder Zeit noch Raum) und fühl das kühle Glas noch mehr. (und spür das kühle ...) Aus Regentränen mal ich deine Züge, (wunderschön!) doch ein Berühren gibts nicht mehr. An deinen Küssen bin ich fast ertrunken. (In Deinen Küssen....) doch deren Meer ist ausgedorrt: (doch dieser Küsse Meer ist nun verdorrt..) Du bist als Liebesmumie drin versunken. ein neuer Versuch: Ohne Dich maträtieren zu wollen. Nicht grollen! Thing |
25.03.2012, 23:15 | #22 |
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du maträtierst mich nicht, nein du mätresstierst mich, schazzerle. all deine korrektuen wären in einem anderen deutsch a bsolut richtig, nur: dein geliebtes ralferl pfeifft ne flötenorgie auf diese klasse-deutsch. warum?:
höhre war ein tippfehler.
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26.03.2012, 07:04 | #23 |
R.I.P.
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dann nicht, liebes Ralferl! |
26.03.2012, 11:12 | #24 |
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na ja schazzerle, darauf muss ich schon noch was erklären, was mich beim schreiben solch offensichtlicher fehler bei der verwendung von vor- verhältnis u.a wörtern, bewegte und ich ergo dessen sagen wollte:
das ertrinken hat einen negativen - hm - impetus zum tod. hätte ich also geschrieben in deinen küssen, dann wäre es in etwa die bedeutung vom tod in einem see, fluss etc. ich wollte es bildlich machen wie das erkranken an einer angenehmen seuche, zu spüren und fühlen kann man sich meinungsmäßig zerteilen...man muss den doppler als das sehen was er ist: selten aber in diesem falle notwendig, denn: Morphologie: fühlen Grammatikangaben: Wortart: Verb reflexiv intransitiv Partizip II mit haben lautet nicht ab transitiv Relationen zu anderen Wörtern: Synonyme: ahnen, befinden, befühlen, empfinden, gehen, merken, spüren, spüren, tasten, tasten, verspüren, wahrnehmen ist Synonym von: befinden, empfinden, ergehen, gehen, merken, sein, spannen, spüren, spüren, tasten, verspüren, wahrnehmen, wittern spüren Anzahl: 5367 Häufigkeitsklasse: 10 (d.h. der ist ca. 2^10 mal häufiger als das gesuchte Wort) Morphologie: spüren Grammatikangaben: Wortart: Verb Partizip II mit haben lautet nicht ab transitiv intransitiv Relationen zu anderen Wörtern: Synonyme: ahnen, ahnen, durchfühlen, erfühlen, fühlen, fühlen, merken, riechen, voraussehen, wittern ist Synonym von: ahnen, ausbaden, empfinden, entgelten, erahnen, fühlen, fühlen, hegen, merken, merken, riechen, schwanen, spannen, verspüren, vorausahnen, voraussehen, wittern wird referenziert von: merken |
26.03.2012, 11:18 | #25 |
R.I.P.
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Ralfelchen,
die Arbeit hättest Du Dir nicht machen müssen. Da ich Dich kenne, akzeptiere ich Dein Gedicht so, wie es ist. Ich wollte nur nicht so ganz "karg" daherkommen. Busserl: Romerl |
26.03.2012, 12:32 | #26 |
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du biss lib. als fleißiger schüler mach ich gerne fleißaufgaben.
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07.04.2012, 22:49 | #27 |
also ralfi
ich will mich nicht zurückhalten, dein gedicht gefällt, habe ich - so - nicht von dir erwartet....abgeschrieben???
Neee, das machst du nicht, mach weiter so alter junge, die große tür in den poeten-himmel steht dir noch offen. gaaaanz lieben gruß von mir |
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07.04.2012, 23:09 | #28 |
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hahahahahahaha...T'wichsy-baby was wäre diese blattform ohne dich? ein welker im frühen spätwind.
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13.04.2012, 13:19 | #29 |
Die weinende Meeresmumie
Was würdest du davon halten, wenn eine junge Frau bei ihrem Spaziergang am Strand plötzlich stehen bleibt, weil sie entdeckt, dass es aus einem Fenster, der kleinen Pension am Meer, die sie zuvor nie wahr genommen hatte, regnet.
Sie schaut noch einmal genauer hin, doch sie ist sich sicher, denn draußen ist es trocken und so tritt sie vorsichtig an die Scheibe heran, berührt sie leicht mit ihren Fingerspitzen und kostet dann an ihnen. Sie wundert sich ein wenig, dass das Wasser salzig schmeckt. Ein Blick nach links, nach rechts, nach hinten- niemand da und auch die Pension wirkt verlassen. Ein Blick nach Innen und die junge Frau bekommt einen Durst, den sie in ihrer Wüste schon lange nicht mehr gespürt hat. Ein kurzer Moment, dann schließt sie ihre Augen, nichts ist um sie, niemand sieht sie, nur sie und das nasse, kühle Glas von dem sie nun beginnt jeden einzelnen Tropfen auf zu küssen. Als sie ihren Durst gesstillt hat öffnet sie wieder ihre Augen und bekommt einen unglaublichen Schreck, denn hinter dem Fenster steht ein Mann mit einem Loch in der Stirn. Ralfchen, ein tolles Gedicht! Lg Tulsi |
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13.04.2012, 17:11 | #30 |
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danke tulsi!
du hast das ganz einfach wunderbar interpretiert und assoziiert. ein nicht-poet wie ich freut sich darüber dann ganz besonders. |
14.04.2012, 11:33 | #31 |
Gänsehaut mit abstehenden Häärchen...
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14.04.2012, 12:35 | #32 |
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hm ja, das picturiere ich mir deutlich, liebes wesen.
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15.04.2012, 00:44 | #33 |
tja und eine nicht-poetin wurde nach bestimmt über nem jahr mal wieder inspiriert und hat geschrieben:-)
danke dir. |
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