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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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28.04.2022, 16:06 | #1 |
Stromwärts
Warum begehrst Du auf, mein Herz
Und windest Dich und wickelst den Schmerz In ungelenke Bahnen der Verwirrung Statt fließend dich zu geben Einzig des Stromes Streben Einzunehmen Auszuleben Festen Ufern ein Lächeln schenken Um wieder ins Zentrum des Flusses zu lenken |
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28.04.2022, 17:50 | #2 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.877
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Hallo Lizard,
sei begrüßt und sei willkommen! Bei der Schilderung Deiner Hobbys fiel mir doch tatsächlich ein Text aus der Lortzing-Oper "Zar und Zimmermann" ein: O wie schön die Worte fließen. Wie ein Bächlein über Wiesen; Gar nicht schwülstig, ganz natürlich Und der Stilus so ausführlich Jeder Redesatz korrekt, Das macht sicherlich Effekt Die Worte in Deinem Gedicht plätschern eher unaufgeregt und ohne einen großen Eindruck auf mich zu machen dahin und ich frage mich: Was will die Poetin mir sagen? Etwa, dass das Herz sich windend bemüht den Schmerz in ungelenke Bahnen zu wickeln? Was bleibt? Ein in Falten gelegtes Denkerstirn und leises Kopfschütteln. Lass Dich von meiner Kritik nicht entmutigen und lass weiter von Dir hören/lesen. Gruß, Heinz |
28.04.2022, 18:18 | #3 |
Lieber Heinz,
bei allem Respekt ob Deiner harschen Kritiken, gebe ich mich natürlich weiter dem Wortfluss hin. Gespannt lauerte ich auf Deinen Empfang. Nun ist's geschehen. Und wunderbar, eine Regung zu sehen. Glätte Deine Stirn, wie ich die Wogen. Das Schütteln vermag ich Dir nicht zu nehmen. Doch jeder Schwimmer wirds verstehn. Grüße Lizard |
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28.04.2022, 18:43 | #4 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.877
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Liebe Lizard,
das nenne ich mal eine souveräne Antwort auf meine Zeilen! Wir werden noch voneinander hören. Liebe Grüße, Heinz |
09.07.2022, 06:13 | #5 | |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Zitat:
So wie du du es in deinen Gedichten schreien lässt und die Menschen zum Mitbrüllen animierst wirst du natürlich an einem behutsamen Gedicht der leisen Töne keinen Gefallen finden. Da ich aber lieber die sanfte Art mag gefällt mir wiederum der Text ausgesprochen gut. Corazon |
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09.07.2022, 09:47 | #6 | |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Hallo Lizard,
dein Text gefällt mir, er lässt mich sinnieren. Besonders dieser Vers hat es mir angetan: Zitat:
"Um wieder ins Zentrum des Flusses zu lenken" Auch hier steckt Stoff zum Nachdenken drin. Liebe Grüße Nöck |
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09.07.2022, 10:01 | #7 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.877
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Corazon, mein Herzblatt,
"So wie du du es in deinen Gedichten schreien lässt und die Menschen zum Mitbrüllen animierst" - wenn das eine Zusammenfassung meines Wunsches ist, mich, meine Gedanken und Gefühle der Welt mitzuteilen, dann sieht es düster um mich herum aus. Lizards Gedicht habe ich u.a. mit den Worten "O wie schön die Worte fließen. wie ein Bächlein über Wiesen; gar nicht schwülstig, ganz natürlich und der Stilus so ausführlich" bedacht und ein bisschen verlegen hinzu gefügt, dass ich das Gedicht nicht ganz verstehe. Was mein Appell zum Scjhreien angeht: Glaubst Du, dass die verantwortlichen Figuren, verantwortlich für Krieg, Mord, Leid und Schmerz, flüsternde, lyrische Töne überhaupt wahrnehmen? Liebe Grüße, Heinz |
09.07.2022, 10:29 | #8 | |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Heinz, du Traum meiner schlaflosen Nächte (Ich hab' geträumt mein Elend wär vorbei, Heinz war bei mir, und ich war frei)
Zitat:
Aber ich will hier, wo es um ein wunderschönes Gedicht geht, nicht in politische Diskussionen abdriften. Mir gefällt einfach die Vielseitigkeit der Sprache mit der Lizard spielt wie keine andere, jetzt hat sie mit einem neuen Gedicht auch noch feinsten Humor gezeigt, das verdient Anerkennung. Liebe Grüsse Corazon |
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