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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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08.12.2021, 18:37 | #1 |
Masturbation
Masturbation
Ist da eine Hand im Spiel mit dem einen Ziel, in der reifen Zeit zwischen kurzem Glücke Einsamkeit und Sinnlichkeit zu schlagen eine Brücke. Was jeder tut, heißt masturbieren, Tabu frei gilt´s zu konstatieren: Als junges Weib sei´s, zu entdecken, die Sinne für die Lust zu wecken. Die gewachsne Frau jedoch, befreit mal von des Mannes Joch, weiß aus Erkennen und Erfahren im Lauf von vielen Jahren, dass sie´s oft besser kann als so mancher Macho-Mann. Vermag sie´s, doch nicht flüchtig, dieser Grundsatz vielleicht wichtig, unbemannt, mit eigner Hand, sich liebevoll nun zugewandt fantasievoll es zu zelebrieren, eine Komposition zu dirigieren. Doch für den Mann geht´s immer nur um kurzen Frieden bis die rechte Frau zur rechten Zeit beschieden. |
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13.01.2022, 05:29 | #2 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Welch wahre Worte Luigi B,
hätte ich dir gar nicht zugetraut. Schön gedichtet, den Kern des Themas freigelegt, ja, was will man mehr... Nur einen Vorschlag hätte ich für dich. Der Begriff "Masturbation" klingt einfach nur schauderhaft. So drücken sich vielleicht katholische Priester aus, aber doch kein Dichter. Warum verwendest du nicht den Begriff "Autoerotik", das klingt doch viel ansprechender. Liebe Grüsse Corazon |
13.01.2022, 07:55 | #3 |
Forumsleitung
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Köstlich! Heiterer kannn ein Tag nicht beginnen.
Bei "unbemannt" hatte ich ein Raumschiff vor Augen. Obwohl man heutzutage zweifeln muss, ob man das noch so sagen darf oder - politisch korrekt - ein "unbefraut" hinzusetzen müsste. Wäre in diesem Fall Unsinn, aber die Gender-Bekloppten kümmert so etwas bekanntlich nicht. Und dann: "sich liebevoll zugewandt" ... Da stellt sich mir die Frage, was sexuelle Selbstbefriedigung mit Liebe zu tun haben soll. Leider bleibt das Gedicht in der Beschreibung reiner Mechanik hängen, statt den himmelweiten Unterschied herauszuarbeiten, wie Frauen und Männer sexuelle Gefühle erleben. Dazwischen liegen nämlich Welten. Dennoch muss ich zugeben: Mutig, dieses Thema aufzugreifen und lyrisch zu verarbeiten. |
13.01.2022, 11:35 | #4 |
abgemeldet
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Unbemannt*Innen
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13.01.2022, 12:36 | #5 |
Forumsleitung
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Na ja, bei der Geburt meines Kindes war ich ziemlich sicher gewesen, eine Frau zu sein. Da hätte ich mir nicht träumen lassen, das ich fast fünfzig Jahre später mit Gender-Sternchen und Binnen-I davon überzeugt werden muss und gleichzeitig offenbleibt, ob das wirklich die letzte Erkenntnis ist.
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13.01.2022, 15:35 | #6 |
abgemeldet
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„Innen“ klingt immer noch besser als das aus dem „Mensch“ ausgekaplseltem „ens“
„Unbemanntens“ oder viel viel schlimmer „Ens Verkäufens“ - da will ich richtig im Strahl kotzen. |
13.01.2022, 15:42 | #7 |
Forumsleitung
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Hat nix mit dem Gedicht zu tun, ich muss es aber trotzdem loswerden:
In der Zeitung las ich, dass unsere Außenministerin am Sonntag bei Anne Will den Begriff "Steuer:innen-Zahler " losgelassen hat. Ob es stimmt, weiß ich nicht, weil ich mir so einen Quatsch nicht ansehe. Man könnte darüber lachen, wenn so etwas nicht von Leuten käme, die unser Land regieren. |
13.01.2022, 17:06 | #8 | |
Zitat:
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13.01.2022, 17:55 | #9 | ||
Zitat:
Arme Frau Baerinboeckin? Vielleicht sollte ihr jemand sagen, das auch für sie die Sonne etwas weniger strahlen sollte. Die Grünen haben da ja auch so ein Aas im Ärmel...oder wie nennt man die Spielkarte mit dem großen A nochmal? Alles VollVosstInnen... Hallo Luigi Zitat:
Du hast zudem zweimal "rechte" in Verbindung mit Frau erwähnt, das ist ja vööööllig Paradox, oder bezieht sich das auf die rechte Hand des Mannes? *sarkasmus* Warum assoziiere ich gerade einen Tennisarm? Ich kann mir übrigens nicht vorstellen das "eine Brücke schlagen" beim masturbieren hilft. Das klingt zunächst nach Rückenschmerzen und dann nach erstickungstot durch die eigenen Hupen. Und man braucht beide Hände am Boden. Rubbelt man sich am Baum? Sorry vermutlich bin ich die Falsche Person für solche Art von Erotik. Dein Gedicht ist gut geschrieben, aber mir sagt es tatsächlich nicht zu. Ich hoffe dir wird noch jemand anderes einen verdienten Kommentar zum Gedicht schreiben. Ich konnte darauf leider nicht kommen. LG Mono |
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13.01.2022, 18:26 | #10 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Ich wusste nicht, dass wir im Forum Experten im Ingenieurwesen für Brückenbau haben. Aber man lernt nie aus. Dass man für eine Brücke beide Hände am Boden braucht, leuchtet mir nicht ein. Ich bekäme das auch mit einer Hand hin, übrigens auch mit nur einem Knie. Eine Hand hätte man also frei. Das Problem ist, die Balance zu kontrollieren, damit das Konstrukt nicht zusammenbricht, bevor man mit dem Fingerchen auf den Zubringer gefahren ist. Also offen gefragt: Hat hier jemand etwas gegen eine Matratze einzuwenden? |
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15.01.2022, 16:50 | #11 |
Zu Monoton
Hallo Monoton,
zunächst freut es mich, dass Du zu dem Thema überhaupt reingeschaut hast und ich kann mir auch gut vorstellen, dass dieses Gedicht, so wie es steht, nicht jedermanns bzw. jederfrau Sache ist (am liebsten hätte ich extra für Ilka gesagt "jedermann*ins). Doch auch Gegenrede sollte akzeptiert sein, wenn Argumente vorhanden sind. Also mit der "Brücke", ich würde sagen, gerade in der Dichtung sollte man es mit genannten Bildern nicht so wörtlich genau nehmen, ebenso auch nicht mit jedem Begriff. Sonst kann es Missverständnisse geben. Mit der Wiederholung von "rechten", so ei gesagt, dass gerade die so unmittelbare Wiederholung gewollt ist und phonetisch nicht schlecht ist. Das zweimalige Erwähnen des gleichen Wortes, sollte nachdenlich machen, denn mit "recht" ist hier nicht "richtig" gemeint, sondern zu Ungunsten der Männlichkeit das Wort "passend". Beste Grüße Lugi B |
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15.01.2022, 17:00 | #12 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Man sollt diesen Rat auch für sein Bankkonto beherzigen, sonst könnte ein Missverständnis aufkommen, wenn man es mit dem Kontostand rechnerisch genau nimmt. |
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15.01.2022, 17:06 | #13 |
Zu Ilka
Hallo Ilka,
gerade den von Dir genannten Weltenunterschied habe ich doch anklingen lassen, im Rahmen dieses Themas sollte es doch auseichend und deutlich gewesen sein. Natürlich wäre dieser Wesensunterschied sogar ein eigenes Gedicht wert. Warum sollte hier das Wort "liebevoll" verkehrt sein, wenn man heutzutage bis zum Überdruss (Esoteriker!) von Selbst- und Eigenliebe als Basis für das Ich spricht. "Bleibt das Gedicht in reiner Mechanik hängen", das hätte ich gerne von Dir erläutert. Schöne Grüße Luigi B |
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