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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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03.02.2019, 23:02 | #1 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.877
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Also sprach...
Nicht Alphatiere gilt es zu fürchten,
die selbst geschnitzte Szepter schwingen und Kronen tragend auf Thronen sitzen, die Hochmut zum Baumeister haben. Sie ängstigen nur das feige Gesindel, das sklavisch der Knute sich beugt und schmeichelnd selbst sich erniedrigt, mimosenhaft zuckt, wenn grollende Worte Gewitter kündend die Ohren beleidigt und Blitze schleudernd das Dunkel der Nacht erhellt und weithin treffend Klarheit schafft. Aber doppelt sollten jene sich fürchten, die glauben an goldenen Tischen zu sitzen, verführt von Elogen, die schmeichelnd die Sinne betrügen und Katzengold zu gediegenem Geschmeide erklären. Verspottet, verschmäht versinken im Orkus verschwurbelte Verse und warten vergebens auf Lorbeer und schmücken mit Tand sich, verzweifeln und trinken mit Wollust die eigenen Tränen, ersticken an Opfergerüchen von glimmenden Moosen in Schluchten der Berge. |
03.02.2019, 23:36 | #2 |
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servus -
ein aufopferndes credo. nur: wer von den IdiotInnen versteht es hier???? in lybe r |
03.02.2019, 23:40 | #3 |
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03.02.2019, 23:41 | #4 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.877
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Liebes Ralfchen,
ein Credo - ein Aufschrei, ich weiß es selbst noch nicht. Wer es nicht versteht, muss es nicht verstehen. Aber ich bin guter Hoffnung. Liebe Grüße, Heinz |
03.02.2019, 23:47 | #5 |
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na ja Ilka - dass du diese dinge verstehst ist mir klar. aber was soll ich daran dikatorisieren. du bist nicht der mass-stab für das getrottel hier.
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03.02.2019, 23:52 | #6 |
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03.02.2019, 23:55 | #7 |
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ach ja ich strecke mich mich nach deinem creeedo...und du weißst wie leicht mir das als alpha-alpha-alpha-mann leicht fällt. nur: die trottelInnen hier schreien nach meiner inbrunst...baby!!!!
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04.02.2019, 00:01 | #8 | |
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Zitat:
Kein Mensch, und schon gar kein Baby schreit nach deiner Inbrunst. Und es gibt hier weder Alpha-Männchen noch Trottelinen. Wenn du Poetry für eine derartige Fata Morgana hältst, wäre an der Zeit, dich in Therapie zu begeben. Wenn du dafür eine weitere Woche Urlaub benötigst, kann ich dir helfen. |
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04.02.2019, 00:09 | #9 |
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das ist mir schon klar - nur meinen klaren geist kann man nict demolieren. auch nicht durch zensur und radikale massnahmen Ilka. es ist mir schon klar wie du die plattform hier friedlich gestaltest. nur: ich bin ein zu klarer denker und resitánte. egal mach was du willst. mein herz kannst du nicht brechen.
es ist deine kleine stadt und du bist die diktatorin r |
04.02.2019, 00:12 | #10 |
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04.02.2019, 00:15 | #11 |
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I dont think so and u know me well enogh. and lets just leave it as ist is. you are the queen and love to kill every thing which is the slightest resistance.
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04.02.2019, 00:16 | #12 |
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04.02.2019, 00:26 | #13 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.877
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??? Da ich des Englischen nicht mächtig bin - bitte, wenn es geht, zurück zum Gedicht.
Heinz |
04.02.2019, 00:32 | #14 |
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04.02.2019, 00:42 | #15 |
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genau ohne davon abgewichen zu sein. dein text ist ein hilferuf an die wahrheit und gegen die verschleimten lügen - und das erregt mich geradezu sensuell...so als würde mir eine meiner babygöttinen die liebe ins herz drücken. was eine völlige lüge ist.
so wie das schleimende lob der menschen in vielen lebenslagen gegenüber dummen aussagen. menschen wie du und ich sind vom aussterben bedrohte arten. aber egal. das ist wie es ist. die zukunft liegt in noch mehr lüge und schleim. |
04.02.2019, 00:54 | #16 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.877
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und ich dachte schon, Ihr streitet Euch.
H. |
04.02.2019, 01:00 | #17 |
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nein Heinz - wenn Ilka sich entscheidet mich aus der stadt - wie SOKRATES AUS ATHEN - zu verbannen. dann wird sie es tun. ich habe es ihr angeboten. wenn klare und schön-harte stimmen nicht mehr teil ihres machtbereiches seins sollen, gehe ich gerne und überlasse den platz den widerlich stinkend-schleimigen lügnerInnen und hexxenverbrennerInnen. sie sind einfach nur wertlose schablonen - zum unterschied von uns wahren menschlichen wesen. und Ilka weiß das haargenau. gute nacht r |
04.02.2019, 01:04 | #18 | |
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Also, Heinz ...
Mal Ralfchens Stänkerei außen vor gelassen jetzt zu deinem Gedicht: Zitat:
Und dabei bleibt es die ganze Strophe lang. Der Leser will wissen, was oder wen es denn sonst zu fürchen gibt. Statt dessen kommt in der zweiten Strophe die Prophezeihung, dass sich die bis dahin nicht Gefürchteten fürchten müssen. Weil sie an goldenen Tischen sitzen? Reicht das als Motiv, plötzlich im Fürchten zu erstarren? Es klingt mehr wie eine Forderung: Wer an einem goldenen Tisch stitzt, muss dabei das Fürchten lernen, denn es könnte über Nacht vorbei sein. Nur sagt das Gedicht nichts über eine Kraft aus, die diese wundersame Wendung herbeigeführt hätte. Da gab es keine Auflehnung, keine Erhebung, keine Revolution. Nicht einmal einen Protest. Nur eine Mutmaßung, es könnte ja mal mit dem goldenen Tisch ein Ende haben. Dabei hat sich durch die ganze Menschheitsgeschichte zwischen denen da unten und denen da oben nichts geändert. Auch dadurch nicht, das wir die da oben inzwischen selbst wählen können, was ungefähr so ist, als würden wir uns den Henker selbst wählen dürfen. Von unseren Abgaben wurde er aber schon immer bezahlt. Am goldenen Tisch hängt kein Verhängnis ... an der Frau, die dem Staat drei oder sechs Kinder großgezogen hat und deswegen keinen Beruf ausüben konnte, bleibt mehr hängen, nämlich Krankheit, Schmerzen, ausgefallene Zähne und zu wenig Geld, um würdig leben zu können. So viel zu § 1 unseres Grundgesetzes. |
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04.02.2019, 01:11 | #19 | |
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Zitat:
das ist genau der punkt ihr lieben! müssen wir die wir an den güldenen tischen schwelgen angst davor haben von dem nichtssagendem gesindel verscheucht zu werden? |
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04.02.2019, 01:33 | #20 | |
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Zitat:
Das kann immer wieder passieren. Je größer die Masse, umso mehr Macht lässt sich aus ihr schöpfen. Und diese Masse wird jeden Tag mehr. Nicht nur das. Die Masse hat sich längst moderne Medien zu eigen gemacht, die von den Herrschenden nicht mehr kontrolliert werden können. Zensur ist kaum noch möglich, Nachrichten verbreiten sich schneller als durch Radio und Fernsehen, die Lügen der Politiker (Feinstaub!) werden schnell entlarvt. Diesen Klassenunterschied zwischen Doktoren und Tagelöhnern, zwischen oben, zwischen und unten, gibt es schon lange nicht mehr. Unsere Gesellschaft besteht aus Schichten, an deren Übergängen alles veschwimmt. Ein armer Schlucker kann ein toller Schriftsteller mit Mega-Erfolg sein, wie auch ein ehemaliger BWL-Student, der einen Manager-Posten hatte, inzwischen auf Hartz-4-Basis lebt. Wir erleben gerade einen massiven Umbruch, der sich allerdings seit mindestens zwanzig Jahren angekündigt hat. Es liegt an uns, sich darauf einzustellen. |
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04.02.2019, 12:15 | #21 |
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guten morgen -
ich habe in der formulierung der goldenen tische die metapher für das feinstens entwickelte leben aller menschen in den modernen demokratien gelesen. und da sehe ich die lingernde gefahr von politischen dewicklungen. vlg r |
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