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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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19.01.2011, 03:03 | #1 |
Die Wolke
Ich lieg' im Gras und schau der Wolke zu.
Sie zieht an mir vorbei, was ich auch tu, und ich erfreue mich daran, dass ich ihr Ziel nicht kennen kann. Der Wind schickt sie mit Nachdruck fort, zu einem unbekannten Ort. Wenn ich schon wüsste, wo er liegt, wär' ich nicht so in sie verliebt. |
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19.01.2011, 13:28 | #2 |
Hallo Schmuddelkind,
gute Idee. Schöne Stimmung. Wie findest du diese Variante? Ich lieg' im Gras und schau ihr zu. Sie schwebt vorbei, was ich auch tu. Und... LG gummibaum |
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19.01.2011, 13:42 | #3 | |
Forumsleitung
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Lieber Schmuddel,
abgesehen von den ersten beiden Versen finde ich das Gedicht in Ordnung. Kein großer Wurf, aber auch nicht schlecht. Aber dies hier: Zitat:
Vielleicht ginge es so: Ich lieg' im Gras und schau der Wolke zu, sie zieht davon, was ich auch tu ... Daran fügen sich die folgende Versen meiner Meinung nach problemlos an. LG Ilka-M. |
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19.01.2011, 18:51 | #4 |
Danke ihr beiden für die Verbesserungsvorschläge!
Gummibaums Vorschlag passt natürlich metrisch besser, aber so wäre ja dann die Wolke nicht erwähnt. Ilka-Marias Version greift ihre berechtigte Kritik sehr gut auf, aber mir ist es schon wichtig, dass es "vorbei" und nicht "davon" heißt. Allerdings hast du recht, dass ich das "an mir" streichen sollte. Vielleicht wäre die Version am Besten: Ich lieg' im Gras und schau der Wolke zu. Sie zieht vorbei, was ich auch tu, Auch nicht perfekt, aber wohl schon eine Verbesserung. LG |
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19.01.2011, 19:57 | #5 |
Hallo Schmudelkind!
Nun, die Wolke steht ja schon in der Überschrift. Willst du auf die rationale oder emotionale Seite? Je mehr du das Substantiv selbst und die physikalischen Vorgänge in den Vordergrund stellst und durch Verben mit Präfixen eindeutig machst, desto unstreitiger bleibt nur Wasserdampf. Umgekehrt, mit dem Personalpronomen sie und dem Verb schwebt, das weniger die Richtung als die Leichtigkeit betont und mit dem Klingen der Metrik sind Assoziationen möglich, die das "verliebt" am Ende "empfinden" lassen. LG gummibaum |
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19.01.2011, 20:25 | #6 | |
Zitat:
Es soll hier um das Ungewisse im Leben, insbesondere in der Kontingenz sozialer Beziehungen gehen (so zumindest lautet meine Interpretation), ohne den Dingen in der Welt oder gar den sozialen Beziehungen eine Finalität abzusprechen. Soziale Beziehungen laufen auf ein vorherbestimmtes Ziel hinaus, das den Beteiligten selbst nicht bekannt ist, sowie in den physikalischen und chemischen Eigenschaften der Wolke selbst und in der Dynamik der Luft (Wind) eine klare Richtung vorgegeben ist, ohne dass das LI, das im Gras liegt und das beobachtet, erkennen kann, wohin die Reise geht. Aber ich denke nochmal über das Weglassen des Begriffs "Wolke" nach... |
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20.01.2011, 16:00 | #7 |
Ich hätte mir gerne eine Strophe in der Mitte gewünscht, aber so fand ich es auch sehr schön.
Wolke würde ich drin behalten. |
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20.01.2011, 16:18 | #8 |
Danke für deine Aufmerksamkeit!
Was genau hätte denn in die Mittelstrophe hineingehört? Danke für deinen Beistand mit der Wolke ;-) |
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20.01.2011, 16:24 | #9 |
Vielleicht eine Erinnerung an...irgend etwas. Vielleicht lässt die Wolke das lyrische Ich an etwas besonderes denken....finde dass Gras und Wind als Naturphänomene diese Reminiszenz gut einklammen würden. Ich bin ja kein Freund von Interpretationen, sondern eher dem Moment. Von daher würde glaub ich viel reinpassen - Hauptsache es sagt was über die Stimmung bzw. die Wolke aus.
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