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30.10.2008, 00:50 | #1 |
Dabei seit: 10/2008
Beiträge: 1
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Eine Tasse Kaffee
Eine Tasse Kaffee
Ich öffnete meine Augen und sah in mein Spiegelbild. Ich blickte mir selbst in die Augen und doch, so schien es mir, war es ein Fremder den ich im Spiegel musterte. Als sich mein verschlafener Blick klärte erkannte ich das es mein eigenes unrasiertes Gesicht war in das ich schaute. Mein Haar stand wild in alle Richtungen und meine Augen waren blut-rot unterlaufen. Ich drehte das Wasser im Waschbecken auf und wusch mir mein Gesicht mit dem leicht braunen und nach Vermoderung riechenden, kalten Wasser ab. Meine Lebensgeister kamen, widerstrebend in meinen Körper zurück und ich streckte mich mit einem lauten Gähnen unter den trüben Sonnenstrahlen die durch das verdreckte Badfenster schienen. Nur mit meinen Boxershorts begleitet verlies ich das Bad Richtung Küche. Dabei knarrten die Dielen im Flur so laut, das sich ein krauenserregendes Hämmern in meinem Schädel einstellte und ich wünschte mir das Bett an dem heutigen Tag nicht verlassen zu habe. Erschöpft erreichte ich meine Küche und rieb mir meinen schmerzenden Kopf. Kurz darauf begann ich, fast automatisch, mein morgendliches Ritual. Ich öffnete die leicht schief hängende Schranktür und holte den Kaffee daraus hervor. Mit etwas zu viel Schwung kickte ich mit dem Fuß den Schrank zu, was dazu führte das meine gesamte Kücheneinrichtung erbebte und einige Staubkörner zu Boden rieselten. Die Kaffeemaschine, ein Erbstück meiner Großmutter, befüllte ich mit trägen Bewegungen. Ich stellte sie an und die Maschine begann ihren Dienst zu verrichten. Ich beobachtete sie Wehrendessen sie meinen Kaffee brühte. Ihrem Alter und meiner Pflege entsprechend kam mein 'braunes Gold' nur tropfenweise zum Vorschein. Ich zählte in Gedanken mit: "Ein Tropfen, Zwei Tropfen, Drei Tropfen, Vier Tropfen..." Eine gute viertel Stunde Später, jeder Tropfen trommelte inzwischen in meinen Ohren wie Paukenschläge, hatte es meine Kaffeemaschine geschafft genügend Kaffee für mich zu gewinnen. Ich füllte mein 'braunes Gold' aus dem leicht vergilbten und gesprungenen Krug in meine, ursprünglich weiße, über sie Jahre grau gewordene Lieblingstasse. Ich öffnete das labile Fenster in meiner Küche und wurde von der hereinfallenden Morgensonne geblendet. Mit zusammengekniffenen Augen sog ich den Duft des Kaffees in meine Nase. Ich setzte die Tasse an und war dabei einen Schluck zu trinken. Doch als die braune Flüssigkeit meine Zunge berührte, verbrannte ich mir diese als hätte ich versucht brennendes Öl meine Kehle hinunter zu stürzen. Der Schmerz und meine allgemeiner Gemütszustand führten dazu das mir die Tasse aus der Hand rutschte. Mit einem ohrenbetäubenden "Krach!" zersprang meine geliebte Tasse in tausend Stücke und mein 'braunes Gold' verteilte sich zusehends auf den Küchenboden. Entnervt und wütend zischte ich ein: "Scheiße!" durch meine, durch das Missgeschick nun noch mehr, ausladend wirkende Küche. Ich kniete mich zu den zahlreichen Scherben und fing an sie einzusammeln. Dabei seufzte ich und dachte: "Es gibt doch nichts über eine Tasse Kaffe am frühen Morgen..." |
30.10.2008, 17:04 | #2 |
Hallo Kaffeetasse,
Eine Tasse Kaffee am Morgen - und ja: Selbst wenn dieser nicht der beste in einem Leben ist, ist gewiss eine starke Idee. Ich habe mir deinen Text nunmehr 3x durchgelesen und kann leider nichts Spannendes daran finden. Zu wenige Sätze erschüchtern oder erschrecken. Es fehlt einfach an Ausdruckskraft. Du kannst vielleicht die Spiegelbildszene noch etwas ausbauen. Was du dort beschreibst, hat ein jeder Kerl, nach einem durchzechten Wochenende einst erblickt. Vielleicht sehe ich aber auch den tieferen Sinn nicht. Sollte es hierbei um "braune Scheiße" gehen, dann empfinde ich das Thema schlecht umgesetzt. Dann solltest du den Satzbau überarbeiten, einiges liest sich nicht so flüssig - da du auch wenig Kommas setzt. Ein paar Wiederholungen solltest du ausbessern. Zu viele Tassen und zu viel Kaffee. Was ist denn ein labiles Fenster? Möchtest du es mir erklären? Es tut mir leid, dass ich dir nichts besseres zu sagen wusste. Liebe Grüße Zsa |
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