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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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14.05.2010, 16:00 | #1 |
Frühstück ans Bett
Frühstück ans Bett
Wenn ich dir Frühstück mache um zeitig das Neben-Dir-Liegen beenden zu können, abspüle und aufräume, um die Spuren deines Anwesenheitsunwesens zu beseitigen, weiß ich, es ist Sonntag und wir haben wieder einen Tag zuviel füreinander gehabt. |
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14.05.2010, 18:29 | #2 |
Hallo Caliban,
Sehr drückende Zeilen, mit denen du die Beschreibung dieser Beziehung besohlst (und drückend meine ich nicht im Sinne von "unpassend"). Das LI scheint schon lange nicht mehr zufrieden, hat sich seiner Rolle als "Hinterherräumer" (Z5,Z1) und "Putze"(Z4) gefügt - was nicht heißt, dass es seiner Lage nicht bewusst ist. Dabei wirken die Zeilen nicht wie ein Hilferuf, ehr als Zeichen der Resignation. Z3 zeigt, wie weit es schon gekommen ist: Sogar das Danebenliegen ist zur Qual geworden. Stark ist das Wort Anwesenheitsunwesens. Die Zeile "abspüle und aufräume, um" sagt mir zu wenig aus. Zu wenig Wertung, meiner Meinung nach könntest du sie rauslassen um die Scheinwerfer nicht zu sehr auf den Haushalt zu richten. Wie ich sagte, empfinde ich es als Resignation. Dadurch fehlt ein wenig die Bissigkeit, die doch gut passen würde. Ob ich das gut oder schlecht finde, weiß ich gar nicht so genau :/ . Das, was dieses Werk zu dem macht, was es ist, scheint die bedrückende Situation zu sein. Normalerweise ist Frühstück im Bett doch ein Zeichen der Liebe. Aber in diesem Fall ist es reine Routine, an der weder das LI noch LD Interesse zu haben scheint. Die Überschrift trifft dabei genau aufs Kreuz, denn man erwartet ein Liebesgedicht, ich hatte sogar ein wenig Angst, bevor ich anklickte, denn man ließt doch einiges ! Das Ende finde ich stark, diese Zeilen bohren beim Lesen - und danach noch. Ich kann nicht genau beschreiben warum, aber dieses wieder/ einen Tag zuviel / füreinander gehabt. wirkt unwahrscheinlich stark auf mich ein. Ob das "es ist Sonntag" dabei wirklich wichtig ist, musst du entscheiden. Ich fände es auch ohne nicht schlecht, der Alltag kehr doch nicht nur Sonntag ein? Habs gern gelesen, wirken lassen und besenft. Liebe Grüße Glasauge Bill |
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14.05.2010, 18:40 | #3 |
Danke für's umfassende besenfen
Ist mir jetzt auch aufgefallen, dass es an manchen Stellen etwas zu lasch wirkt, denn es ist mehr die Enge als der Alltag, die das LI "bedrückt" (analog zum Scheißwetter und dem Suppenschüsselresümmee). So quasi die schwere Entscheidung auf dem schmalen Grat zwischen erwünschtem Alleinsein und unerwünschter Einsamkeit. |
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14.05.2010, 19:50 | #4 |
Oha, Caliban,
ich darf doch lachen - ich muss einfach. Der Text ist wieder prima. Und die Auseinandersetzung, die Glasauge Bill liefert, ist angemessen, ja, hat meine Begeisterung nicht minder entfacht. LG gummibaum |
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14.05.2010, 21:21 | #5 |
abgemeldet
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Hallo Caliban,
auch hier ein Lacher von mir, ich finde es sehr realistisch geschieben( und bin beruhigt, ich bin also doch völlig normal) solche Momente vermisse ich überhaupt nicht( mir hat mal jemand gesagt, wenn man sich liebt, kann man auch arm in arm zusammen einschlafen, das wäre ein deutliches Erkennungszeichen...und ich dachte sofort, ok..und wie werd ich dich jetzt wieder los?) jetzt habe ich wieder ein gemütliches zuhause, lg phönixe |
15.05.2010, 03:07 | #6 |
Forumsleitung
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Caliban, das ist mehr als heftig, nämlich aus dem Leben gegriffen. Ich kenne Leute, denen man das ohne Schamgefühlt ans Revers heften könnte. Traurig, aber wahr!
LG Ilka-M. |
15.05.2010, 04:29 | #7 |
Da kommt man nachts um vier nach Hause und plötzlich sind alle da.
@gummibaum: Es darf gelacht werden, freut mich, wenn ich dafür verantwortlich sein durfte. @phönixe: Ob Du normal bist, kann ich aus der Ferne natürlich schlecht beurteilen, nicht zu normal hoffe ich. Aber wenn's Dir ums Motto "My home is my castle" geht, bin ich ganz bei Dir, da geht es Menschen wie Nationen, Gäste sind willkommener als Invasoren. @Ilka-Maria: Traurig, aber wahr, schon, naja, die Hoffnung stirbt bekanntermaßen zuletzt. Ist wohl das Zeichen einer vereinsamten Zeit, dass Nähe als Belagerung gelebt werden muss. @all: Vielen Dank für die vielen Antworten und das positive Feedback, auch wir Buckligen sind über Eitelkeit nicht erhaben. Gute Nacht und guten Morgen wünscht Caliban. |
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