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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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#1 |
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Schwefelgeruch
betäubt meine Sinne. In meinen Gedanken spielen Blitze verstecken. Ich fürchte mich vor dem Donner. |
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#2 | |
abgemeldet
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![]() Zitat:
Sein Auftreten ist ja damit verbunden. Gibt es beim Gewitter (durch Blitze) auch Schwefelgeruch? Ich dachte, das riecht so wie verschmorte Elektrik. Oder riecht die auch nach Schwefel? Ach, so viele Fragen bei einem so kleinen (feinen) Gedicht! Darkskin |
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#3 |
Hallo Darkskin,
die Luft vor und nach einem Gewitter ist doch immer wieder wunderbar. Vorher gibt es diese bedrückende Stimmung mit dunklen Wolken, die sich auftürmen und machmal auch schwefelgelb erscheinen. Der Geruch ist dann ganz typisch nach Schwefel und Ozon. Nachher diese fantastisch reine Luft, alles Bedrückende ist wie weggeweht und weggespült. Ich liebe Gewitter! Hier ein Augenzeugenbericht: Fall 193. Schwelm, Westfalen Herr Dieter W. berichtet: "Sommer 1949, gegen 16; 00 Uhr saß ich neben dem offenen Dachfenster und las ein Buch. Das Wetter war schwül und warm. Von weitem hatte sich ein Gewitter angemeldet, das dann auch schnell näher kam. Es regnete aber noch nicht. Ganz überraschend erfolgte ein Blitzeinschlag auf dem Dachsims unterhalb des Fensters, auf dem eine Waschscheibe (Waschbrett) lag. In das offene Fenster sprang eine bläulich- rötliche, leicht ovale, sprühende und blendende Kugel, etwas kleiner als ein Tennisball. Sie bewegte sich horizontal in etwa Deckenhöhe zur entfernten Zimmerwand, zischend, rasselnd und wieder zurück in Richtung Fenster. Etwa 80 cm über dem Fußboden schlug sie unter dem Fenster mit einem dumpfen Schlag in die Wand. Der Einschlag verursachte ein Loch von ca. 15 cm im Umfang und ca. 10 cm Tiefe. Der ganze Vorgang dauerte etwa 8- 10 Sekunden, wobei die Kugel eine Strecke von ca. 13 m zurücklegte. Es roch nach Schwefel. In den Winkeln der Decke fanden sich dunkle bis schwarze Schmorspuren." (Der Berichterstatter hat durch das Erlebnis noch heute Angst vor Gewittern.) http://img-x.fotocommunity.com/15/3398515.jpg |
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#4 |
abgemeldet
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Hey Johannes Matzke,
danke für die Info. Ich hab selbst mal in Oberbayern, in einem kleinen Ort namens Burgkirchen einen Kugelblitz erlebt. Der entstand an der Turmspitze einer katholischen Kirche und führte dazu, dass das Kreuz herabfiel. Schon so haben die Katholiken das als schlechtes Omen gesehen und waren echt bestürzt. Wenn es da noch kräftig nach Schwefel gerochen hätte, oh je, oh je, ich weiss nicht, was die geglaubt hätten. Lieber Gruss von Darkskin |
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#5 |
Hm, auf mich macht das den Eindruck, als mögest du Gewitter nicht so... Jedenfalls den im Kopf.
Lg, Mummy |
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#6 |
@Mummy: In der freien Natur mag ich Gewitter sehr, wenngleich auch immer die Bedrohung und die Gefahr präsent ist.
Um beim Bild zu bleiben: "Im Kopf" möchte ich keine Gewitter (mehr) haben, denn die Zerstörungskraft der Blitze ist groß und der Donner MUSS unweigerlich folgen - wann auch immer ... und davor habe ich die meiste Angst. Gruß Johannes |
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#7 |
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Hallo,
hab eigentlich gedacht, dass das Gedicht von Epílepsie handelt. Die Betroffenen bezeichnen es oft als ein Gewitter im Kopf. Daher war ich etwas überrascht... neutral überrascht... Schön kurz gehalten ist dein Gedicht, aber der Inhalt geht mir zu wenig in die Tiefe. Gruß |
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#8 |
Hallo Inline,
nein, Epilepsie war nicht mein Thema - es ging mir um einen Vergleich, wenn einem vor lauter Gedanken der Schädel brummt und man sich fühlt, als ob jemand durch die Kopfhaut sticht (wie Blitze). Und am Ende muss eine Entscheidung her (das Warten auf den Donner - der kommen MUSS). Wie "tief" es mit so wenigen Zeilen geht, liegt letztlich natürlich auch immer am Leser. Gruß Johannes |
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#9 |
Hallo!
Dank der Offenlegung Deiner Intention mag ich dieses Gedicht sehr. Kann dieses Gefühl mehr als nachemfinden. Dachte allerdings nach dem ersten Lesen auch an Epilepsie und wollte mich diesbezüglich nicht äußern. Gerne und mehrmals gelesen. LG Maniac (Rechtschreibung nicht beachten. Für mich ist es heute einfach zu spät. Muss ins Bett.) |
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#10 |
Also ich hab den Text so interpretiert, dass er ziemlich nah an deine Intension kommt. In gewissen Dingen warte ich leider auch noch auf den Donner und das kann zuweilen sehr nervenaufreibend sein. Der Vergleich mit Gewittern ist dir gut gelungen und der ganze Text an sich gefällt mit auch gut.
Yve |
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