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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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24.01.2014, 23:01 | #1 |
DAS LEBEN-EIN TRAUM (für meinen 16 Jahre alten Hund Jack)
Das Leben – ein Traum
In einer Nacht samtschwarz und still, die Welt entrückt im Traumgefühl virtuell , irreal surreal, konturlos, fahl .................. Verwunschen dieses ganze Traumland Ein Mondstrahl durch die Wolken fand , der sickernd, silberfarben fiel, knochenweiß und höchst subtil auf sein auserkorenes Ziel Fiel auf einen finsteren Wald, traf die kleine Lichtung bald, in der die Hütte einsam stand umsäumt vom schwarzen Waldesrand Drang durch die zersprungene Scheibe einer gottverlassenen Bleibe Schien in ein Zimmer leer und kalt in dieser alten, schiefen Hütte mitten im tiefen düsteren Wald. Der Raum gar keine Möbel hatte. Nur auf dem Boden eine Matte als Lager für zwei Schläfer diente, die dort in tiefem Traume lagen In vielen Nächten, vielen Tagen sie Freunde, Kumpel, Brüder waren seit insgesamt nun sechzehn Jahren Dort lag ein Hund mit seinem Herrn Sie beide hatten sich recht gern Freude teilten sie und Leid diese ganze lange Zeit Die Pfote mit der Menschen- Hand nun das Mondlicht eng verband, als es die beiden Schläfer streifte: Im Traum ihre Gewissheit reifte, daß man unzertrennlich war, lebenslang ein Team, ein Paar Ein Leben lang und noch viel länger War doch die Verbindung enger, als daß der Tod sie trennen könnte, wenn des einen Lebenszeit schließlich wär einmal zu Ende Der Tod war den zwei Schläfern nah so daß er ihre Träume sah und der Mondstrahl wandert weiter verschweißt nicht mehr die Seelen beider Jeder spürt die Endlichkeit weis , die Trennung ist nicht weit Keine zwei Jahre mehr Doch die Zeit, sie eilt so sehr Wer von beiden geht wohl eher ? Wer ist seinem Ende näher ? Droben hoch am Firmament wird von einer Wolkenbank nun der Monstrahl ganz durchtrennt und so liegen sie zu zweit jeder in seiner Einsamkeit Neben einander, unvereinbar So wie es seit eh und je zwischen allen Lebewesen sein wird und schon immer war Ob Männer, Frauen, Kinder, Tiere Alle die ich hier anführe alle sind einsam, sind allein Ein Wiedersehen wird nicht sein Verboten ist uns ewiges Leben Die Auferstehung wird’s nicht geben Das All dreht sich dazu und schweiget Nachts der Mondschein manchmal gleitet über uns hinweg im Traum durch einen leeren, schwarzen Raum Wo wir stets einsam sind : still ists , mitunter pfeift der Wind Ruhen in Frieden, doch sind in Gefahr Leben einsam Jahr für Jahr Jeder in seines Waldes Mitte Jeder in seiner schiefen Hütte Jeder in seiner Quarantäne Vergießt ihr deshalb manche Träne ? Wozu, warum, tut ihr euch leid ? Betrauert die verlorene Zeit ? Darum ich euch inständig bitte: Macht es euch doch einfach klar wie es sein wird , wies immer war Nichts kann euch dann mehr erschüttern Braucht euch nicht mit Hoffnungsdrogen gegenseitig dauernd füttern: Denn gar nichts kann uns geschehen, weil wir spurlos untergehen, müssen nichts suchen, müssen nichts finden: Alles wird einfach verschwinden Mensch und Hund, Hütte und Wald Mond und Erde, Sonne und All durch Auflösung und Zerfall durch Diffusion und Entropie als wären wir nie gewesen als gäbe es uns nie als hätten wir nur geträumt Doch allen zur Beruhigung Wir werden nichts versäumen Wir haben nichts versäumt |
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27.01.2014, 14:34 | #2 |
Hallo hermann,
mein Hund kommt langsam auch in die Jahre, weshalb mich dein Text natürlich interessiert hat.
So richtig nachvollziehen kann man einige Bilder wohl nur, wenn man mit so einem Tier tagtäglich zusammenlebt, es zum Lebensbegleiter geworden ist. Eine der wichtigsten Fragen was Mensch und Tier anbelangt, die nach einer Seele, umgehst, bzw. beantwortest Du damit, dass nichts von uns bleibt. Dazu kann man stehen wie man will, ich tröste mich damit, dass etwas von mir in meinen Kindern weiterexistiert und das könnte man ja auch bei Hunden so sehen. LG Perry |
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