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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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28.01.2008, 02:05 | #1 |
Gast
Beiträge: n/a
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Ein fliegender Planet für Tatiana ...
In der Altstadt frage ich die Blumenverkäuferin:
wo bekomme ich einen ganzen Frühling, eine Sonne, eingewickelt in sieben Winde und sieben Himmeln? in der Cafelounge bestelle ich zwei Tassen Kaffee.. und schaue den Regen, der ohne Schirm tanzt ich lasse den Frühling vor deiner Tür blühen, ich lasse die Zwei Tassen und frage mich, was der Regen gerade der Erde sagt? In einer Stunde und sieben Lichter scheint die Sonne Nimm die Vorhänge des dunklen Gestern weg In einer Stunde und sieben flüsternden Winden landet eine Wolke auf deine Fensterbank Öffne sie bis zum Ende In einer Stunde und sieben Liebeswolken fliegt das Nest in meinem linken zu dir Tatiana öffne das Herz Höre das Echo der Wolken Nimm das Nest in deine Hände, sonst bebt die Erde wieder Lege deinen Kopf auf mein Herz, es ist die Stille meines Pulses Es ist die Stille vor dem Vulkansprung Nimm es, (es ist sowieso dein Besitz) Nimm mein Herz und fliege hoch, nimm mein Herz und fliege weit in der Ferne ich bin überall wo du bist ich bin überall wo du nicht bist die Taube auf den Schultern der erschöpften Kriege heiße ich die ewig blutende Wunde der Zeit bin ich ich bin die Kunst von der Liebe verdammt zu sein Beginn und Ende des Tanzes die ermüdeten Träume der Straßenkinder nachts und das Lied im Schnabel der Dämmerung der Akkordeonspieler in der Moskauer Metro und der Schamane der Ferne deines Gedanken die Wahrheit Tatiana wo du bist wo du bist scheine ich dir zerreiße deine Bilder und lass den Regen rein, daraus baue ich dir ein Schloss lass das Licht rein daraus baue ich die Fenster lass die Wälder rein sie sind die Tore zu dir lass mich rein ich bin der Maler des Kommenden zerreiße deine Bilder und Male sie neu |
28.01.2008, 09:38 | #2 |
Ich denke, das ist ein tolles Liebesgedicht. Du hast sehr viele schöne Bilder gefunden und was Du Tatiana und Euch wünscht, kann man gut nachfühlen.
Zur kühleren Kritik: Das Gedicht ist zu lang. Ab "ich bin überall" wird es schwächer. Ich würde alle Wiederholungen heraus nehmen und es auf die starken Momente konzentrieren. Interpunktion oder nicht? Da bist Du nicht konsequent. Die persönliche Ansprache groß ... das ist zwar nicht mehr Vorschrift, zeigt optisch jedoch Hochachtung an. In der Altstadt frage ich die Blumenverkäuferin: wo bekomme ich einen ganzen Frühling, eine Sonne, eingewickelt in sieben Winde und sieben Himmeln? in der Cafelounge bestelle ich zwei Tassen Kaffee.. und schaue den Regen, der ohne Schirm tanzt ich lasse den Frühling vor deiner Tür blühen, ich lasse die Zwei Tassen [Wiederholung] und frage mich, was der Regen gerade der Erde sagt? [klingt recht einfach] In einer Stunde und sieben Lichter[n?] scheint die Sonne Nimm die Vorhänge des dunklen Gestern weg [Satzanfänge groß oder nicht?] In einer Stunde und sieben flüsternden Winden landet eine Wolke [das Verb ist schwach] auf deine[r] Fensterbank [Das Bild ist toll.] Öffne sie bis zum Ende In einer Stunde und sieben Liebeswolken [*kopfschüttelt: Keine Wolken mehr und schon gar keine Liebeswolken] fliegt das Nest in meinem linken [linken was?) zu dir Tatiana öffne das Herz [einfach aber hach, schön!] Höre das Echo der Wolken [grrr. Wolken?) Nimm das Nest in deine Hände, sonst bebt die Erde wieder Lege deinen Kopf auf mein Herz, es ist die Stille meines Pulses Es ist die Stille vor dem Vulkansprung Nimm es, (es ist sowieso dein Besitz) [unnötig] Nimm mein Herz und fliege hoch, nimm mein Herz und fliege weit in der Ferne [Wiederholung] ich bin überall wo du bist ich bin überall wo du nicht bist die Taube auf den Schultern der erschöpften Kriege heiße ich [das Bild mag für mich nicht funktionieren] die ewig blutende Wunde der Zeit bin ich [ach ... vorsicht ... du wirst pathetisch und läufst Gefahr das Zarte zu zertrampeln] ich bin die Kunst von der Liebe verdammt zu sein [nein! weg damit] Beginn und Ende des Tanzes die ermüdeten Träume der Straßenkinder nachts [das wiederum ist fein] und das Lied im Schnabel der Dämmerung [ja] der Akkordeonspieler in der Moskauer Metro und der Schamane der Ferne deines Gedanken die Wahrheit Tatiana wo du bist wo du bist scheine ich dir zerreiße deine Bilder und lass den Regen rein, daraus baue ich dir ein Schloss lass das Licht rein daraus baue ich die Fenster lass die Wälder rein sie sind die Tore zu dir lass mich rein [Absatz, Komma?] ich bin der Maler des Kommenden zerreiße deine Bilder und Male sie neu Und keine Leerzeilen bitte. Edit: Planeten fliegen doch eigentlich immer. Ohne "fliegen" ist es schöner. Du hast das Gedicht auf Deiner Webseite? Dann wirst Du sicher nichts mehr ändern wollen, oder? Gruß vom tagedieb. |
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