Ein Ozean voller Farben

[lcb1902]

Ich möchte ein Ruhepol sein
So ruhig, dass im Inneren immer
Windstille herrscht, wie im Fels, wo
Sonst der Sturm um ihn tobt

Und an den Klippen zerschellen die
Wellen, die
Mächtig vom Meer sich aufbäumen
Doch verschwinden sie wieder im Wasser, sobald
Ich ausatme
In Frieden

Ich möchte nicht hören
Was andere schreien
Sondern lieber auf Grund eines Ozeans sinken
Stille in tiefer Unendlichkeit
Die Liebe der Dunkelheit finden

Ein Laternenfisch ist es, der
Den Frieden stört
Ein helles Lämpchen, dann schillernde Korallen
Es ist nicht sie Sonne, die ich
Sehe
Sondern ich bin endlich
Frei
Sodass ich die Welt auch ohne Licht
Verstehe

In der Brandung oben, lauter Sturm
Schiffe zerschellen an harten Klippen
Während ich sitze, in völliger Stille
Mit verschlossenen Augen, verschlossenen Lippen
Und darauf warte, dass jemand
Zu mir kommt
Inmitten der schillernden, schwärmenden Fische

Ich öffne die Augen
In der Sonne
Auf einer Wiese
Wo alles lebt
Und um mich herum sind schillernde Träume
Selbst wenn dort draußen
Die Erde bebt

Die hellste Erleuchtung
In Finsterster Nacht
Ist das, was Furcht
Im Alptraum entfacht
Und wenn mein Geist dann frei ist, erwacht
Bin ich innerlich
Ganz ruhig

Und ich hätte mich geärgert
Früher
Hätte etwas unternommen
Früher
Hätte erbost gehandelt
Früher

Doch das führt wohl nirgendwo hin
Der Ärger ärgert nur mich allein
In Ruhe ist es die Welt, die sich ändert
Während ich derselbe bin

So gehe ich jeden Tag
Lächelnd in den Schlaf
Inmitten der buntesten Farben und Klänge
Rosarot, orange und Gelb
Sternschnuppen und Chorgesänge
Doch ich atme ein
Ich atme aus
Verschwimme in der Menge
Während neben mir im Traum
Jemand in den Ozean eintaucht

Und ich hoffe nur stille, dass du es bist
Der dem tosenden Sturm entkommen ist

[DieSilbermöwe]

Das gefällt mir sehr ...es erzeugt eine friedliche Stimmung.

Schöne Grüße
DieSilbermöwe

[lcb1902]

Danke schön. Das freut mich sehr

Schöne Grüße
lcb1902