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| Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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#1 |
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australopithecus - war er schon klug?
nein. nur bemüht, sich ahnend aufzurichten aus dicht verwobnen dorn- und pflanzenschichten jahrtausende vor bogen, rad und pflug die harpye auf ihrem beutezug vermochte ihn im hohen gras zu sichten dann, wie um seine dunkle furcht zu lichten ihm ihre fänge in die augen schlug und ihn nach leider kurzem höhenflug in ihrer höhle horst zu einem dichten sediment aus speisebrei verbuk doch sollt den kindskopf die idee vernichten auf zweibeingang und übersicht mit fug und recht wohl besser zu verzichten? |
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#2 |
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australopithecus - war er schon klug?
nein. nur bemüht, sich ahnend aufzurichten aus dicht verwobnen dorn- und pflanzenschichten jahrtausende vor bogen, rad und pflug die harpye auf ihrem beutezug vermochte ihn im hohen gras zu sichten dann, wie um seine dunkle furcht zu lichten ihm ihre fänge in die augen schlug und ihn nach leider kurzem höhenflug zu ihrem horst in einer höhle trug wo sie ihn dann zu einem dichten sediment aus speisebrei verbuk statt jede zukunfts-aussicht zu vernichten hätts sinn gemacht, auf diese zu verzichten (Das abschließende Terzett der ersten Version ist Schwachsinn. Ich hoffe, so wird`s etwas deutlicher, auf die Gefahren des aufrechten Ganges hinzuweisen) |
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#3 |
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Die Zeilen 4 und 7 habe ich im Folgenden nochmals geändert, um die Gesamtaussage besser zu treffen (?) - es stehen ja sogar noch weitere Reimalternativen zur Verfügung (obwohl, auch schade, weil "jahrtausende vor bogen, rad und Pflug" sehr schön den ungeheuerlichen Zeitrahmen verdeutlicht ...):
das kind von taung australopithecus - war er schon klug? nein. nur bemüht, sich ahnend aufzurichten aus dicht verwobnen dorn- und pflanzenschichten denn bodenständigkeit blieb nicht genug die harpye auf ihrem beutezug vermochte ihn im hohen gras zu sichten dann, wie um unwägsames auszulichten ihm ihre fänge in die augen schlug und ihn nach leider kurzem höhenflug zu ihrem horst in einer höhle trug wo sie ihn dann zu einem dichten sediment aus speisebrei verbuk statt jede zukunfts-aussicht zu vernichten hätts sinn gemacht, auf diese zu verzichten |
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#4 | |
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Hallo Epilog,
da hast du eine prähistorische Geschichte schön in Verse gesetzt. Zitat:
Erhobenen Hauptes, Faber |
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#5 |
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... vielen Dank. Ja, frei nach Celan: "Es gibt noch Lieder zu singen / vor den Menschen".
Ich habe ja schon alle drei Tage neue Versionen eingestellt, sodass ich den klingenden Vers zum Zeitenlauf wohlmöglich später auch noch einmal einbaue. Mir fällt nur gerade nix Passendes ein. Viele Grüße Epilog (P.S.: Und denke auch erhobenen Hauptes daran: Nicht nur Gutes kommt von oben ...) |
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#6 |
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Meine Idee war nicht, „jahrtausende vor bogen, rad und pflug“ irgendwo einzubauen, sondern wieder zur ersten Version von Strophe 1 zurückzukehren. Ist nur eine Idee.
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#7 |
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dann wär Dein Favorit also meine zweite Version, oder aber die dritte mit dem "Jahrtausende"-Vers als S1 V4. Da ja, wer Interesse aufbringt, sowieso alles vergleichen kann, ist für jeden hoffentlich eine individuell "beste" Version dabei.
Ich bin ja selbst hin- und hergerissen und würde den besagten Vers auch gerne an der angegebenen Stelle lassen. Die "Bodenständigkeit" aus Version 3 hat aber auch einen verlockenden Hintersinn. Um den ziemlich unfassbaren Zeitbezug dieser Geschichte (das Kind von Taung soll 2,5 Millionen Jahre alt sein) darzustellen, ist aber der "Jahrtausende"-Vers kaum zu toppen. Denn man könnte beispielsweise Sätze ableiten wie "Die Zeit spannt einen Bogen in die Gegenwart", "Das Rad der Zeit lässt sich nicht rückwärts drehen" oder gar "Der (P)flug der Zeit schwebt unaufhaltsam vorwärts". Daran mag deutlich werden, wie sich sprachliche Bilder in nur einem einzigen Vers aussagestark verdichten lassen. Einen schönen Sonntag wünscht Dir Epilog |
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