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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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04.09.2009, 14:45 | #1 |
Opfer und Täter
Einst geschah ein schrecklich´ Akt:
Der Täter hungrig, das Opfer nackt. Gefangen in des Eises Kälte, folgen sollt´ brutale Schelte. Im blauen Licht der Winternacht, brach ein Blitz den Baum entzwei, ein wildes Feuer ward entfacht, „Bringe, Herr, das Glück herbei!“ sprach mit sich das Opfer leise, leidend unter lauter Pein, „Dass ja nicht seine Wut entgleise, ich muss mich nur befrein´!“ Im Rausch vom Wein, der Täter blickte übermütig drein und schickte, zornig das Gewitter fort: „Wüte an einem ander´n Ort!“ Er schrie die schwarzen Wolken an, wie ein gottverlass´ner Mann bis er plötzlich bangend sah, der starke Baum war nicht mehr da, gar auf den kleinsten Stumpf gebrannt. Das Opfer, das er kniend fand, losgelöst von schweren Ketten. „Du wagst es, dich zu retten?“ „Es sind die mächt´gen Götter droben, die sich über dich erhoben!“ erwiderte das Opfer leise. In einer rauen Art und Weise, antwortete der Täter nun: „Feiger Ketzer, die Götter ruh´n, das hat nichts mit uns zu tun!“ Sein Mitleid unterdrückte er gelitten hat er viel zu sehr in der einen dunklen Nacht, als er schon sie zur Strecke bracht´, an die er sogar jetzt gedacht. Er zog die silbern´ Axt heraus Seine Worte wurden kruder Der Täter holte schließlich aus, das Opfer war sein Bruder. |
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04.09.2009, 16:30 | #2 |
Gelitten hat er viel zu sehr????
Habe ich das richtig verstanden, du meinst damit den Täter????? Sollte dies so sein, muss ich mich wirklich mit erhobenen Zeigefinger, und böser Miene aufrichten und dir sagen: "Täter sind selber schuld!" Solltest du den Bruder gemeint haben, dann kann ich dir nur beipflichten! Es ist eines der schwersten Vergehen, die es in dieser Welt gibt, und niemand der es nicht selbst erlebt hat weis, wie sich ein Opfer fühlt... Naja, dein Gedicht ist dennoch gut geworden, unsbesondere, dass du das Gewitter da mit reingebracht hast, und der Täter sich darüber aufregt, dass das Opfer betet. Jaja, so sind sie: Erst verletzen, und dann auch noch meckern, wenn man leidet. |
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05.09.2009, 01:40 | #3 |
Hi Sonja,
danke für dein Lob! Ich meinte damit aber tatsächlich den Täter. Die nächsten beiden Zeilen geben über das Motiv für die Tat Auskunft, nämlich "in der einen dunklen Nacht, als er (der Täter) schon sie (die Liebe seines Lebens) zur Strecke bracht´, an die er sogar jetzt gedacht" (obwohl er sie mit seinem Bruder erwischte). Es geht also um einen Racheakt. So ist der Täter zu Beginn rachehungrig und das Opfer körperlich nackt und auch vor seinem Bruder emotional entblößt. Es mussten also beide sterben. |
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05.09.2009, 01:49 | #4 |
Achso, ja dann ist das natürlich was anderes.
Also ziehe meine böse Miene zurück, und setze die nette auf. |
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