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Humorvolles und Verborgenes Humorvolle oder rätselhafte Gedichte zum Schmunzeln oder Grübeln. |
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04.03.2011, 09:36 | #1 |
R.I.P.
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Wir Dichter
Und Weihrauch klingt uns in den Dingen,
dieweil wir uns mit Namen kennen und uns die besten Freunde nennen, denn sie allein goutieren voller Klingen unsre Kunst. Und unser Dunst umhüllt uns wie der Dunst der Freunde. Ja! und er ist rein und hoch und klar und hehr und hebt uns auf Kothurnen. Nie wob er umsunst. Wir finden uns in feinem Kreise, wir flüstern und wir lästern leise und lachen in die hohle Hand. Was uns ein festes Unterpfand: Man sagt, uns hab's wohl an der Meise. Egal! Dafür bekommt man Preise. |
28.12.2011, 21:59 | #2 |
Thing, du da bangest!
76 "Hits" und kein kümmerlicher Kommentar gekommen? Gar nicht so unrichtig, daß du dieses Werk aus der ferkelsberuhigten Zone wieder ins Schweinwerferlicht gezogen hast. Hier wurde offenbar kommentarlos und betreten geschwiegen. Grunzlos, wie ich nachdrücklich betonen möchte! Gottseidank haben wir alle seit dem 04.03.2011 saumäßig dazugelearnt. Kein Grunz also, noch länger das Daschwein dieses Werkes zu verschweinen. Mein Kommentar: Ich bin betreten! Getreten! Ich habs imma gewuzzt! Du auch?! Schweinerei! Wie kannzt du mir den Spiegel vorhalten? Nenn mir nur einen schweinzigen Grunz! Kriech ich jetz auchn Preiss? Saumäßige Grüße, Martho |
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29.12.2011, 00:07 | #3 |
R.I.P.
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Halli Hallo, lieber Martho!
Dein Kommentar ist dermaßen drollig, daß er ein Sternchen verdient. Wenn das auch als Preis ziemlich mickrig ist. Hab Dank fürs Lob! LG Thing |
29.12.2011, 17:55 | #4 |
gesperrt
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Hallo Thing,
ein feines Ding hast Du da geschrieben. Man weiß ja gar nicht, wo in den Fluten die Leuchttürme versteckt sind! Mir hats sehr gefallen! Hallo Martho, das war ebermäßig gut! Jeronimo |
29.12.2011, 21:31 | #5 |
Hallo Zusammen,
haben wir zurzeit das Jahr des Schweins oder ist grunzen neuerdings Dichterjargon. Ich bleib lieber bei der Textarbeit und da bin ich bei Folgendem hängen geblieben: "Und Weihrauch klingt uns in den Dingen" -> klingt rauchig? "Dunst ... umsunst" -> treibt einem reimige Tränen in die Augen. "Man sagt, uns hab's wohl an der Meise." -> keine Frage, dafür gibt es sicher einen umgangssprachlichen Preis. Mein Tipp, auch bei humorvollen Texten sollten Bildsprache und Grammatik stimmen, es sei denn, sie sind Teil des Humoresken. Hier bin ich dahingehend etwas unschlüssig. LG Perry |
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29.12.2011, 21:46 | #6 |
R.I.P.
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Taugt es nicht zur Travestie?
(Der Weihrauch bezieht sich auf das gegenseitig-Beweihräuchern. Ich fands schlüssig) LG! Thing |
29.12.2011, 21:56 | #7 |
29.12.2011, 22:32 | #8 | |
Forumsleitung
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Zitat:
2011 war das Jahr des Kaninchens (in anderen Versionen die Katze), 2012 wird das Jahr der Schlange sein (Jahreswechsel ist in der ersten Februarwoche). Gruß Ilka (Tiger) |
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29.12.2011, 22:44 | #9 |
R.I.P.
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Thing versteht das ausgezeichnet!
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29.12.2011, 22:48 | #10 | |
abgemeldet
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Zitat:
https://www.poetry.de/showthread.php?t=25632 Jack |
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30.12.2011, 09:28 | #11 |
R.I.P.
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Halli Hallo, Jeronimo -
hab Dank und laß Dich freundlich grüßen! @ Jack: Meine Travestie steht unter Humor. Das Akrostrichon von Heinz steht in einer ernsten Rubrik. Man kann nicht Rüben mit Birnen vergleichen. Aber der Komm. war zu erwarten. @ perry nochmals: Über Deinen Kommentar mußte ich schmunzeln. Thing |
01.01.2012, 20:29 | #12 |
Textlich trefflich, vor-
Servus Thing,
obwohl mich das Werk delektiert, folgt ein bisschen Pedanterie... Nein, nicht am Text selbst, ich fand vor allem das "Man sagt, uns hab's wohl an der Meise." gut, obzwar ich des Ausdrucks nicht gewahr bin; aber was wären Gedichte ohne (gekonnte) Neuschöpfungen. Auch das "umsunst" stört mich nicht - es handelt sich passend dazu schließlich um ein humoristisches Gedicht. "Und Weihrauch klingt uns in den Dingen" fand ich ebenfalls sehr gut, um nicht zu sagen entzückend. Textlich also wirklich gekonnt (und, im Sinne des Inhalts, ein wenig hochstilisiert). Was ich weniger gut fand als die imho hervorragende lexikalisch-kompositionale Komponente war dann aber die Verskunst. Hinsichtlich der Termination alternieren starke und schwache Kadenzen (Strophe 1 => Strophe 2). Das Metrum wird jeweils in der letzten Zeile jener ersten beiden Fast-Sonett-Strophen durchbrochen. Die Hebigkeit (bzw. die Anzahl der Füße) ist ebenfalls uneinheitlich. Zum "glatten" Sonett wäre es da schon noch ein kleines Stückchen (vielleicht täusche ich mich auch betreffs der Intention; vielleicht ist das ja so gewollt). Cheers, Mov |
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01.01.2012, 22:17 | #13 |
R.I.P.
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Halli Hallo, Movfaltin -
ich hätte noch das erste Sonett zu schreiben. Das liegt daran, daß ich weder von Metrik, Aufbau, Hebungen, Autakt, Anapästen, Daktylen, weiblichen oder männlichen Endungen und was derlei leckere Dinge sind, den blassesten Schimmer habe. Das, was für mich zählt, ist meine innere Melodie. Auch bin ich kein Bastler und Feiler. Ich schreibe in erster Linie zu meinem "Vergnügen", zu dem mancher Leser hoffentlich auch. Es freut mich, daß Dir das Gedicht dennoch zusagt! LG Thing |
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