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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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06.01.2012, 17:26 | #1 |
Unterwegs
Kein Sommer scheint nun möglich mehr:
Die Menschen gehen steif und stumm. Zur Liebe gibt es keine Wiederkehr noch neuen Wege. Sei es drum. Mit blauen Zehenspitzen hinkt ein zäher Winter durch die Stadt und was nicht steigen kann, versinkt in neuer Schwermut. Niemand hat Verheißungen im Handgepäck; nur abgekühlten Überschwang, Verblichenes und Reisedreck. Wohin nur, wo? Und wo entlang? Bis hin zum nächsten Häusereck ist schon zu weit; wie ist mir bang... |
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07.01.2012, 10:10 | #2 | |
Hallo Glasbleistift,
interessanter Text den man hier von Dir lesen darf. Zitat:
Allerdings hast Du, wahrscheinlich unbeabsichtigt, einige Stolperfallen eingebaut Minimale Verbesserungsvorschläge wie folgt von mir: "Kein Sommer scheint nun möglich mehr: Die Menschen flüchten steif und stumm vor Liebe, ohne eine Wiederkehr, noch neuem Weg. So sei es drum. Mit blauen Zehenspitzen hinkt ein zäher Winter durch die Stadt und was nicht steigen kann versinkt in neuer Schwermut. Niemand hat Verheißungen im Handgepäck; nur abgekühlten Überschwang, Verblichenes und Reisedreck. Wohin nur, wo? Und wo entlang? Bis hin zum nächsten Häusereck ist schon zu weit! Wie ist mir bang... " Was mir so auf die Schnelle in den Sinn kam: 1-2 Kleinigkeiten. Hoffe es ist alles noch weitesgehend im Rahmen des Guten mit meinem Eingreifversuch LG |
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08.01.2012, 17:30 | #3 |
Hallo Rebird,
ich danke dir für deine Einschätzung und auch für deine Vorschläge. Die von dir angesprochenen Zeilen in der ersten Strophe habe ich mir noch einmal vorgenommen. Dies ist dabei herausgekommen: Kein Sommer scheint nun möglich mehr: Die Menschen gehen steif und stumm. Zur Liebe gibt es weder Wiederkehr noch neue Wege. Sei es drum. Deine Version weicht doch sehr von dem ab, was ich ausdrücken möchte. Die Aussage über die Liebe wäre direkt auf die Menschen bezogen, was die Deutungsvielfalt einschränkt. Ich möchte das lyrische Ich nicht ausklammern. Auch erschiene die Liebe als etwas, das geradezu vermieden wird (durch das "flüchten"). Jedoch meine ich genau das Gegenteil: Sie kann nicht erreicht werden. Das Ausrufungszeichen in der letzten Zeile ist mir persönlich zu stark. Ich bevorzuge hier das Semikolon und werde es so stehen lassen. Ich hoffe, du kannst meine Beweggründe verstehen. Hab nochmals Dank für die Beschäftigung mit dem Werk. Ich wünsche dir alles Gute! Glasbleistift |
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08.01.2012, 23:04 | #4 |
Überarbeitete Version
Der warme Sommer ist nicht mehr;
die Menschen gehen steif und stumm. Zur Liebe gibt es weder Wiederkehr noch neue Wege. Sei es drum. Mit blauen Zehenspitzen hinkt ein zäher Winter durch die Stadt und was nicht steigen kann, versinkt in neuer Schwermut. Niemand hat Verheißungen im Handgepäck, nur abgekühlten Vorwärtsdrang, Verblichenes und Reisedreck. Wohin nur, wo? Und wo entlang? Der Gang zum nächsten Häusereck erscheint mir schon wie Überschwang. |
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09.01.2012, 12:52 | #5 |
ja, glasbleistift, sehr guter text.
gerne gelesen und gute grüße Zy |
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09.01.2012, 14:55 | #6 |
Hallo ZychoyZ,
vielen Dank für deine lobenden Worte. Beste Grüße zurück Glasbleistift |
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