|
|
Sonstiges Gedichte und Experimentelles Diverse Gedichte mit unklarem Thema sowie Experimentelles. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
03.03.2006, 14:15 | #1 |
Park, nachts
Da ist kein Himmel über mir.
Die Nacht weiß nichts von ihren Sternen. Kein Schlüssel, die Schwärze aufzuschließen. Keine Frage zu beantworten. Obwohl auf einmal alles Antwort sein will, auf einmal alles ruft, schreit, tobt. Obwohl sich alles der Leere entgegenwirft. Da ist kein Himmel über mir. Auf dem Weg zur Mitte gehen unzählige Schatten durch mich durch. Schmeicheln mir, berühren mich, flüstern mir zu, betteln aus tausend Kehlen (vergeblich) um etwas, das nur ich habe: eine Spur im Schnee. |
|
03.03.2006, 16:44 | #2 | |
Knisternde Worte...klingen schön im Ohr.
Die vielen Punkte stören mich zwar, hab zu sehr eine Vorliebe in Keine-Zeichensetzung, aber nimmt auch nicht zu viel Stimmung weg. Meine Lieblingsverse: Zitat:
|
||
03.03.2006, 22:36 | #3 |
*Gänsehaut*
Während des Lesens störte mich zunächst die dreifache Wiederholung des "obwohls", aber bei der "Spur im Schnee" angekommen, hab ich sie Dir verziehen Nein, im Ernst, auch wenn´s bewußt so gewählt zu sein scheint, liest sich dreimal "obwohl" schon sehr aufdringlich... für meinen Geschmack zu aufdringlich - verglichen zum (doch eher leisen) Gesamtkontext. LG! |
|
06.03.2006, 11:48 | #4 |
Kann mich meinen vorgängern nur anschließen.
Trotzallem sehr schön |
|
06.03.2006, 11:52 | #5 |
Hallo sternenregen! Hi U-hEXe! Hallo witness!
Vielen Dank für eure Kommentare. Freue mich sehr, dass es euch gefiel! Drei "Obwohl"s klingen mit ihren sechs Os wirklich zu groß für das Gedicht, habe eins weggestrichen, danke für den Hinweis. Schneiende Grüße, Monty |
|
07.03.2006, 03:15 | #6 |
hmmm, ein zwiespältiger Text. Läßt sich rational nicht erschließen - aber emotional schön.
"betteln aus tausend Kehlen (vergeblich) um etwas, das nur ich habe:" Ich würde die erste Zeile - hier - nicht in der Klammer enden lassen: betteln aus tausend Kehlen - vergeblich Aber: "um etwas, das nur ich habe" ? Es gibt doch viele Spuren im Schnee - und so viel Wild das erst im Schnee auch für unkundige Spuren hinterläßt. Und die Dinge im Kopf hinterlassen keine Spuren im Schnee. "Da ist kein Himmel über mir" - das sind die Nächte die ganz hell sein können und man sieht im Wald - im Park - die Hand vor Augen nicht und rennt vor die Bäume. Aber eine Schneenacht ist immer hell. Einfach Gedanken zur Anregung von Arno |
|
07.03.2006, 06:19 | #7 |
Hallo Monty,
ja, mit einem "obwohl" weniger kommen die beiden vorhandenen viel besser zur Geltung! ...gefällt mir so noch besser! LG! |
|
07.03.2006, 10:57 | #8 |
Hi Arno!
Vielen Dank für deinen Kommentar! Bindestriche machen das, was ihnen folgt "wichtig", daher benutze ich an Stellen wie jener lieber Klammern. "Läßt sich rational nicht erschließen" Das wäre auch echt schade ... Hallo U-hEXe! Danke! Freut mich. War auch ein guter Rat von dir. Liebe Grüße, Monty |
|