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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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17.09.2006, 14:58 | #1 |
Ein Mann
Umph, Knirsch, stille
der eine geht zu Boden Klopf Klopf, Klopf Klopf, Klopf Klopf Der andere dreht sich um, Triumph in den Augen, bereit zu gehen, annerkenende Blicke der Gemeinschaft, Es war vorbei. Der eine auf dem Boden liegend, schäumt rot. Er wird nicht gewürdigt, Vom Scham gedrückt entflieht er gebückt der Gruppe?! Leute die mit ihm gekommen waren, folgen ihm nur mit Abstand. Ein Mann ist ein Mann! |
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17.09.2006, 17:32 | #2 |
Ein Mann
Mitleid, Solidarität, Gemeinschaft: diese Gefühlsduselei von Gutmenschen und Weicheiern macht die ganze Wirtschaft kaputt.
Gibt es dazu eine Alternative? Freundliche Grüße und ein gute Einleben Michael |
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18.09.2006, 00:28 | #3 |
RE: Ein Mann
wer nicht boxen kann, sollte es lassen.
gedicht klingt nicht toll und glorifiziert das opfer. aber, der typ wollte boxen und er wollte dem anderen aufs maul hauen. er hat bekommen, was er verdiente. er war der schlechtere. |
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18.09.2006, 00:34 | #4 | |
abgemeldet
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RE: Ein Mann
Zitat:
wer sucht denn im Wettkampf Mitleid mit dem Verlierer? Oder gar Solidarität? Ist schon bischen blauäugig gedacht. Hat man im Krieg Solidarität mit dem Opfer? Dann bräuchte man nicht zu kämpfen. Was ist ein Boxkampf anderes? Wenn man sich auf einen Kampf einlässt, muss man auch verlieren können, oder untergehen. Von mir aus stolz, aber eben am Boden. Wer da Hilfe von der Gemeinschaft erwartet, der hat irgendwie nicht begriffen worum es geht. Was du einklagen willst hätte seinen Platz bei einem anderen Thema, nicht beim Wettkampf. Darkskin |
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18.09.2006, 01:51 | #5 |
RE: Ein Mann
Deine phonetischen Wörter gefallen mir überhaupt nicht. Man sollte erst einmal in den Text reinkommen, bevor man dieses Stilmittel einzusetzen Gedenkt. "Stille" wird großgeschrieben. Außerdem sieht das von der Aufteilung irgendwie nicht so aus. Mit den Absätzen hast du die Möglichkeit für Pausen zwischen den Geräuschen zu sorgen, das hast du aber nicht benutzt.
"Der Andere" wird meines erachtens auch großgeschrieben. Du benutzt zweimal das Wort Gemeinschaft das gefällt mir nicht. "Es ist vorbei" wäre besser da du sonst auch Präsenz benutzt. Die: "?!" find ich billig. Deine anprangernden Worte am Ende, sind beinahe unlogisch. Wenn der Verlierer sich schämt wie du schreibst, dann will er keine Aufmerksamkeit oder Mitleid, sondern erst einmal Ruhe. Die Leute die mit ihm gekommen sind, respektieren das. Somit zeigen sie mehr Empathie als der Erzähler ihnen zugesteht. |
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18.09.2006, 14:26 | #6 |
naja, war mir nicht klar, dass des so rüberkommen würde. Mir gings nicht um den Wettbewerb an sich und auch nicht um Mitleid oder Solidarität, hätte des glaub ich besser weglassen sollen, wollte eigentlich nicht werten.Hab bloß versucht das Geschehen wiederzugeben und meine Eindrücke zu beschreiben.
Schätze ich muss mich da noch ein wenig üben! manu |
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18.09.2006, 14:35 | #7 |
Allgemein
Hallo Manu,
ich finde Dein Gedicht nicht schlecht, aber es fehlt mich irgendwie der gewisse Kick - ein konzentrierter Satz. Ich denke, die Aussage ist, helft den Verlierern. Für mich eine nachvollziehbare Sache, da in den wenigsten Fällen das Können, sondern viel mehr das Glück über Sieg und Niederlage entscheidet. Unserer Gesellschaft ist das nicht bewußt. Im Beispiel das Boxers ist das natürlich anders, da er bewußt den Konflikt gesucht hat. Er muß einem nicht besonders Leid tun, da dies beim Boxen einfach selbstverständlich ist. Nur bei Rocky 3 ist das nicht so. Ich glaube, du bist noch steigerungsfähig. Gruß |
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