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Sonstiges Gedichte und Experimentelles Diverse Gedichte mit unklarem Thema sowie Experimentelles. |
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23.06.2010, 13:13 | #1 |
Mein Reim
Ich könnte ohne Reim nicht sein,
ersetzt er mir doch jeden Wein. Er ist ein eigen Reigenreich und täglich nenne ich es Mein, die Markenzeichen bleiben gleich. In mir ist wohl der Reim daheim, er ist auch mein Gedichtekeim und wächst zu einem Versgeflecht. In manchen Reimen schlummert Schleim, doch mein Gereim ist ehrlich echt. 19.+20.04.2006 |
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23.06.2010, 13:24 | #2 |
R.I.P.
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Halli Hallo,
wer dichtet mir denn da aus dem Herzen? Ein guter Reim vertrieb noch jeden Kummer. Ein Reim, der, wohlgesetzt, dem Inhalt Schmelz verleiht, hat, von jeher noch, die Poesie geweiht. Wirkt tiefer als ein süßer Schlummer. Mehr fiel mir im Moment als Lob nicht ein. Danke! Thing |
23.06.2010, 14:28 | #3 |
Hallo mein Freund,
Du ahnst ja nicht, wie glücklich es mich macht, zu wissen, dass es ausser mir doch noch Leute gibt, die den Reim zu schätzen wissen. Ohne Reim und Versmaß, wo ist denn da die Kunst? Vielen Dank Thing, liebe Grüße, Tobi! |
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23.06.2010, 14:45 | #4 |
R.I.P.
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Wo sie ist?
Im Orkus verbrannt. Wer Reim und Metrik verbannt, wird sich der Lyrik nie neigen. Laß uns über sie schweigen! In diesem Sinne: Thing PS Ich lege Dir mein Humorgedicht "Es plätschert..." ans Herz, obwohl es nicht Dir gewidmet ist. |
24.06.2010, 12:15 | #5 |
Hallo Gram,
ich gebe dir Recht, im Reim liegt sehr viel Schönheit. Einige meiner mir wichtigsten Werke sind in Reimform geschrieben und diese bleiben mir auch immer im Kopf und im Herzen. Sie sind wie kleine Namensschilder, die ich mancher Stimmungslage immer wieder zuordnen kann. Manchmal werden mir die Verse auch zum inneren Dogma. ABER: Auch in der ungereimten Lyrik liegt meiner Meinung nach ein großer Reiz. Mache Inhalte wollen sich keiner Form anpassen, zwänge man sie, der Ausdruck würde leiden. Zumindest ist das so bei mir. Und als Beispiel will ich mal Hilde Domin anführen: Herbstaugen Presse dich eng an den Boden. Die Erde riecht noch nach Sommer, und der Körper riecht noch nach Liebe. Aber das Gras ist schon gelb über dir. Der Wind ist kalt und voll Distelsamen. Und der Traum, der dir nachstellt, schattenfüssig, dein Traum hat Herbstaugen. Natürlich findet man auch oft "Gedichte" (auch hier im Forum), die mit Poesie und Lyrik wenig zu tun haben. Diese klingen dann mehr wie ein kurzer Eintrag oder ein Brief mit einigen unglücklich verzwirbelten, theatralischen Momenten. Ich selbst habe so ein Ding hier abgeliefert, kann mich genau erinnern, dass die Worte damals gut und richtig für mich klangen, doch bei näherer Betrachtung und mit etwas zeitlichem Abstand, ist es nicht für eine Veröffentlichung tauglich. Es hat eben jeder sein eigenes Verständnis von Perfektion und Ästhetik, aber für die ungereimte Lyrik wollte dich doch mal kurz eine Lanze brechen. Liebe Grüße Lux |
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21.07.2010, 16:00 | #6 |
Liebe Lux,
danke für Deinen Kommentar. Ich las schonmal ein oder zwei Deiner Werke und da war mir sofort bewusst, dass Du keine Reime verwendest. Diese Art "Diskussion" mit dieser reimlosen Poesie hab ich derzeit täglich auch mit meinem Co-Autoren. Jeder versucht sie mir näher zu bringen, vergeblich. Ich seh da einfach keine Kunst. Du schon, vielleicht hast Du dann ja mehr Sinn für Kunst als ich, wer weiss. Dafür produziere ich sie am laufenden Band und die lyrische Seite daran kommt bei mir am Kürzesten. Was mir leider noch klar wurde,(das "leider" bezieht sich auf Dein Äusseres)als ich Deine Werke las, war, dass wir wohl nie gute Freunde werden würden, da wir viel zu unterschiedliche Ansichten vertreten. Dennoch hoffe ich auf ein friedliches Miteinander! Viele Grüße, Gram! |
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27.07.2010, 10:50 | #7 |
Hallo Gram,
das friedliche Miteinander ist kein Problem, wenn deine Reaktion auf Kritik derart angemessen erfolgt wie in diesem Thread. Im Übrigen verwende ich sehr wohl Reime, wie du nachlesen kannst. Viele Grüße Lux |
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28.07.2010, 17:22 | #8 |
Was soll ich sagen, wär ich nicht übersensibel, wär ich kein Künstler.
Ich finde nur so manche "Kritik" nicht konstruktiv oder gar angemessen. Geschmäcker sind verschieden, das Problem hab ich auch in der Musik. Ich bemühe mich ernsthaft, immer sachlich zu bleiben, aber bei manchen Kommentaren, bei aller Liebe, da fällt es mir gewiss nicht leicht. Doch keine Sorge, poetry.de ist da noch voll im grünen Bereich. Kenne Foren, in denen doch tatsächlich 7-Jährige Mitglied sind und sich Kommentare, ja hihi, sogar Kritiken erlauben, wobei sie noch nicht mal wissen, was ein Jambus, ein Trochäus oder gar ein Metrum ist. Nur weiss ich leider nicht, ob ich lachen oder weinen soll, wenn ich so darüber nachdenke. Gedichte sterben aus, Poetry Slams zerstören alles, was nicht schon die Talentlosigkeit der jüngeren Generationen zunichte gemacht hat. Man kann heute kein Geld mehr mit Gedichten verdienen, oder zumindest kaum. Darum schreibe ich nun einen Roman, glaube ich zumindest und arbeite an 2 Alben zweier verschiedener Bands gleichzeitig. Nebenher arbeite ich noch 3-4 Schicht(wieder) und habe ein Kind. Da ich noch Ex-Heroinabhängiger und seit knapp 7 Jahren trockener Alkoholiker bin, wundert es nicht, dass jedes einzelne Symptom eines Burnout-Syndroms auf mich zutrifft. Wie schaffe ich das alles also, der Haushalt will ja auch gemacht werden. Mit Buprenorphinhydrochlorid, einem halbsynthetischen Opoid das therapeutisch 29x so potent ist wie Morphin, dass die Meisten unter Euch nur als Morphium kennen. Daher schreib ich gerade ein Konzept Album "Marriage of Morpheus & Nepenthe", erstens um Vieles zu verarbeiten und zweitens um dem Opium und seinen Abkömmlichen Tribut zu zollen, denn sie haben viel für mich getan. Doch GoodBye Charly, thanxalot(Zitat v. Lou Reed), ich werde nie wieder Heroin anrühren! Liebe Grüße, der Prototyp! |
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