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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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10.07.2007, 23:06 | #1 |
Ein Lied vom Rausch
Anarchie ist uns zuwider.
Wir indessen singen Lieder. Ordnung, die durch Kunst entsteht, wird durch uns vom Wind verweht. Jener saugt die Ordnung in sich und die Ordnung wird ganz windig, stäubt zu tausend kleinen Teilchen, dreht sich noch am Ort ein Weilchen und zerfliegt in jede Richtung, übt in jeder Zelle Schlichtung, bindet jeden Geist in Schwingung ohne jegliche Bedingung, taucht aus Köpfen, Herzen sanft, -jeder tanzt ganz unverkrampft- bebt in Bäuchen, glüht zu Glück, gibt jedem Blick sein Heim zurück. |
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11.07.2007, 11:24 | #2 |
Gefällt mir gut. Besonders die letzte Zeile. Ein gelungenes Ende. Allerdings hab ich, wie immer, auch was zu meckern: Das Wort "Ordnung" kommt mir zu oft vor. Eine andere Lösung fällt mir zwar selbst nicht ein, aber für die paar Zeilen ist es definitiv ein bisschen zu viel "Ordnung."
Ansonsten gelingen dir die Reime wieder gut. Leicht und fließend ohne Wortverkrampfungen und Satzentstellungen. Yve |
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11.07.2007, 15:20 | #3 |
Dankeschön Yve!
Mit der "Ordnung" hast du recht. Es geht zwar in dem Gedicht um eine Form von "Ordnung", aber nicht um die Form von "O.", die bei dem Wort "Ordnung" konnotativ mitschwingt. O. ist schon ein sehr hartes, dogmatisches Wort. Und dogmatische Ordnung meinen wir ja nicht. Außerdem sind ja Wortwiederholungen in diesem Ausmaß eh doof. (Es sei denn, sie verstärken einen bestimmten Bedeutungsaspekt. Hier würden sie etwas verstärken, dass sie nicht verstärken sollen.) So, jetzt hab ich wiederum tausend mal das O-Wort benutzt. Mal schaun, ob mir noch Alternativen fürs Gedicht einfallen. Wenn dir was einfällt, kannste ja mal bescheid sagen. |
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