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10.03.2024, 13:58 | #1 |
im sein sein
deine wirren gedanken sind schranken und wanken
du willst dich bedanken? musst weniger tanken ich leb nur mein leben, was soll ich dir geben? im schweben erbebende körper, die kleben? du willst meine meinung, willst heilung, verneigung, bejahung, verdrahtung – lies doch mal ne zeitung! du kriegst mich nicht klein, brauch kein stein an mein bein will in mir daheim sein, allein sein, im sein sein im sein sein im sein sein im sein sein im sein sein du magst, wenn du fragst und die antwort mir sagst wo du nachtsüber lagst, wer dich plagt, wen du plagst denkst du nicht, dass auch ich sorgen hab? sicherlich eher nicht, dein gesicht lacht doch nur noch aus pflicht du willst meine seele, mich quälen, sie stehlen mich wählen und schälen, verzehren, vermählen zu spät für die tränen. ich bin nicht mehr dein will in mir daheim sein, allein sein, im sein sein im sein sein im sein sein im sein sein im sein sein "komm schon baby", sagst du, "ich geb zu, du brauchst ruh ich will nicht ohne dich und ne pizza dazu" - STOP! ich will, dass du still bist, kein chill-mist, ich chill nicht ich will nicht, zerknüll dich, die tränen sind billig du willst meine liebe? das sind doch nur triebe mein körper ist stärker, schau zu wie ich fliege! du kriegst mich nicht klein, nein meint nein, lass es sein will in mir daheim sein, allein sein, im sein sein im sein sein im sein sein im sein sein im sein sein |
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11.03.2024, 11:07 | #2 |
Dabei seit: 12/2022
Beiträge: 20
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Hi Lee,
Mir gefällt der Text. Vor allem das "im sein sein" deute ich als Verlangen nach innerer Ruhe, Authentizität und Selbstakzeptanz ohne außenstehende Personen, welche nur bedingt diesen Wunsch erfüllen können. Ich finde auch den Kampf der lyrischen Person, zwischen Isolierung und dem Wunsch mit einem bestimmten Menschen zusammen zu sein, sehr interessant. Auch das Thema des Entliebens interpretiere ich in den Text. Das ständige wiederholen des Titels im Refrain kommt wie ein ewig wiederkehrenden Gedankengang rüber, welcher pausenlos in Endlosschleife sehnend im Kopf spielt. Das Ende gibt Hoffnung auf Besserung und zeigt die Stärke der lyrischen Person. Wäre bestimmt sehr interessant mit musikalischer Untermalung Liebe Grüße, Aaron |
11.03.2024, 11:24 | #3 |
Hi Aaron,
danke für deinen Kommentar. Du hast das ganz richtig interpretiert, es geht um das Entlieben und das Beenden einer ungesunden Beziehung, in der einer seine Gedanken ständig in den Mittelpunkt stellt, die vielleicht gar nicht so genial sind oder seine Probleme, die vielleicht gar nicht so dramatisch sind, und dadurch dem anderen die Identität weg nimmt. Ich plane es als mantrischen Sprechgesang umsetzen, aber habe noch keine konkreten musikalischen Ideen und würde auch gerne mal Musik mit KI machen. Liebe Grüße, Lee |
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03.01.2025, 01:43 | #4 |
Dabei seit: 10/2024
Ort: Süddeutschland
Alter: 39
Beiträge: 20
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Vertonung mit KI
Nach langer Zeit habe ich nun hier auch die Zustimmung des Autors erhalten, die Vertonung des Songs darzustellen (Ich hoffe die Genesung ist abgeschlossen?).
Dieses doch schon fast philosophisch anmutende Thema hat mich direkt beim ersten Lesen gepackt ("Will in mir daheim sein, allein sein, im Sein sein" Wow!). Ich finde, das ist ein ganz besonderer Text. Oftmals wirken solche Texte schnell "stumpf" oder "abgedroschen", wenn man versucht so viele aufeinanderfolgende Reime unterzubringen. Aber hier ist das meiner Meinung nach sehr gut gelungen und wundervoll umgesetzt. Aufgrund der Satzfolgen und der viele Reime bietet sich hierfür auch das HipHop/Rap Genre an, welches ich der KI dann auch vorgesetzt habe. Allerdings war mir wichtig, dass es nicht zu fröhlich oder runter gesprochen wirkt. Das hat ein paar Iterationen gedauert, bis es, wie ich finde, passend und hörbar geworden ist, hört gerne selbst (Nur beim Ende hat die KI es übertriben, bzw. das Ende nicht so richtig gefunden ): Im Sein sein | SoundCloud |