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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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29.12.2017, 01:38 | #1 |
Säure
Ein lauter Schrei betäubt meine Ohren,
er reißt mich aus meinem Schlaf. Durch das Fenster strahlt mir die Sonne ins Gesicht, vor mir steht sie, Tränen strömen ihr aus den panischen Augen. Er liegt am Boden, bewusstlos, zitternd, weggetreten. Wie Säure ätzen sich die Tränen in mein Gesicht, die Minuten rennen bis Hilfe kommt. Hilflosigkeit, mein Held war gefallen. Die Stunden vergingen, er stirbt, keine Hoffnung, wir tun was wir können. Tropfen auf dem heißen Stein, von einem Ort zum nächsten, was er wohl fühlt? Die Wochen vergehen, kein Wort, keine Anwesenheit. Durch die Lautsprecher ertönt mein Name, völlig erschöpft trage ich mich zum ausgerufenen Ort. Ich traue meinen Ohren nicht. Wir rennen, wir vergessen alles um uns herum, Wie wird es sein? Die Augen offen, der Kopf geschlossen, einzelne Wörter, befremdliche Bewegungen. Wo ist er, das ist er nicht. Oder ist er es doch? Ich weiß es nicht, wer weiß das schon? |
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