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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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01.05.2011, 11:41 | #1 |
1. Mai auf dem Dorf
Die Sonne lässt den Morgen gaukeln
und zarte Schritte macht der Wind. Die Düfte, die im Flieder schaukeln, bringt er ans Fenster mir. Nun sind die Stunden, wo sie Spargel stechen vorüber. Jugend streift mit Bier im Wägelchen auf grünen Flächen. Und Konfirmanden stehn Spalier am Kirchentor wie steife Krähen. Verwandtschaft, die das Geld mitbringt, ergießt sich. Soßenschwaden wehen. Man tafelt fürstlich. Silber blinkt. |
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01.05.2011, 11:53 | #2 |
Forumsleitung
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Spitzenklasse! Und damit ist alles gesagt.
Oder nicht ganz: Das Gedicht lebt von Bildern und kommt deswegen mit nur zwei Adjektiven und einem Adverb aus (zart - steif; fürstlich). Das ist gekonnt. |
01.05.2011, 11:58 | #3 |
abgemeldet
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Sehr gut. Dicht und auf den Punkt. Wenige Striche, alles gezeigt.
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01.05.2011, 12:02 | #4 |
Hallo, ihr beiden,
nach dem Kommentar scheint mir die Sonne hell ins Zimmer. Ich muss abdunkeln. Danke. LG gummibaum |
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Lesezeichen für 1. Mai auf dem Dorf |
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