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Sprüche und Kurzgedanken Prosatexte, die einen Sachverhalt möglichst kurz und knapp schildern. |
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02.11.2013, 22:09 | #1 |
Fetzen einer Zeit
Diese Orientierungslosigkeit in der heutigen Zeit (zumindest wie ich das empfinde) ist grauenvoll.
Zu viele Möglichkeiten; hier und da schnappt man Informationen auf ohne Hintergrundwissen. Alles ist so zusammengestückelt; es gibt kaum ganze, wirklich runde, in sich gegliederte Teile. Alles besteht aus Fetzen. Man wird mit Werbung zugemauert, mit Wissen erstickt und ertrinkt in der Vielfalt der heutigen Zeit. Natürlich ist nicht nur Schlechtes an der Vielfältigkeit, aber ich frage mich wie es den nächsten Generationen ergehen muss, da es mit jedem Jahr mehr gibt. In allen Dingen mehr. Mehr Probleme, mehr Lösungen. Alles häuft sich aufeinander auf. Kann auch sein, dass ich in der heutigen Zeit nicht unbedingt auf dem Laufenden bin, aber was ich so mitbekomme, das sieht für mich genauso aus. |
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03.11.2013, 13:23 | #2 |
Forumsleitung
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Niemand muss mitmachen.
Werbung? Kenne ich nur als Wort, aber keinen einzigen Slogan. Wurfsendungen landen ungeöffnet in der Mülltonne. Der Fernseher läuft pro Woche maximal eine halbe Stunde - ohne Werbung, Talk Show und dergleichen. Handy-Gequatsche? Wenn ich S-Bahn fahre, steckt meine Nase in einem Buch, und die Welt um mich herum existiert nicht mehr. Mode? Ich trage meine Klamotten 30 Jahre lang. Ungefähr genauso alt ist mein Auto. Informationen? Ich habe meine beiden Tageszeitungen, und das ist mehr als genug, denn von einem Tag auf den anderen ändert sich nicht viel. Niemand muss mitmachen. |
03.11.2013, 13:29 | #3 |
R.I.P.
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Ein gutgemeinter Rat:
Sortieren! Spreu vom Weizen trennen. Ich persönlich habe nicht den Eindruck, daß es von allen Dingen immer mehr gibt. Im Gegenteil. |
03.11.2013, 14:18 | #4 |
Dabei seit: 04/2010
Alter: 71
Beiträge: 10.909
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Ja, sortieren! Nicht mitmachen! Aber:
Ich fasse den Text auch als etwas auf, das Zeitspezifsches zeigt. Einen Menschen, der heutzutage zwischen scheinbar zusammenhanglosen Fetzen treibt und das Gefühl hat, selbst so ein Fetzen zu sein, aus jedem Zusammenhang gerissen. In diesem Sinne ein Fingerzeig für Dichter und andere, an diesem Problem anzusetzen und nicht wieder nur Waldesrauschen darüber zu stülpen. Gern gelesen, November. LG gummibaum |
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