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Sonstiges Gedichte und Experimentelles Diverse Gedichte mit unklarem Thema sowie Experimentelles. |
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25.01.2011, 19:24 | #1 |
Augen
Augen sehen Bäume fließen
Augen sehen Bäume Augen sehen Augen Augen sehen leblose Vögel in den Händen lächelnder Kinder der Förster schneidet die Baumrinde und es ist ein guter Tag Augen sehen den giftigen Qualm aus den Schornsteinen tropfen Augen sehen zermalmte Körper auf den Schlachtfeldern der Asphalt brennt die Wälder brennen überall die Schlachtfelder dampfen und schwarzer Rauch überall Augen sehen eine radioaktive Wolke über der Stadt...nicht Augen sehen die Wut und Ignoranz vieler Menschen...nicht der Asphalt brennt die Schlachtfelder sind voller schwarzem Rauch ...kochender Asphalt ...brennende Wälder schneller und schneller verenden Babys im Sog von veralteten Entbindungsstationen Augen tränen nach einem Nervenzusammenbruch Augen tränen nach einem Selbstmordversuch ...brennende Schlachtfelder ...dampfender Asphalt die Frau spürt den Schlag des Mannes der Mann wirft sein Schuldgefühl in den Abfluss im Gewühl von millionen Augen sehen sich vier und verlieren einander der Abstand ist zu groß wartend blicken die Augen zum Horizont die Sonne brennt der Asphalt kocht auf den Schlachtfeldern liegen zermalmte Körper schwarze abgebrannte Wälder dampfen |
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25.01.2011, 19:48 | #2 | |||
Spontane Gedanken (ich bräuchte eigentlich noch etwas länger für dein Gedicht - womöglich ein gutes Zeichen ):
Mir gefallen ... in Gedichten nicht. Manchmal kann man sie durch Gedankenstrichen ersetzen, wirkt irgendwie besser - besser durchdacht. Die erste Strophe passt nicht zum Restbild. Beschreibt möglicherweise das ganze Gedicht, aber auch nur ansatzweise. Ich würde es weglassen. Zuallererst fand ich die ständige Wiederholung von Asphalt, Schlachtfeldern, Wäldern, dampfen, brennen, kochen etc. ziemlich störend oder eben der Flüchtigkeit verschuldet. Aber langsam erkenne ich ein System, das davon zeugt, dass du das schon durchdacht hast (überzeug mich nicht vom Gegenteil...). Der Zustand des Asphalts zum Beispiel wird gesteigert. Leider steht am Ende aber wieder kochender Asphalt - das stört diese Klimax. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Insgesamt erkenne ich also schon sehr gute Ansätze und Ideen. Vielleicht sollte die Ausführung noch überarbeitet werden. Damit man das, was ich in dem Gedicht sehe (an Stilmitteln etc.), noch eindeutiger sieht. Außer natürlich ich sehe zu viel. Da entschuldige ich mich - für meine AUGEN. |
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25.01.2011, 21:48 | #3 |
Augen
Whao, das ging aber schnell. Herzlichen Dank verehrte FeelLetter für den überaus konstruktiven Kommentar.
Tut mir wirklich leid, das dir... in Gedichten nicht gefallen, aber Gedankenstriche hatte ich früher mal benutzt, gefielen mir und auch den meisten Lesern nicht. Und da ich viel " Sprünge " und "Satzfetzen" benutze in meinen Texten, habe auch viel recherchiert, und bin für mich zum Schluss gekommen, doch die....weiterhin zu nutzen. Also die erste Strophe ist der Anfang des Gedichtes und nimmt meine wichtigste Aussage vorweg, denn das Bäume " fließen " ist ja meiner Fantasie entsprungen, und dann erklärt der Schreiber, das die Augen sehen, dann erkläre ich ja, was die Augen alles sehen. Und das ist ja nicht immer nur Honig und süße Milch, sondern meistens die Dinge, die ich angeschnitten habe. Und um Wiederholungen sollte es meiner Ansicht nach in einem Gedicht gehen, wegen der Metrik und natürlich auch wegen des " Fließens" und des Rhytmus. Schade, das dieser Text dir nicht so gefällt, wie ich es mir versprochen hatte, aber wie sagt manfrau so schön : more to come. Beste Grüße, duluoz |
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25.01.2011, 23:11 | #4 | |
Zitat:
Er ist nicht perfekt, einige Dinge hätte ich mehr erwartet aber - (ich übrigens liebe Gedankenstriche ) der Text ist es wert gelesen zu werden und dass man daran weiterarbeitet. In meinen Augen (oho das Thema verfolgt mich...) ein Kompliment. |
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27.01.2011, 19:27 | #5 |
Augen
O.K. dann bedanke ich mich noch einmal für deine Mühe. Und das mit den Gedankenstrichen überlege ich mir noch einmal. Da ich, wie gesagt, sehr viel diese "Sprünge" verwende, werde ich noch ein bisschen experimentieren, und dann mein nächstes Werk präsentieren. Beste Grüße...duluoz
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28.01.2011, 15:48 | #6 |
abgemeldet
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Obwohl es mir insgesamt zu moralisch ist, finde ich es gut geschrieben. Der Anfang gefällt mir, aber besonders die kleinen formellen Aspekte finde ich wirksam und lobenswert, weil es zeigt, dass du dir über den Gesamteindruck des Gedichts Geganken gemacht hast und experimentierfreudig bist. Wie man an diesem Werk sieht, ohne dabei in alberne Spielereien zu verfallen.
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28.01.2011, 16:03 | #7 |
Augen
Hallo Odiumediae, vielen Dank für deinen Kommentar, freue mich!
ja, ich bin sehr experimentierfreudig und das würde ich denn mal demnächst noch vertiefen. Danke noch mal, und auf gute Zusammenarbeit. BEST...duluoz |
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