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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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04.04.2017, 08:29 | #1 |
Dabei seit: 04/2017
Beiträge: 1
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Da capo al fine
Da capo al fine
Weil du es bist, der ohne Frage erleuchtet alle meine Tage, ||:der mich bezärtlicht und beseelt, der meinem Herz sich zugesellt, der mich in vielen grauen Stunden farblich bestreichelt - unumwunden, der meinen Atem mir behaucht und dafür nur sein So-Sein braucht. Der wortverspielt mir imponiert, mich damit buchstäblich verführt. Der mich verlächelt und versehnt, sich täglich an mein Innen lehnt mit seiner Lebensart und -weise mich einnimmt - und das still und leise-. Der mit mir so schön rhythmitisiert und dabei nicht den Takt verliert. Der, der auch meinen Wald bebaumt und Glücksgefühle einberaumt, die mehr als eintagsfliegig sind: Ein bauchgefühlter Rückenwind. Weil du schaffst, was sonst keiner kann, mich zu verzähmen dann und wann, Du, der mich kennt und trotzdem liebt, mir ab und an auch Kontra gibt, trotz Re, trotz gut betrumpftem Blatt, all das gegenzubieten hat, was keinen Widerspruch erduldet, der gutscheinlich mich hoch verschuldet ungeduldig sehnen lässt das nächste Wiedersehensfest. Weil Du so bist und noch viel mehr, ist Liebe meine Gegenwehr und Sehnsucht nach Unendlichkeit dieses Gefühls - nach Endloszeit mit dir mich zeigen so verbunden in auch vertrennten Liebesstunden. Drum will ich mich mit dir verringen, als Zeichen -und vor allen Dingen- als ungesungnes Liebeslied für das Gefühl, das unbesiegt allein nur deinen Namen trägt und Herzenstöne tiefer legt, weil du es bist, der ohne Frage erleuchtet alle meine Tage..:|| |
04.04.2017, 17:24 | #2 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.877
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Hallo und herzlich willkommen!
Ein Brava kannst Du leider von mir nach Deiner Ouvertüre nicht hören. Du hast - bitte, ich sage nur meine Meinung - versucht ein Violinkonzert mit dem Saxofon gespielt und dabei das falsche Mundstück eingesetzt. Schon die ersten beiden Verse bilden eine reimgeschuldete Satzverdrehung und Deine nachfolgenden reizen nicht zu einem Da capo, das ich auch noch wiederholen soll. Nichts gegen gelegentliche Neogolismen, die pizzicatohaft den Tönen Glanzlichter aufsetzen können, aber die ständige Anwendung (bezärtlichst, farblich bestreichelt, verlächelt, versehnt, rhythmitisiert, bebaumt, eintagsfliegig, verzähmen, gut betrumpftem Blatt, gutscheinlich, vertrennte Liebesstunden, verringen) wirkt sehr aufgesetzt, verkünstelt und pseudolyrisch. das Ganze wirkt auf mich wie Talmi, unechter Schmuck, Katzengold statt gediegenem Edelmetall. Es hat mich gereizt, das ganze Gedicht spöttisch umzudichten (bei Stellen wie "Der, der auch meinen Wald bebaumt ", "Ein bauchgefühlter Rückenwind" und einige anderen hat es mich in den Fingern gejuckt), aber ich belasse es mal bei einem Hüsteln und warte auf eine gelungenere Etüde. Lass Dich nicht abschrecken - meine Kritik soll helfen, nicht zerreißen. Gruß, Heinz |
10.04.2017, 07:00 | #3 |
Neuling grüßt Neuling. - Herzlich willkommen, Melancholia!
Also bei kurzatmigen Menschen kann dein 'Da capo al fine' leicht zu akuter Atemnot führen. Das LI besingt ein LD, mit flotten Paarreimen und in höchsten Tönen. Hübsche Wortkreationen *Der mich verlächelt und versehnt* *Drum will ich mich mit dir verringen* Starke Bilder *Ein bauchgefühlter Rückenwind.* *sich täglich an mein Innen lehnt* Eine Überlegung zum Rhythmus: *Weil du schaffst, was sonst keiner kann, mich zu verzähmen dann und wann,* Hier könntest du 'sonst' und evtl. auch 'ver' weglassen, meine ich. So wären die Verse leichter zu lesen. (Der daraus resultierende 'Logikfehler' wäre m.E. verschmerzbar, weil charmant.) Meine Lieblingszeilen: *Der wortverspielt mir imponiert, mich damit buchstäblich verführt. * Melancholia, dein pfiffiges und frisches Gedicht gefällt mir sehr. Gern gelesen LG Berthold |
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10.04.2017, 12:33 | #4 |
R.I.P.
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Hallo, Ihr Neulinge!
Seid herzlich willkommen auf Poetry.de!
Ihr habt Euch ja schon produktiv eingeführt, das ist schön! Ich stehe dem Gedicht zwiespältig gegenüber: Viele der Wortneuschöpfungen finde ich auch gewollt und maniriert. Aber wenn es der Dichterin gefällt, sich darin zu üben - warum nicht? Als alter Jahrgang bin ich skeptisch, mal sehen, was sich über die Zeiten retten kann. Aber die Liebe, die in den Zeilen liegt, ist spürbar und darauf kommt es an. Liebe Grüße an Euch Zwei von Thing |
11.04.2017, 17:53 | #5 |
abgemeldet
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bedauerlicher weise keine gute vorstellung...und es gibt auch keine reaktion. das sind user die befremdlich wirken.
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Lesezeichen für Da capo al fine |
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