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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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09.11.2017, 21:02 | #1 |
Der unsichtbare König
So hatt‘ ich die Frage, ob Schrot oder Brot
Verborgen im Käfig, behütet von Angst Erkennst du die Trauer der wahrhaft‘gen Not? Verfolgt mich der Wahnsinn, den du fühlen kannst? Da steh ich noch aufrecht, alleine am Steg Und schau in die Ferne, ob da jemand spricht Recht viele am Ufer, die andern auf See doch fehlt jede Mühe der weiteren Sicht Nun tret‘ ich ins Leere, doch nirgends ein Schrei Gestohlene Träume, vor Jahren vorbei Wer bin ich zu glauben, dass mich jemand kennt? Allmählich wird’s dunkler, kein Herz, das mehr brennt |
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09.11.2017, 23:24 | #2 |
Wirklich geniales Gedicht, gefällt mir unglaublich gut
Du hättest vielleicht noch eine letzte Strophe mit zwei Zeilen als Abschluss oder Wendepunkt einbauen können, aber es ist auch so super Weiter so!! 11 |
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09.11.2017, 23:54 | #3 |
Danke für dein Feedback und schön, dass es dir gefällt (das ist mein erster eigener Text/Gedicht jemals)
Eine genauere Auflösung am Ende hab ich allerdings bewusst weggelassen |
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10.11.2017, 08:15 | #4 |
Ich kann mich 11 nur anschließen, das Gedicht ist wunderbar!
Weiter so, wirklich gut! Liebe Grüße und guten Morgen, Skaylar PS: Nachträgliche Willkommensgrüße... |
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10.11.2017, 12:50 | #5 |
Hallo Radiokopf,
für einen allerersten Text ist dein Gedicht gut gelungen, finde ich. Vor allem gibt es keine Stelle, an der ich beim Lesen gestolpert bin. Das ist viel Wert und zeigt, dass du ein Gefühl für den Rhythmus hast. Der Inhalt ist düster. Das LI als Unsichtbarer unter anderen. So ist auch sein Leid unbemerkt und sein Selbstmordversuch(?). Was mich hier an meiner eigenen Interpretation stört, ist, dass man - außer als Nichtschwimmer - eher nicht stirbt, wenn man von einem Steg in einen See springt. Womöglich irre ich mich auch komplett. Gern gelesen. Willkommensgruß, Tiger |
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10.11.2017, 14:09 | #6 |
Danke nochmal für das tolle Feedback!
@Tiger Falls man das mit dem Wasser wörtlich nimmt, kann man das oft verwendete Motiv aus Filmen heranziehen, dass jemand Selbstmord begeht, indem er langsam vom Strand ins Meer geht, oder eben ein Nichtschwimmer . (Wobei mein LI noch nicht unbedingt tot ist ) Meine Intention war, dass es eine (mit Abstrichen) offene Interpretation des Selbstmord(versuch-)hergangs geben kann, z.B. kann der Steg auch die Kante eines Hochhausdaches sein, oder U-Bahn-Gleise. Danach kann man das Ufer, die See oder den Schrei dazu passend unterschiedlich interpretieren. |
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Lesezeichen für Der unsichtbare König |
Stichworte |
depression, traurig, trostlos |
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