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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 24.01.2022, 19:24   #1
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.103

Standard Klick!

Ein Poem ist ein Augenblick,
ein Sehen und ein promptes „Klick“,
ein Blitzeis oder Feuersturm,
der Sturz von einem hohen Turm,

ein plötzliches Geborensein,
Mikrob vielleicht in rotem Wein,
womöglich x-ter Todesschmerz,
gestorben an versagtem Herz,

das Halten eines schönen Bilds
inmitten seligen Gefilds
mit etwas fühlig Duselei …
was war denn jemals schon dabei?

So hat doch Goethe schon geschleimt
und oft genug nicht rein gereimt.
Es geht nur um den Augenblick,
das Sehen und den prompten „Klick“.

24.01.2022
__________________

Workshop "Kreatives Schreiben":
http://www.poetry.de/group.php?groupid=24
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Alt 14.02.2022, 04:30   #2
männlich Anaximandala
 
Benutzerbild von Anaximandala
 
Dabei seit: 05/2021
Ort: Zu Hause
Beiträge: 1.204

Hey Ilka,

zu dem Text wollte ich schon länger mal was schreiben, ich find dein Gedicht echt super.
Die 58 Zeilen die nicht mehr passen hab ich einfach weggelassen Dummerweise ist das nur ein halber Scherz, vielleicht wird was eigenes draus, lustig wars allemal nur hier passt es nicht mehr.

In dem Bruchteil von Sekunden
die Erfüllung mancher Stunden
und der Sumpf, der dann dem Geist
Nahrung und nen Sturm verheißt
ist das Säckchen Zauberbohnen
rankt bis zu den Wolkenthronen

Und das Horn der Weltenmeere
Thors der säuft und ein Stück leere,
seines Hammers Donnerschlagen
Blitze an manch dunklen Tagen
eines Vogels schönstes Singen
und das Lied in allen Dingen.

Nervgedödel zum ermatten
dann am warmen Tagen Schatten
ist die Wolke vor der Sonne
Trockenzeitens Regentonne
ein Geheimnis zu erfahren
Gegenwind beim Fahrradfahren.

Fahrstuhlmacken plus die Ex
Urlaubsflirt und wilder Sex
Leidenschaft und wahre Liebe
dann beliebt wie Taschendiebe
wenn sie stürzen auf die Fresse
Nachts um drei des Nachbars Bässe.

Heilig wie der Vatikan
grus'lig wie ne Geisterbahn
einer mag es, einer nicht
ach was solls, ist mein Gedicht
manchmal reicht ein kleiner Blick
ratter,- knatter,- knister,- Klick.

Irgendwas wird da gleich stehn
was es sein wird weiß man nicht
schmeiß die Würfel auf das Brett
und dann werden wir schon sehn
was ich diesmal fürn Gedicht
schreibe, fast wie beim Roulette.


Lieben Gruß
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