Wenn wir wirklich werden

[DanneLe]

Wir bewegen, entwickeln uns,
Tag um Tag.
Wir arbeiten, schuften,
Nacht um Nacht.

Und doch wissen wir nicht,
wo es hingehen soll,
wo es uns hintreibt,
was werden wird,
wer bleibt.

Was wirklich zählt, ist,
was wir wissen,
doch lässt uns das Wissen
elendig werden im Ungewissen.
Wir vergessen, wer wir sind.
Wir wissen,
was wir nicht wissen, statt zu lernen,
was wirklich zählt.

Werden wir doch endlich
nutzen, was prägt,
werden wir doch endlich,
wer wir wirklich sein wollen,
wenn wir uns trauen,
während wir trauern,
weil wir wissen,
nein, weil wir glauben,
weil wir glauben zu wissen, wer wir sein wollen, sein werden
in einer Welt, in der wir
im besten Fall sind, was der beste Fall ist.
Wir selbst in unserer eigenen kleinen Welt, in der wir konstant suchen,
nach uns selbst –

Und nach dem Sinn,
den uns das Leben gibt,
den Sinn,
den wir dem Leben geben.
Den Sinn, den wir brauchen,
weil wir wissen wollen,
warum wir dampfen und rauchen,
warum wir Dinge kaufen, die wir nicht brauchen,
warum wir uns Gedanken machen beim Laufen, weglaufen,
warum wir laufen, wenn wir glauben, dass wir rennen sollten und rennen, wenn wir wissen, dass wir sprinten müssten,
um unser Ziel zu erreichen,
um zu finden, was wir suchen,
in einem Wald voller Buchen.