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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 24.03.2022, 19:49   #1
männlich Heinz
 
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Standard Der Zorn des Zeus

In Hexameters Maß ein paar Verse zu schmieden,
gleicht dem Versuch des Sisyphus Stein auf den Gipfel zu rollen.
Nie gelingt es, wenn keiner es wagt, in klassischer Weise
artige Strophen zu dichten, sei es auch noch so verwegen.



Der zornige Zeus

Geht denn der Tag schon zuende? Schwindet das Leuchten der Sonne,
weil die Sonnengottrosse ermüdet vom langen Laufe
stallwärts streben, um bald ohne Zaumzeug die Mühsal des Tages
träumend vergessen bis Eos rosengewandet erscheint und
Luna, die silbergelockte Schwester der Sonne, zu Bett geht.

Nein, so tönt eine Stimme von oben, heute versteck ich
weils mir gefällt, die Bläue des Himmels in tiefschwarzen Wolken,
öffne die flutenhemmenden Schleusen des Himmels und bald
schwemmt eine Woge reißenden Wassers entwurzelte Bäume,
alle Dämme zerstörend talwärts, und flüchtende Menschen
klammern sich Rettung suchend und schreiend an Planken und Äste.

Fahle Blitze, schmetternder Donner und sausende Winde
künden vom heiligen Zorn des göttlichen Herrschers der Welt.
Spät, zu spät erkennen die Menschen die zahllosen Sünden,
flehen hilfeheischend zu Zeus, doch; „Mein ist die Rache!“,
dröhnts von oben, „zu schwer sind die Sünden an meiner Natur.
Büßen müsst ihr, trifft es auch schuldlose Kinder und Frauen,
ohne Menschen wird ewiger Frieden der Erde beschert sein!“
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Alt 24.03.2022, 20:11   #2
weiblich Ilka-Maria
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Krückengestützt den gebrechlichen Leib humpelt der Alte
zitternden Bartes aus des Kyffhäusers dunklem Verlies.

Gebt ihm ein Glas Wasser und ein Stückchen Brot, bevor ihr wieder Heavy Metal auflegt.
__________________

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Alt 24.03.2022, 21:21   #3
männlich Heinz
 
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Liebe Ilka-Maria,
ich wälze mich laut weinend ob Deines Spottes auf meinem nächtlichen Lager.
Auch Du wirst dem Zorn des weithin treffenden Schützen nicht entgehen!
Weshalb ich fast erstmalig den Versuch unternommen habe, dieses vertrackte Versmaß zu benutzen, hat seinen Grund. Nach zig Jahren habe ich mir wieder einmal die Odyssee in der Vossschen Übersetzung angetan, war wieder von der blühenden Fantasie Homers (wenn denn alles von ihm stammt) angetan und schwamm nach den ersten dreihundert Versen regelrecht auf den Wogen des fischdurchwimmelten Meeres. Die Rache des Odysseus hatte ich gar nicht mehr auf dem Bildschirm. Hat er doch (ich nehme an, Du weißt es) die Freier seiner Penelope alle kalt gemacht und dann die Mägde, die es gewagt hatten, in seiner zwanzigjäjhrigen Abwesenheit hin und wieder mit einem der Freier zu bumsen, nicht etwa einfach erschossen oder deren Köpfe mittels Schwert vom Leib zu trennen, aufgebaumelt (nicht etwa gehenkt in der Art: Kopf in die Schlinge, Falltür auf, ein Ruck und der Hals wäre gebrochen worden), nee: Schlinge um den Hals und dann hängen gelassen, bis sie mit zappelnden Beinen qualvoll verreckten. So ganz nebenbei scheint er vergessen zu haben, dass er trotz des langjährigen Heimwehs nach Ithaka und seiner Frau, öfter mit reizvollen Damen die wohlgeglättete Bettstatt bestiegen und der LKiebe gepflegt hat.
Ich kam aber nicht drum herum, die Übersetzungsarbeit des Heinrich Voß zu bewundern. Die Odyssee hat ca. 12.ooo Verse, da kann man nur den Hut ziehen.
So, wenn ich mich von Deinen spöttischen Versen erholt habe, schreibe ich nochmal ein Gedicht in Hexametern (bzw. in einem Versmaß, das ich für Hexameter halte).
Liebe Grüße,
Heinz
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Alt 25.03.2022, 00:24   #4
Ex-Pennywise
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Moin Heinz,

ehrlich gesagt musste ich erstmal schauen, was hinter dem Versmaß in Hexametern steckt.
Ich selber binde mich sehr gerne an Reime, weil ich persönlich in Verbindung mit Hebungen und Senkungen das beste Rhythmusgefühl entwickle.
Für mich war es bisher immer schwierig, ungereimt zu schreiben, aber dennoch lyrisch zu klingen bzw. zu sein.
Anhand dieses Grundgerüstes, das Du hier anwendest, hat es bei mir Klick gemacht. Die sechs Hebungen in jedem Vers bauen auch ohne Reim einen strikten Takt auf, der einen beim Lesen abholt. Ich finde das interessant und überlege, ob ich mich daran bei Zeiten mal versuche. Nicht unbedingt in Hexametern, aber mit einer bestimmten Anzahl an Hebungen je Vers. Ich weiß nicht, ob es mir Spaß bringt und ob ich mich nicht trotzdem wieder bei Reimen wiederfinden werde. Aber ich setze es mal als "Projekt" auf meine Agenda.
Danke dafür...

Gruß

Pennywise
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Alt 25.03.2022, 04:51   #5
weiblich Ilka-Maria
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Lieber Heinz,

Ich kann deine Begeisterung durchaus verstehen. Zwar habe ich die Odyssee nicht gelesen, aber die Ilias in der Übersetzung von Schadewaldt. Ich kenne in meinem Umfeld jedoch niemanden, der sich dieser überladenen Lektüre freiwillig widmen möchte. Verständnis findet man allenfalls bei den Leuten, die humanistisch gebildet sind und den ganzen Kram auf Altgriechisch lesen können. Die findest du aber genauso wenig wie ein Nugget beim Goldwaschen an den Ufern des Mains.

Weiterhin gutes Gelingen in deiner Schmiede! Mein Spott bleibt dir sicher.

Liebe Grüße
Ilka
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Alt 25.03.2022, 09:07   #6
männlich Heinz
 
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Liebe Ilka-Maria,
ich denke, das kann ich Dir versprechen: Genügend Gründe, Deine Spottlust an mir zu schärfen, werde ich gern liefern.
Was ich nicht tun werde, ist eine Empfehlung dergestalt "Lies doch mal die Odyssee" abzugeben. Dazu gehört schon ein gewisser Hang zur Selbstgeißelung, und die möchte ich niemanden anraten. Ganz zweifellos ist aber, dass hunderte Dichter Themen, Motive, Redewendungen bei Homer geklaut haben und hunderte Schätze, die in den 12000 Versen allein in der Odyssee schlummern, noch gehoben werden können. Mich juckt es in den Fingern, mal das Frauenbild Homers heraus zu arbeiten. Das Männerbild wäre auch lohnend und staunend lese ich, dass viele der beschriebenen Helden den Göttern an Gestalt gleichen (und oft mit blonden Haaren dargestellt werden).
Komisch ist, dass die Männer mit sagenhaften Fähigkeiten geschildert werden, die handelnden Heroen aber oft Frauengestalten sind (wie die "weißellenbogige" Pallas Athene, die Zauberin Kirke, Kallipso, die göttergleichende Penelope, die rosenfingrige, frühe Eos. Allein die frivol-erotische Story über das Fremdgehen der Hephaistos-Gattin Aphrodite mit Ares, die List des betrogenen Ehemannes, die beiden mit einem unauflösbaren Netz zu fangen, um sie der vereinigten Götterrunde zwecks Verurteilung vorzuführen, die daraufhin in, so sagen die geflügelten Worte, in prustendes Gelächter ausbrechen (ich hätte, wäre ich Zeuge dieser Vorführung - die nackte Göttin engumschlungen mit dem ebenso nackten Ares, den göttersamenspendenden Phallus noch im Leib in einem Netz zappelnd gefangen - in das "homerische Gelächter" eingestimmt.
Bevor ich jetzt ins Plaudern gerate, bereite ich mich auf eine großartige Geburtstagsfeier einer meiner besten Freundinnen vor. Sie wird, den alten Griechen gleich, zwar keine Hekatomben breitstirniger Rinder schlachten, aber es erwartet die Gäste ein gewaltiges Fest (und ich arme Sau bin verurteilt, mit weithin tönender Stimme a capella drei Lieder zu singen.
Liebe Grüße und ein schönes Wochende!
Heinz
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Alt 25.03.2022, 13:01   #7
männlich Heinz
 
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Lieber Pennywise,
Homer hat es fertig gebracht, die Ilias in ca. 16.000, die Odassee in ca. 12.000 Verse zu packen. Da hab ich mir gedacht, vielleicht bringe ich auch mal ein paar Dutzend zustande. Der Hexameter ist für mich ein Problem und ich bin mir nicht sicher, ob ich annähernd dieses Versmaß richtig verwende.
Aber jetzt kommt das eigentliche Problem: Immer wieder stoße ich auf den weit verbreiteten Irrtum, ein Gedicht sei dann ein Gedicht, wenn es sich hinten reimt. Nun bin ich sicher nicht der Belesenste, kann aber mit Sicherheit sagen, dass die meisten Gedichte den Endreim als Gestaltungsmittel gar nicht kennen.
Wer sich dem Zwang unterwirft, den Endreim als gängigstes Gestaltunsmittel zu verwenden, gerät schnell in die Gefahr, auf Teufel komm raus zu reimen.
In der deutschen Literatur war nach der Ablösung vom Stabreim eigentlich der Blankvers (das sind ungereimte, fünfhebige Jamben, die mal männlich, mal weiblich enden). Großartige Dichtungen (z,B. die von Shakespeare oder Goethe) sind in Blankversen geschrieben.
Shakespeare, Romeo und Julia
"Julia:
Willst du schon gehen? Der Tag ist ja noch fern.
Es war die Nachtigall, und nicht die Lerche,
Die eben jetzt dein banges Ohr durchdrang;
Sie singt des Nachts auf dem Granatbaum dort.
Glaub, Lieber, mir: es war die Nachtigall.

Romeo:
Die Lerche war´s, die Tagverkünderin,
Nicht Philomele; sieh den neid´schen Streif,
Der dort im Ost der Frühe Wolken säumt.
Die Nacht hat ihre Kerzen ausgebrannt,
Der muntre Tag erklimmt die dunst´gen Höhn;
Nur Eile rettet mich, Verzug ist Tod

Goethe, Iphigenie auf Tauris
Heraus in eure Schatten, rege Wipfel
Des alten, heil'gen, dichtbelaubten Haines,
Wie in der Göttin stilles Heiligtum,
Tret ich noch jetzt mit schauderndem Gefühl,
Als wenn ich sie zum erstenmal beträte,
Und es gewöhnt sich nicht mein Geist hierher.
So manches Jahr bewahrt mich hier verborgen
Ein hoher Wille, dem ich mich ergebe;
Doch immer bin ich, wie im ersten, fremd.
Denn ach! mich trennt das Meer von den Geliebten,
Und an dem Ufer steh ich lange Tage,
Das Land der Griechen mit der Seele suchend;
Und gegen meine Seufzer bringt die Welle
Nur dumpfe Töne brausend mir herüber.
Weh dem, der fern von Eltern und Geschwistern
Ein einsam Leben führt! Ihm zehrt der Gram
Das nächste Glück vor seinen Lippen weg,

Da reimt sich nix, die Verse sind "blank" von reimen und wenn ich eine Empfehlung geben darf: Wenn Du mal Ungereimtes probieren willst, dann fang mit Blankversen an. Die gehen flüssig über die Lippe und je besser sie gestaltet sind, desto weniger vermisst man den Reim.

Ich habe schon viele Gedichte in gereimter Form geschrieben (habe also nichts gegen den Endreim; mehrere Sachen habe ich in verschiedenen Versmaßen (in Trochäen, Dakylen, Amphibrachys, Anapästen) zu Papier gebracht und öfter gesagt bekommen: Och, hab ich gar nicht gemerkt, dass es sich nicht reimt.
Der Hexameter ist natürlich eine andere Hürde.

Vielen Dank für Deinen Kommentar! Wenn mein gewagtes Unterfangen dazu führt, dass der eine oder die andere mal Gedichte mit anderen Gestaltungsmitteln versuchen, dann: Ziel erreicht!

Liebe Grüße,
Heinz
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.03.2022, 13:12   #8
Ex-Pennywise
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Moin Heinz,

klar ist mir bewusst, das ein Gedicht sich nicht reimen muss. Und ich mag ungereimte Lyrik, wenn ich einen Rhythmus finde. Natürlich eröffnet die Tatsache, sich nicht an reimende Endworte zu binden sprachlich völlig neue Möglichkeiten. Was mich selbst betrifft, ist es so dass meine Komfortzone eher im reimenden Wort liegt. Da ich selber sehr wenig Zeit zum Schreiben finde, mache ich in der kurzen Zeitspanne natürlich am liebsten das, was mir liegt und am meisten Freude macht. Aber das Interesse ist so langsam geweckt.
Andererseits bin ich ein totaler Silbenfetischist. Ich mag es sehr, wenn am Ende des Tages etwas da steht, das wie selbstverständlich aufs Wort genau eine Punktlandung hinlegt. Das ist mein Geschmack. Andererseits habe ich auch bei meinem Musikgeschmack immer mal wieder kleine Exkursionen in andere Bereiche gewagt. Die Zeit wird es zeigen. Ich müsste mir zum Beispiel mal viel mehr bekannte Lyrik durchlesen, denn Deine Beispiele sind natürlich klasse.
Wenn etwas entsteht, dann wird man es hier lesen.

Gruß aus dem Rheinland.

Prnnywise
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Alt 25.03.2022, 13:21   #9
männlich Heinz
 
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Danke für die Grüße aus dem Rheinland!

Dort habe ich lange gelebt, geliebt, gesoffen,
hab reizende Menschen dort getroffen,
bin trotzdem wieder nach Mecklenburg gezogen,
dort an der Ostsee schimmernden Wogen,
inmitten der Seenplatte, südlich von Rostock,
gibts Frauen, die tragen noch Strümpfe und Rock.
Da fühl ich mich wohl und mein ganzes Behagen
ist: Ich wohne als Reimer im Ort Reimershagen.

Sioehste, geht doch.

Liebe Grüße ins Rheinland, wo meine Tochter und mein Sohn und fast der ganze Rest der buckligen Verwandtschaft wohnt.

Heinz
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Alt 25.03.2022, 13:31   #10
weiblich AlteLyrikerin
 
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Lieber Heinz,

die Odyssee, in der Übersetzung, da ich altgriechisch nicht kann, habe ich in der Jugend gelesen. Ich denke, in diese Lebensphase passt sie auch besonders gut hinein. Denn da drängt ja jedes Wesen ins abenteuerliche Leben und möchte den erlernten Zwängen etwas Radikales entgegensetzen.
Doch obwohl ich Deine lyrische Formkunst anerkenne, würde ich es nie verwenden. Es passt einfach - meiner Meinung nach - sprachlich nicht mehr in die Gegenwart. Es hat etwas künstlich Überhöhtes, Tönernes, das unsere existentiellen Schichten nicht mehr wirklich berührt.

Herzliche Grüße, AlteLyrikerin.
AlteLyrikerin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.03.2022, 14:09   #11
männlich Heinz
 
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Liebe AlteLyrikerin,
damit ich nicht wie ein Hochstapler dastehe: Nein, ich bin weder des Alt- noch des Neugriechischen mächtig. Ich habe die Ilias und die Odyssee vor geschätzten 100 Jahren gelesen und bin nun noch einmal an die Odyssee ran, weil ich viele Einzelheiten schlicht vergessen habe. Der Hexameter ist eine Herausforderung, weniger beim Lesen (da bin ich manchmal versucht zu glauben, es sei rhythmisch bewegte Prosa) aber viel mehr beim Verfassen von Texten in diesem Versmaß. Demnächst werde ich mir es antun und paar Sachen von Goethe lesen.
Auf jeden Fall, das habe ich beim Schreiben gemerkt, braucht man schon einen ganz netten Sprach-, bzw. Wortschatz und da sehe ich schon eine Herausforderung. Jeden Vers mit einer Hebung beginnen, die reinen Daktylen, auf dass es nicht zu eintönig wird, mit Trochäen oder gar Spondäen an den richtigen Stellen ersetzen - da kann das Gehirn schon anfangen zu qualmen.
Mir fiel auf, dass viele Verse gleich lauten (die goldenthronende Eos, der gottähnliche Odysseus, die weißellenbogene Pallas Athene, und er sprach die geflügelten Wort, das fischewimmelnde Meer, Mamma mia, da kann einem schon ganz blümerant werden. Aber dieses Spiel mit Worten und der Sprache gefällt mir. Dennoch, "mein" Versmaß ist es auf die Dauer nicht.
Liebe Grüße,
Heinz
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