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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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04.04.2015, 11:22 | #1 |
Hybris
Wann kann ich denn wohl gut reimen?
Etwa dann, wenn jene Meute mich hochlobt und alle Leute übertreffen sich im Schleimen? Wodurch werd ich zum Poeten? Etwa durch das Fleischwolfdrehen meiner Verse, Missverstehen durch die große Schar Proleten? Was macht mich zum guten Dichter? Etwa, wenn mir alle zeigen offnen Mundes nur ihr Schweigen, keiner wagt zu sein mein Richter? Wer ein hohes Level sucht, der macht sehr schnell ´nen Tanz, denn Niveau, schaut man von unten, wirkt wie Arroganz. Andersrum bleibt Arroganz von oben dann besehen nur sie selbst, drum achte als Betrachter auf dein Stehen. Wechsle deinen Winkel ab und an, mit dem du blickst, dass du dich auch nicht in Überheblichkeit verstrickst. Wie jedoch kann ich entscheiden, ob ich wirklich gut oder nur Versager bin mit unerlaubt viel Mut? Solches ist erforscht und wir sind mittlerweile klüger dank dem Herren David Dunning und Herrn Justin Kruger. Einen Ausweg haben uns die beiden präsentiert: Lernen sorgt dafür, dass aus mir bald ein Kenner wird. Welche Stufe ich erreicht hab, kann ich jetzt nicht sehn. Darum werde ich noch viele kleine Schritte gehn, stets getragen von der Hoffnung, dass es mir gelingt, Blindheit zu durchbrechen, kurz: Das mein Gedicht erklingt. Wenn ich schon versuche, etwas Anspruch einzubringen, sage, meine Verse sollen reimen und auch schwingen, hoff ich, meine Lyrik ist doch mehr als alter Schnee. Eins versprech ich mir: Niveau tut nur am Anfang weh. |
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18.04.2015, 22:06 | #2 |
Hallo Stachel,
zum Richter will ich mich nicht aufspielen - und einen Verteidiger hast Du nicht nötig. Das LY-I stellt berechtigte Fragen, auch wenn diese vielleicht unbeantwortet bleiben. Gerne gelsen! Gruß, A.D. |
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11.06.2015, 23:12 | #3 |
Hallo AnDi,
dein Lob freut mich sehr. Hab Dank dafür! Freundliche Grüße vom Stachel |
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12.06.2015, 02:16 | #4 |
Der Stachel traf
Hi Stachel
Ein guter Reim ist wenn er besticht Deiner ist einer der mich traf |
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12.06.2015, 11:05 | #5 |
Ich hoffe, er traf dich demnach in bestechend positiver Weise und danke dir daher für das Lob.
Freundliche Grüße vom Stachel |
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12.06.2015, 14:06 | #6 |
R.I.P.
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Ich zitiere
cdp:
"Dichterisch" gekonnt ist er sicher nicht, das sind keine Texte hier. Entsprechend ist die "dichterische" Qualität. ..... .... Poetry ist ein Sammelbecken derer, die sich für verkannte Talente halten, und hier eine Plattform zur gegenseitigen Lobhudelei gefunden haben. Tatsächlich herausragende Poesie findest du hier bei keinem. ...... Wer anspruchsvolle Poesie sucht, wird sie nicht bei Poetry suchen. Corazon Was könnte ich dem hinzufügen? Ein Lob von meiner Seite wäre dann wohl lediglich Hudelei. LG Thing |
12.06.2015, 21:37 | #7 |
Drei kleine Änderungen in S6: Kadenz, Zeichensetzung
Hybris
Wann kann ich denn wohl gut reimen? Etwa dann, wenn jene Meute mich hochlobt und alle Leute übertreffen sich im Schleimen? Wodurch werd ich zum Poeten? Etwa durch das Fleischwolfdrehen meiner Verse, Missverstehen durch die große Schar Proleten? Was macht mich zum guten Dichter? Etwa, wenn mir alle zeigen offnen Mundes nur ihr Schweigen, keiner wagt zu sein mein Richter? Wer ein hohes Level sucht, der macht sehr schnell ´nen Tanz, denn Niveau, schaut man von unten, wirkt wie Arroganz. Andersrum bleibt Arroganz von oben dann besehen nur sie selbst, drum achte als Betrachter auf dein Stehen. Wechsle deinen Winkel ab und an, mit dem du blickst, dass du dich auch nicht in Überheblichkeit verstrickst. Wie jedoch kann ich entscheiden, ob ich wirklich gut oder nur Versager bin mit unerlaubt viel Mut? Solches ist erforscht und wir sind mittlerweile klüger dank dem Herren David Dunning und Herrn Justin Kruger. Einen Ausweg haben uns die beiden präsentiert: Lernen sorgt dafür, dass aus mir bald ein Kenner wird. Welche Stufe ich erreicht hab, kann ich jetzt nicht sehen, darum werde ich noch viele kleine Schritte gehen, stets getragen von der Hoffnung, dass es mir gelingt, Blindheit zu durchbrechen, kurz: Das mein Gedicht erklingt. Wenn ich schon versuche, etwas Anspruch einzubringen, sage, meine Verse sollen reimen und auch schwingen, hoff ich, meine Lyrik ist doch mehr als alter Schnee. Eins versprech ich mir: Niveau tut nur am Anfang weh. |
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19.06.2015, 22:31 | #8 |
Hybris
Ich finde das Thema über das du schreibst eine interessante Wahl, die du sehr gut umgesetzt hast. Mit diesem Gedicht hast du definitiv einen Fan mehr
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20.06.2015, 10:48 | #9 |
WOW - Danke. Dass es für einen neuen Fan reicht hätte ich nicht zu hoffen gewagt.
Sag mir aber bitte unbedingt Bescheid, wenn ich zum Lyrik-Rockstar mutieren und die Bodenhaftung verlieren sollte. Versprochen? |
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