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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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25.11.2009, 22:16 | #1 |
Der Engel
Vor langer Zeit lernte ich einen Engle kennen
so heiß - Er ließ die Nächte brennen. Einen Engel, der so strahlt, wie die Sonne am Himmel. Einen Engel, der so süß ist, wie der Honig einer Biene. Einen Engel, der so schön ist, wie die Topmodels dieser Welt. Einen Engel, der mir zuhört, wenn ich Jemanden brauche. Einen Engel, der mir hilft, wenn ich in Not gerate. Dieser Engel verdrängte jeden Schmerz Dieser Engel berührte mein Herz Dieser Engel bekam einen Platz darin im Nu Dieser Engel bist Du. (das ist mein erstes Gedicht, dass ich für eine Freundin schreibe. Würde mich freuen wenn ich ehrliche Kritik und Verbesserungsvorschläge bekomme) |
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25.11.2009, 23:04 | #2 |
Hallo Unbekannter,
zunächst fällt mir auf, dass das Wort "Engel" sehr häufig vorkommt. Wenn ich lese, dass jemand eine Frau mit einem Engel vergleicht, muss ich unweigerlich an Die Leiden des jungen Werther denken, wo es heißt: "Einen Engel! - Pfui! Das sagt jeder von der Seinigen, nicht wahr? Und doch bin ich nicht imstande, dir zu sagen, wie sie vollkommen ist, warum sie vollkommen ist" Soll heißen, ich persönlich finde den Vergleich etwas abgedroschen, weil er eben dauernd verwendet wird. Und deshalb auch nicht unbedingt passend, wenn man jemandem sagen will, dass sie etwas besonderes ist. Aber gut, das ist nur meine persönliche Meinung. Ich finde trotzdem, dass der Begriff hier viel zu oft verwendet wird. Mein Vorschlag: "Einen Engel, der so strahlt, wie die Sonne am Himmel. Der so süß ist, wie der Honig einer Biene. [...]" Oder: "Dieser Engel verdrängte jeden Schmerz, berührte mein Herz [...]" Mal davon abgesehen, dass man den ein oder anderen Satz etwas umstellen könnte. Es soll sich ja nicht unbedingt wie eine Strichliste der Eigenschaften lesen, die du an ihr gut findest. Zum Beispiel die dritte Strophe: "Er hörte mir zu, wenn ich jemanden brauchte, half mir, wenn ich in Not geriet." Was noch auffällt, ist, dass du mit Reimen anfängst, zwischendurch davon ablässt und in der letzten Strophe wieder zum Reimschema zurückkehrst. Allgemein würde ich einem Anfänger raten, es erst mal ganz ohne Reime zu versuchen, da es nicht ganz einfach ist, ein gutes sich reimendes Gedicht zu schreiben. Kommen wir zur Wortwahl: In der zweiten Strophe vergleichst du sie zunächst mit der Sonne und Honig und dann mit einem Topmodel. Das finde ich unschön. Ich würde an deiner Stelle bei Naturerscheinungen bleiben, denk dir was aus, was du schön findest. Besonders in Zeiten von Magersucht als Schönheitsideal bei Topmodels ist der Vergleich einfach nicht gelungen. Die erste Strophe hingegen gefällt mir so wie sie ist. (Abgesehen vom Tippfehler bei "Engel") Da hast du ein schönes Bild verwendet. Nur im folgenden kommen halt die üblichen "Standardbilder". (Strahlende Sonne, süßer Honig usw.) Da könnte man sich noch ein paar Gedanken machen. Grüße |
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26.11.2009, 23:52 | #3 |
Danke Phobipp
ich werde mir deine Ratschläge zu Herzen nehmen und das Gedicht nochmal überarbeiten. |
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