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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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06.10.2007, 11:39 | #1 |
Der Wille zum Unglück
In Wahrheit glauben wir nicht an das Glück
Und schenken daher solchen Sprüchen Glauben Wie dem vom Fuchs und seinen sauren Trauben. Doch Optimisten glauben wir kein Stück. Doch kommst das Glück, dann sind wir überrascht. Wir glauben dann, es müsste was passieren, es müsste sich das Leben revanchieren dafür, dass wir vom Glück so dreist genascht. Wir haben Angst vorm eignen Übermut. Wir fragen uns, kann man es wirklich wagen Sich hinzugeben und von Glück zu sagen? Wir haben das Gefühl, das wär nicht gut. Wir glauben feste, wir verdienten nicht Die Euphorie, das unbeschwerte Leben, das wir doch alle instinktiv erstreben und zelebrieren uns ein Strafgericht. |
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07.10.2007, 13:21 | #2 |
gesperrt
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hamilkar,
das ist ein philosophische ding, das mich sehr berührt! wahrscheinlich hat diiese skepsis ziemlich viel mit der "deutschen seele" zu tun, sicher auch mit dem widerspruch des zivilisierten menschen zur natur... haste auch formal gut in den griff bekommen! liebe grüße vom kölner norbert |
09.10.2007, 13:27 | #3 | |
Hallo Papa Hannibal,
ich kann dem Mann aus der Eifel (oben) nur Recht geben, was die Volksseele betrifft und die Wirkung Deines gelungenen Gedichtes. Da bleiben mir eigentlich nur noch einzwei kleinere Kritteleien: Str. 2 V1 „kommt“ ohne s Nach Str.1 V2 fehlt ein Punkt und hier: Zitat:
dann ist es homogener... Hat mir gefallen: der kirmesbollo |
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09.10.2007, 19:19 | #4 |
RE: Der Wille zum Ünglück
Hallo Hamilkar Barkas,
das Gedicht drückt viele Momente aus, die der Mensch glaubt, so leben zu müssen... Eine sehr gelungene Sache. L.G. Jeanny |
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09.10.2007, 19:52 | #5 |
Hallo Hamilkar Barkas,
sehr schöne Darstellung des alten Dramas: Du sollst an deinem Glück dich nicht erfreuen. Und trotzdem geschieht manchmal ein Glück, das wir schnell von der Schwelle fegen. Schön, das, und wahr. Aber warum: Ünglück im Titel? Grüße von Lyrwir |
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09.10.2007, 19:53 | #6 |
Ich fasse mich heute mal kurz, denn das meiste wurde schon gesagt. Nur eine Frage drängt sich mir auf: ist das "Ünglück" im Titel Absicht?
Ach, und "vorm" muss nicht mit Apostroph geschrieben zu werden, "eig'nen" hingegen schon, da sich sonst die Frage aufdrängt, wer sich da für was eigne. Ansonsten: gut. Nicht mehr und nicht minder. Gruß, Werther |
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23.10.2007, 19:07 | #7 |
Hinterm Unglück steckte kein tieferes Geheimnis, bloß ein Tippfehler, der hiermit korrigiert ist. Danke für die Kommentare.
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