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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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04.07.2017, 06:22 | #1 |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Pantun ... Erinnerungen
Der Wind spielt Verstecken in deinen Haaren,
über Mohnblumenmeeren dreht sich der Wind. Das will ich in meinem Herzen bewahren, ich hör noch dein Lachen als fröhliches Kind. Über Mohnblumenmeeren dreht sich der Wind. Ich seh dich im Regen vor Übermut springen und hör noch dein Lachen als fröhliches Kind. Nun bist du erwachsen, die Jahre vergingen. Ich seh dich im Regen vor Übermut springen. Ich flocht dir aus Blüten so oft einen Kranz. Nun bist du erwachsen, die Jahre vergingen, wie glücklich du aussiehst beim Brautwalzer-Tanz. Ich flocht dir aus Blüten so oft einen Kranz, heut trägst du im Haar einen luftigen Schleier, wie glücklich du aussiehst beim Brautwalzer-Tanz. Ich freu mich für dich, es ist deine Feier. Heut trägst du im Haar einen luftigen Schleier, das will ich in meinem Herzen bewahren. Ich freu mich für dich, es ist deine Feier. Der Wind spielt Verstecken in deinen Haaren. |
04.07.2017, 08:15 | #2 |
abgemeldet
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Lieber Nöck,
dein Pantun ist traumhaft schön und geht sehr zu Herzen, da möchte man vor Freude gern mittanzen. Was ein schöner Start in den Tag. (Das sagt man hier so...) Lieben Gruß Letreo |
04.07.2017, 10:30 | #3 |
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
Alter: 42
Beiträge: 5.271
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Lieber Nöck,
Gern schließe ich mich meiner Vorrednerin an.
Am schönsten finde ich die erste/letzte Zeile. Ich übe mich auch mal an einem Pantum, finde es aber noch echt schwer. Unar |
06.07.2017, 09:43 | #4 | |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Liebe Letreo,
Zitat:
Danke und leichtbeschwingte Grüße Nöck Liebe Unar, denke dir zu aller erst ein schönes Bild für den Anfang und die letzte Zeile aus und verzichte auf Zeilensprünge. Achte bei den Versen, die sich wiederholen darauf, dass sie für sich alleine stehen können. So müsste es klappen. Danke und liebe Grüße Nöck |
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06.07.2017, 10:28 | #5 |
Lieber Nöck,
eine wunderschöne Geschichte, die dein Pantun hier enstehen lässt Liebe Grüße Anna Wagner |
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06.07.2017, 16:29 | #6 |
Lieber Nöck,
da schließe ich mich meinen “Vorschreiberinnen” an, ein sehr schönes Pantun. Ich bin auch immer gespannt, was schließlich daraus entsteht, wenn die Verse vermischt sind. Ich hätte vielleicht im ersten Vers was anderes im Bezug auf die Haare genommen, weil im zweiten Vers ebenfalls der Wind auftaucht. Aber beide Verse allein beschreiben zwei sehr schöne Bilder. LG Schnulle |
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07.07.2017, 06:13 | #7 | |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Liebe AnnaWagner,
es freut mich, dass dir mein Pantun gefällt. Danke und liebe Grüße Nöck Liebe Schnulle, und noch einmal darf ich mich freuen, danke. So ein Pantun hat schon seinen besonderen Reiz. Zitat:
Liebe Grüße Nöck |
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11.02.2019, 14:26 | #8 |
abgemeldet
Dabei seit: 04/2018
Ort: Zwischen den Gedanken
Alter: 57
Beiträge: 697
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Jetzt zu dem Patun. Wie schon gesagt, ist das für mich auch neu. Das würde ich auch gerne können, ich befürchte aber, dass meine Gedanken, die gerne in tausend Himmelsrichtungen davon reiten, sich in die Richtung nicht unbedingt zähmen lassen. Versuchen möchte ich es, auch wenn ich vielleicht erst in 500 Jahren so weit wäre und schon längst der Fährmann bezahlt wurde.
Dein Pantun ist ausgesprochen gut. Du hast wunderschöne Bilder entstehen lassen. Der tanzende Zykus aus Wiederholungen wird wunderbar vom Windtanz über dem Mohnfeld und dem Brauttanz aufgenommen. Die besonderen Atmosphäre ist direkt spürbar und ich sehe meine bezaubernde Schwiegertocher, die ich schon als kleines Kind kannte, in den Versen lachen und tanzen. Liebe Grüsse, Serpentina |
13.02.2019, 09:40 | #9 | |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Liebe AlteLyrikerin, liebe Serpentina,
ich freue mich immer über Kommentare, bei denen man spürt, dass sie aufrichtig sind und einen gewissen poetischen Ethos erkennen lassen. Das ist bei den euren stets der Fall. So schwer ist es mit dem Pantun gar nicht. Wichtig ist, sich zu überlegen, wie es enden soll, weil der erste Vers ja auch der letzte ist. Damit der Lesefluss erhalten bleibt und die Übergänge sich nahtlos einpassen, sind die jeweils ersten Wörter der sich wiederholenden Zeilen wichtig, da muss man ein bisschen jonglieren und Geduld haben. Aber die Mühe lohnt sich, die alten Gedichtformen sind schon etwas besonderes und sollten nicht vergessen werden. An dieser Stelle möchte ich noch eine Lanze für mein Gedicht "Eine Lanze brechen" brechen. Schaut es euch doch bitte einmal an. Ich danke euch und grüße ganz herzlich Nöck Liebes Ralfchen, Zitat:
LG Nöck |
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13.02.2019, 22:20 | #10 |
abgemeldet
Dabei seit: 04/2018
Ort: Zwischen den Gedanken
Alter: 57
Beiträge: 697
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Lieber Nöck,
danke für die Tips. Ich muss schauen, ob ich da einen Fuss rein bekomme. Ich dichte noch nicht so lange und bisher gehe ich eher impulsiv vor. Plötzlich dockt ein Thema an und dann läuft es zwar nicht ganz von alleine, aber ziemlich. Ich setze zwar etwas an, wenn mir etwas in den Sinn kommt, indem ich Gedanken dazu festhalte und greife das dann irgendwann auf, wenn sich die Zeit findet, aber so richtig gepflegte und ausgebaute Zugänge zu Ideen habe ich nicht. |
15.02.2019, 09:18 | #11 |
Pantum hin oder her
Hallo Nöck,
es ist immer wieder das Selbe. Ob ich einen Text mag, oder nicht spüre ich in den ersten 2, 3 Worten, wie bei einem Lied auch, das mir in den ersten 2, 3 Sekunden ins Herz fasst. Deinen Text hätte ich nicht mehr beiseite legen können, nach dem ich die ersten Worte gelesen hatte. Die Stimmung, die Gedanken, das Erlebte war mir sofort präsent und ich wollte da rein tauchen. Natürlich hat die Form, das stilistische Mittel der wiederkehrenden Verse diese Wirkung und Faszination befeuert. Angezogen hat mich aber die Thematik, die in ihrer tollen Umsetzung mir viel Freude bereitet hat. Ich weiß nicht, wie es dir geht? Für mich hat es etwas sehnsüchtig, melancholisches. Dieses Gefühl und diese Gedanken kamen mir gestern, beim Betrachten der Kinderzimmer, besser der nicht mehr Kinderzimmer. Liebe Grüße Blade |
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16.02.2019, 11:22 | #12 | |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Hallo Blade,
mir geht es genauso. Und wie wunderlich, viele meiner Gedichte entstehen auf ganz ähnliche Art und Weise. Plötzlich kristallisiert sich in meinem Kopf ein markanter Satz, der dann oft zum ersten Vers wird. Das ganze Gedicht entsteht quasi aus diesem einen Gedanken und einem tiefen Eintauchen in ein bestimmtes Gefühl. So auch bei diesem Gedicht, das mich in eine frühere Zeit und in Melancholie versetzt hatte. Ich kenne auch die Gefühle und Gedanken beim Betrachten der ehemaligen Kinderzimmer und beim Aufsuchen bestimmter Orte, mit denen schöne Erinnerungen verbunden sind. Das habe ich schon mehr als einmal bedichtet. So freue ich mich über deine persönlichen Gedanken zum Gedicht und wünsche dir ein schönes Wochenende. Liebe Grüße Nöck Zitat:
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